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Taschenuhr von Breguet

Die Anstrengungen haben sich gelohntNicolas G. Hayek ersteigert antike Uhren und Zeitmesser für das Breguet Museum

Seit der Einweihung des Breguet Museums durch Nicolas G. Hayek am 13. September 2000 wird die Kollektion immer wieder mit antiken Stücken bereichert. So konnten 2001 bedeutende Exemplare ersteigert werden: die berühmte Breguet „Perpétuelle“ (ewige Uhr) Nr. 5 im April 2001 für 1.150.000 Schweizer Franken bei Antiquorum und die äusserst raffinierte Repetieruhr Nr. 3833 mit exzentrischen Zifferblatt im gleichen Monat bei Sotheby’s für 225.000 Schweizer Franken. Diese beiden 1794 bzw. 1823 vollendeten Stücke veranschaulichen in eindrücklicher Weise die Genialität des Firmengründers und finden hinsichtlich des Designs ihre Fortsetzung in der aktuellen Breguet Kollektion unter den Referenzen 3130/7 und 3330/7. Ebenfalls zu erwähnen ist der Erwerb der Breguet Nr. 4288, einer der ersten Uhren mit einem – gemäss der Terminologie aus den Archiven – „gerändelten Knopf“ anstatt eines Aufzugsschlüssels. Dieses Stück kostete 481.000 Schweizer Franken.

Das Tourbillon Nr. 1188

2002 getätigten Akquisitionen stellten einmal mehr Nicolas G. Hayeks Entschlossenheit und sein Durchsetzungsvermögen unter Beweis auf einem von Sammlern historischer Breguet Stücke immer härter umkämpften Markt. Er war gezwungen, bis auf den schwindelerregenden Betrag von 1.950.000 Schweizer Franken (inkl. Gebühren fast 2.150.000 Schweizer Franken) zu bieten, um bei der Versteigerung am 20. Oktober 2002 bei Antiquorum in den Besitz einer der seltensten Tourbillon-Uhren zu gelangen. Dazu sei bemerkt, dass A.-L. Breguet zwischen 1805 und 1823 nur 35 Tourbillons auf den Markt gebracht hatte, von denen heute weltweit weniger als 10 erhalten geblieben sind. Nun hütet und verwahrt das Breguet Museum die am 1. August 1808 dem spanischen Infanten Don Antonio verkaufte Uhr Nr. 1188. Das Tourbillon, das in vier Minuten eine Rotation vollführt und mit einem „échappement naturel“ (natürliche Hemmung) ausgestattet ist, verfügt über zusätzliche Komplikationen: eine laufende kleine Sekunde, eine ein- und ausschaltbare kleine Sekunde sowie eine Gangreserveanzeige von 36 Stunden. Diese Uhr, die Jahre später – 1841 – mit einem Emailzifferblatt mit türkischen Ziffern bestückt wurde, gehört zu den faszinierendsten Kleinoden des Breguet Museums.

Hayek ersteigert Meisterwerke von Breguet

Anlässlich der gleichen Versteigerung wurde zwei weitere Breguet Meisterwerke erworben: für 800.000 Schweizer Franken die 1827 fertig gestellte pyramidale Pendule Breguet Nr. 449 mit Bronzefiguren von Pierre- Philippe Thomire, einer Hemmung mit konstanter Kraft und einem Halbstundenläutwerkm, sowie für 700.000 Schweizer Franken die 1809 dem russischen Zaren Alexander I. in St. Petersburg verkaufte Breguet Nr. 423/5. Breguet hatte in Russland großen Erfolg und der Zar interessierte sich schon sehr früh für seine Kreationen. Der Meisteruhrmacher eröffnete 1808 eine Filiale, die 1810 nach zwei Jahren brillanter Geschäfte geschlossen werden musste. Sie fiel den politischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Kaisern Napoleon und Alexander I. sowie dem Verbot für französische Produkte auf russischem Gebiet zum Opfer. Als Zar Alexander I. jenes Stück zum für die damalige Zeit stolzen Preis von 14 000 Goldfranken erwarb, handelte es sich um eine sympathische Pendule, deren „Sympathie“-Mechanismus sowie deren Uhr heute verschwunden sind. Nichtsdestoweniger bleibt die mit einer Hemmung mit konstanter Kraft ausgerüstete Pendule ein emblematisches Stück, das den Innovationsgeist und die internationale Anerkennung von Breguet veranschaulicht. Heute kann das Breguet Museum sich rühmen, die Pendule von Zar Alexander I. zu besitzen, jenem Regenten, A.-L. Breguet während seines Aufenthalts 1814 in Paris am Quai de l’Horloge „inkognito“ seine persönliche Aufwartung gemacht haben soll.

Im Oktober 2002, bei Sotheby’s in New York, wurde die „perpétuelle“ Uhr mit Viertelstundenrepetition Breguet Nr. 4973 für 449.500 US-Dollar erworben. Die im Jahr 1831 dem Banquier Schickler verkaufte Uhr vollständig die erlesene Kollektion der „Perpétuelles“ durch ihre technische Finesse und ihre Originalität: System mit im Uhrwerk eingelassener Schwungmasse, linksseitig exzentrischer Stundenkreis mit kleiner Sekundem, Öffnung für das Datum, Vor- und Rückstellzeiger sowie Gangreserveanzeige.

Das erste Halbjahr 2003 bot neue Gelegenheiten für weitere Akquisitionen, wobei hier nur die Wichtigsten erwähnt seien: die Breguet Nr. 4168, eine doppelseitige Uhr mit „Tintenchronograph“, die 1826 speziell für den Astronomen und Physiker Arago gefertigt wurde. Dieses Stück wechselte für 600 000 CHF die Hand anlässlich einer Versteigerung bei Antiquorum am 13. April 2003. Am selben Tag gelang es zudem, eine Miniatur auf Elfenbein mit dem Konterfei von A.-L. Breguet (um 1800) für 65.000 Schweizer Franken zu erstehen sowie eine sehr seltene, allerdings aus jüngerer Zeit (1937) stammende Chronographen-Armbanduhr mit Monodrücker, die Breguet Nr. 3638. Dieses Stück kostete 150.000 Schweizer Franken.

Die Anstrengungen haben sich gelohnt. Das Museum verfügt über immer mehr und immer kostbarere Stücke. Es befindet sich auf dem besten Weg, sein visionäres Ziel zu erreichen: mit fachmännisch ausgesuchten Stücken und Dokumenten die Tragweite des kreativen Genies von Breguet in allen uhrmacherischen Bereichen von Ende des 18. Jahrhunderts bis heute zu präsentieren.