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Vorbei!

Zwei Großbanken kündigen Zusammenarbeit aufBei Osco-Uhren in Schwenningen gehen die Lichter aus

Seit Oktober 2009 haben die Mitarbeiter der Osco Uhren Beteiligungs GmbH kein Gehalt mehr erhalten. Jetzt haben Axel und Marc Schlund, die beiden Geschäftsführer des Uhrenherstellers mit Sitz in der Sturmbühlstr. 182 in Villingen-Schwenningen, die Insolvenz beim Amtsgericht beantragt. Für Schwenningen, die einstmals größte Uhrenstadt der Welt, endet mit der Geschichte der Osco Uhrenfabrik Schlund GmbH ein Kapitel glorreicher Wirtschaftsgeschichte.

Bis zuletzt hat sich die Inhaber-Familie Schlund gegen die drohende Pleite gestemmt. Ausschlaggebend war letztlich aber wohl das arrogante Verhalten zweier Großbanken gewesen, die Kredite gekündigt und Kreditlinien nicht aufrecht erhalten haben. Ursächlich war aber sicherlich auch, dass viele Kunden der Osco Uhren Beteiligungs GmbH wie Quelle, Hertie und Karstadt als große Umsatzbringer aufgrund eigener Probleme ausgefallen sind. Hier konnte trotz intensiver Bemühungen und der Verlegung des Firmensitzes nach Berlin kein gleichwertiger Ersatz gefunden werden.

Die Mitarbeiter, von denen viele mehrere Jahrzehnte bei Osco beschäftigt waren, sehen keine Perspektive. „Da die wichtigsten Kunden weggebrochen seien, wird die Suche nach einem Investor noch schwieriger“, fürchtet auch Manfred Belzner, Wirtschaftsberater des Familienunternehmens. 15 Mitarbeiter seien formell noch angestellt. Doch die Produktion ruht und wird seiner Einschätzung nach nicht mehr aufgenommen.