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Chronoscope CM

Auf die Minute kommt es anDer neue Chronoscope CM von Chronoswiss

Gerd-Rüdiger Lang, den viele gleichermaßen ehrfurchts- wie liebevoll „Mister Chronograph“ titulieren, ist seit jeher ein Mann klarer Worte. Daher hat er nie verschwiegen, wer in welcher Form an seinen tickenden Pretiosen beteiligt war und ist. Mehr noch, der gelernte Uhrmachermeister pflegt die Dinge im wahrsten Wortsinn beim Namen zu nennen. Deshalb heißt eines seiner ikonographischen Produkte mit exklusivem Innenleben auch nicht Chronograph, sondern – völlig korrekt – Chronoscope.

Damit nimmt Chronowiss, die bayerische Uhrenfabrikation hinter diesem Produkt, Rückblick auf die Ursprünge dessen, was heutzutage mit gewisser Leichtfertigkeit regelmäßig als Chronograph bezeichnet wird. 1844 hatte sich der einfallsreiche Uhrmacher Adolphe Nicole aus dem abgeschiedenen Vallée de Joux eine kleine, herzförmige Scheibe ausgedacht. Sie gestattete das unverzügliche Nullstellen eines unabhängig vom Uhrwerk anhaltbaren Sekundenzeigers aus jeder beliebigen Position. Das nicht minder ausgeklügelte Schaltwerk, welches den Stopper – analog zur Kupplung beim Auto – von Fall zu Fall mit dem „Motor“ verbindet, hatte Nicole unter dem Zifferblatt direkt auf der Uhrwerks-Platine befestigt. Weil das Zifferblatt in Französisch, der Uhrmachersprache, cadran heißt, spricht man bei derartigen Mechanismen auch von Kadratur. Im Vergleich zum 1821 für Nicolas-Mathieu Rieussec patentierten Chronographen, der Gestopptes tatsächlich mit Tinte aufs Zifferblatt notierte, zeigte Nicoles Kreation selbiges nur an. Folglich müsste sie richtigerweise Chronoscope heißen (von griech. skopein = schauen, im Gegensatz zu griech. gráphein = schreiben). Für Gerd-Rüdiger Lang war es somit Ehrensache, seine 2002 vorgestellte Neuentwicklung mit Stoppfunktion schlicht und einfach fachlich absolut korrekt Chronoscope zu taufen.

Bei dieser Reminiszenz an die Chrono-Pioniere des vorvorigen Jahrhunderts montiert Chronoswiss die komplexe, in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Uhrmacher Andreas Strehler entwickelte Kadratur direkt in alter Väter Sitte vorne auf dem Kaliber C.122. Hierbei handelt es sich nicht um irgendein weit verbreitetes Uhrwerk, sondern um eine höchst exklusive Angelegenheit, die heutzutage nur bei Chronoswiss zu bekommen ist. Hier lebt ein Automatikwerk in Form des gründlich optimierten, sorgfältig veredelten und durch einen dezentral bei der „12“ positionierten Stundenzeiger veränderten Kalibers C.122 fort. Für den Chronoscope hat Chronoswiss viel in dessen Platine investiert. Beispielsweise bekam sie spezielle Einfräsungen und Bohrungen zur Aufnahme des zusätzlichen Stopp-Mechanismus. Start, Stopp und Nullstellung der zentral positionierten Chronosekunde erfolgen per Kronendrücker (Monopulsante-Prinzip). Intern sorgt ein klassisches, intelligent um die Welle des permanent mitlaufenden Sekundenzeigers bei der „6“ rotierendes Schaltrad für ordnungsgemäßen Funktionsablauf beim Stoppen. Ein zuverlässiger Schwingtrieb koppelt Uhrwerk und Chrono-Mechanismus. Als Ausdruck gegenwärtiger Uhrmacherei betrachtet Chronoswiss das kugelgelagerte und damit in seiner Art bislang einmalige Chrono-Zentrumsrad.

