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Wann ist eine Uhr
Swiss Made?TW

Stärkung des Swiss-Made-Labels umstrittenDifferenzen beim Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH

Die Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH verfolgt derzeit eine Änderung der Anforderungen für das "Swiss Made"-Label bei den Schweizer Behörden, mit dem Ziel die Glaubwürdigkeit und den Wert der Herkunftsbezeichnung dauerhaft zu erhalten und zu schützen. Die aktuelle Verordnung erlaubt es, Uhren mit der Bezeichnung "Swiss Made" zu versehen, welche nur einen sehr geringen Schweizer Wertanteil aufweisen.

Die durch das aktuelle Recht verursachte Verwässerung des Labels und die dadurch ermöglichten missbräuchlichen Praktiken könnten die Schweizer Uhrenindustrie gemäß dem Verband besonders im oberen Preissegment nachhaltig beschädigen. Der Vorschlag zu Anpassungen bei den Kriterien des "Swiss Made"-Labels wird innerhalb der Branche gemäß des Verbandes von mehr als 80% der Mitglieder, darunter auch unabhängige kleine und mittlere Unternehmen aus dem tiefen und mittleren Preissegment, unterstützt. Allerdings ist die Diskussion weit mehr im Gange und die Meinungen sehr viel mannigfaltiger als es den Interessen des Verbandes entspricht. Gemäß Brancheninsidern bestehen teilweise erhebliche Differenzen auch bei den Mitgliedern des Verbandes. Inbesondere für Mitglieder die günstige Schweizer Uhren produzieren könnten Änderungen existenzbedrohend sein und demenstsprechend groß ist hier die Skepsis.

Die FH, die rund 90% der gesamten Schweizer Uhrenindustrie in ihrem Verband vereint, bestreitet deshalb vehement die von einigen Uhrenherstellern und Branchenvertretern regelmässig verbreiteten falschen Aussagen, um die Anpassungen zu verhindern. Insbesondere wird von den Gegern der Verlust vieler Arbeitsplätze in der Schweiz angeführt. Das hinter den Gegnern häufig auch die Lobbyinteressen asiatischer Lieferanten stehen ist dagegen kein Geheimnis. Gerade sie dürften als Teilelieferanten für billige Einsteiger-Uhrenmarken zu den großen Verlieren einer Änderung des Status quo gehören.