Da viele Stoppvorgänge länger als 60 Sekunden dauern, gibt es den Chronoscope jetzt endlich auch mit Minutenzähler. Eine Lösung hätte in der Addition des üblichen Totalisators bestanden, welcher jenen Umlauf des zentralen Chronographenzeigers zählt und mit Hilfe eines Zeigers auf dem Zifferblatt darstellt. Gegen diese Lösung sprachen jedoch handfeste Gründe. Einmal hätte sie das harmonische Erscheinungsbild des Regulator-Zifferblatts beeinträchtigt oder gar massiv gestört. Überdies wollte Gerd-Rüdiger Lang seinem Naturell gemäß einfach etwas anderes, nicht alltägliches und damit auch einen ganz neuen Typus „Chronoswiss“ schaffen.

Das Resultat präsentiert sich 2009 in Gestalt des brandneuen Chronoscope CM (für Compteur Minutes). Bei diesem Armband-Stopper „mit dem Dreh“ werden Minuten nach dem Starten völlig anders als allgemein üblich gezählt. Dazu braucht es allerdings eines zusätzlichen, kleinen Handgriffs. Er positioniert die markante Raute auf der griffigen Drehlünette gegenüber der Spitze des langen Minutenzeigers. Am Ende des Stoppvorgangs lässt sich seine Dauer mit einem Blick erfassen – der kleine, nur bei genauer Betrachtung wahrnehmbare Minutenzähler konventioneller „Chronographen“ gehört endgültig der Vergangenheit an. Die von Gerd-Rüdiger Lang gewählte Form bietet freilich noch den weiteren Vorteil eines Count-Down-Zählers. Nehmen wir an, die verbleibende Parkzeit beträgt nach dem Einwerfen der Münzen dreißig Minuten. In diesem Fall genügt es, den 30-Minuten-Index ohne Einschalten des Stoppers mit dem augenblicklichen Stand des Minutenzeigers zu synchronisieren. Hat seine Spitze die Raute erreicht, ist es an der Zeit, das Auto wegzufahren oder neues Geld einzuwerfen. Das versteht der Perfektionist Gerd-Rüdiger Lang unter Funktionalität. A propos – hier sei noch die besondere Gestaltung des Minutenzeigers erwähnt: Er ist außergewöhnlich lang, und bei näherem Hinsehen fällt auf, dass er eine zweifache Spitze besitzt. Die erste Zuspitzung zeigt ganz normal die Minuten an, die zweite am Zeigerende grenzt an den Rand des Zifferblattes und weist direkt auf die gestoppten Minuten auf der Skalierung des Drehrings.

Selbstverständlich veredeln die Chronoswiss-Uhrmacher das 26 Millimeter große und 6,69 Millimeter hohe Automatikkaliber C.125 nach allen Regeln ihrer ausgezeichneten Handwerkskunst. Zum Beispiel besitzen der skelettierte und vergoldete Kugellagerrotor sowie die Brücken einen edlen Genfer Streifenschliff. Die sorgsame Politur von Anker, Ankerrad und Schrauben gehört ebenfalls zum unverkennbaren Finissage-Spektrum. Ein solches Meisterwerk verdient nach Ansicht seines Urhebers unbedingt spezielle Zeiger. Selbige sind nicht nur extrem schlank und filigran, sondern weisen auch jenen rötlich-blauen Farbton auf, der den Zeigern der ersten mechanischen Taschen-Stopper zu Eigen war. Fachleute tauften ihn „Lie de vin“, benannt nach dem unvermeidlichen Bodensatz in den Flaschen alter, wertvoller Rotweine. Das massive, aus 22 Teilen zusammengefügte Gehäuse besitzt ohnehin seine eigene Charakteristik. Obwohl vielfach imitiert ist es auch nach 20 Jahren einfach unnachahmlich. Durch den markanten Drehring erfährt die bis drei Atmosphären wasserdichte Edel-Schale nicht nur eine zusätzliche Aufwertung, sondern auch weitere Aspekte des Einmaligen, die grundsätzlich jede Armbanduhr von Chronoswiss auszeichnen.