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MONACO V4

Interview mit Jean-Christophe BabinBahnbrechende Errungenschaft: Die MONACO V4 von TAG Heuer

Jean-Christophe Babin, der Präsident und CEO von TAG Heuer, gibt im Interview mit TrustedWatch interessante Einblicke und Hintergrundinformationen zur exklusiven Tag HEUER MONACO V4. Die Pressestimmen reichen von "Uhr des Jahres“ im Wallpaper Magazin über "Beste Neuheit“ im Popular Science Magazin bis hin zu Preisträgerin beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève in der Kategorie "Bestes Design“. Doch an die Serienproduktionglaubte niemand. Nicht realisierbar, so die Prognosen …

Welche Rolle spielt die MONACO V4 bei TAG Heuer, von welchen Vorbildern wurde sie inspiriert und warum wurde der Name V4 gewählt?

Seit 1860 nehmen wir auf dem Markt für avantgardistische Sportuhren- und Chronographen eine Sonderstellung ein, was hauptsächlich an der Tatsache liegt, dass wir uns stärker als alle anderen Marken um Neuerungen bemühen. So können wir als einziges Unternehmen elektronische und mechanische Chronographen mit einer Messgenauigkeit von bis zu einer Zehntel-, Hundertstel- und Tausendstelsekunde anbieten. Technologie, Design und Innovationen sind die drei bedeutendsten Aspekte unserer Unternehmensphilosophie, durch die wir der Schweizer Uhrmacherkunst kontinuierlich neue Impulse verleihen.

Die MONACO V4 wurde in Anlehnung an prestigeträchtige Luxussportwagen gestaltet – in der Welt der Autorennen engagiert sich TAG Heuer bereits seit 1911. Damals stellte das Unternehmen den „Time of Trip” vor, den weltweit ersten Bordchronographen für Fahrzeuge. 1933 folgte die „Autavia”, eine ins Armaturenbrett integrierte Stoppuhr. Diese Tradition haben wir in Form unserer offiziellen Partnerschaft mit Mercedes-Benz und seinem SLR im GT-Bereich sowie mit McLaren in der Formel 1 bis in die Gegenwart fortgesetzt. Darüber hinaus dient das Unternehmen TAG Heuer selbst mit seiner 150-jährigen Erfahrung in der Entwicklung und Konstruktion von zukunftsweisenden Uhrenmodellen als Quelle der Inspiration.

Der Name V4 bezieht sich auf die vier Federhäuser des Uhrwerks, welche auf einer V-förmigen Hauptplatine aus Platin im Winkel von +/- 13 Grad wie die Zylinder eines Hochleistungs-Rennsportmotors montiert sind. Das auf fünf Mikro-Zahnriemen basierende Übertragungsprinzip stammt aus dem Fahrzeugbau, wo ein Synchronriemen die Bewegung der Motorkolben und -ventile während des Arbeitstaktes steuert.

Warum haben Sie sich für die MONACO-Serie zur Umsetzung der V4-Technik entschieden? Passt das neue Verfahren zu diesem Modell?

Die MONACO bot sich an, da sie das kompromisslose Bekenntnis zu Neuerungen und damit den Willen von TAG Heuer zur Überwindung von Grenzen symbolisiert. Das Originalmodell von 1969 zeichnete sich durch eine einzigartige Form aus, die mit althergebrachten Gestaltungskonventionen brach. Die mit dem Kaliber 11 „Chronomatic“, dem ersten automatischen Chronographenwerk mit Mikrorotor, ausgestattete Uhr verkörperte unseren Leitspruch: „TAG Heuer – Swiss Avant-Garde Since 1860“.

Ich liebe die MONACO! Sie ist ein wirklich legendäres Meisterwerk und aufgrund ihres besonderen Status haben wir jahrelang von Änderungen abgesehen. Sie spiegelt die Ästhetik und den Pioniergeist unseres Unternehmens auf perfekte Weise wider, das kontinuierlich revolutionäre neue Konzepte erarbeitet und verwirklicht. Mit der MONACO V4 möchte TAG Heuer das mechanische Uhrwerk neu definieren, gestalten und erfinden. Diese Uhr verdeutlicht anschaulich unser Bekenntnis zu Innovationen. Im Hinblick auf die Zukunft unserer Marke lautet mein Motto: Kombiniere das Beste aus Vergangenheit und Gegenwart und beobachte, was sich daraus ergibt!

Sie haben die MONACO V4 erstmals auf der BaselWorld 2004 vorgestellt und bringen Sie erst 2009, fünf Jahre später, auf den Markt. Warum hat dies so lange gedauert?

Das Modell wurde damals als Konzeptuhr präsentiert, was bedeutet, dass es – wie ein Prototyp in der Automobilbranche – entworfen wurde, um die zukünftig von TAG Heuer eingeschlagene Richtung aufzuzeigen. In der Uhrenherstellung beträgt die durchschnittlich für die Entwicklung eines neuen Uhrwerks benötigte Zeit vom ersten Entwurf bis zum fertigen Produkt drei bis fünf Jahre. Im Falle der V4 – einem echten Meilenstein auf dem Gebiet der mechanischen Uhrwerke – bewegen wir uns also innerhalb dieses Zeitrahmens. Wir wollten keine Kompromisse zu Lasten der Qualität und der Zuverlässigkeit des Produkts eingehen, indem wir es zu schnell auf den Markt bringen. Der potentielle Käuferkreis der MONACO V4 stellt höchste Ansprüche und unsere Aufgabe besteht darin, diese stets noch zu übertreffen.

Warum verfolgt TAG Heuer in einer Zeit, in der die Konkurrenz auf die serielle Produktion ihrer eigenen Uhrwerke setzt, mit dem Start der nur in geringer Stückzahl hergestellten V4-Reihe eine völlig andere Strategie? Soll die neue Technik auch für andere Uhren verwendet werden?

Wir hatten nie die Absicht, ein Uhrwerk für den Massenmarkt herzustellen. Dieses Modell verfügt über ein äußerst komplexes Innenleben – ein innovatives und prestigeträchtiges Uhrwerk, das unser Know-how in Bezug auf die Konzeption und Fabrikation exklusiver Zeitmesser unter Beweis stellt. Der V4-Ansatz soll nicht die für unsere anderen Uhren genutzte Technik ersetzen. Vielmehr haben wir von Anfang an geplant, nur diese einzigartige Luxusserie in limitierter Auflage von 150 Stück herauszubringen.

Wo werden die Komponenten wie etwa die Antriebsriemen gefertigt?

TAG Heuer besitzt in Cornol neben der kürzlich eingeweihten Fertigungsstätte für das neue Uhrwerk Calibre 1887 eine Produktionsanlage zur Herstellung und Montage der wichtigsten Komplikationen sowie zur Fabrikation von vielen V4-Komponenten. Dort stehen jedoch nicht die für die Riemen- und Kugellageranfertigung notwendigen Maschinen und Verfahren zur Verfügung. Die Riemen werden daher ebenso wie verschiedene andere V4-Komponenten von externen Anbietern geliefert. Die Namen und Standorte unserer Zulieferer sind vertraulich, ich kann Ihnen aber versichern, dass es sich um feste Größen in der Uhrenbranche handelt.

Wird das Uhrwerk in den unternehmenseigenen Produktionsanlagen zusammengesetzt?

Ja, das gesamte V4-Kaliber wird von TAG Heuer montiert. Auch die Testphasen 1 und 2 finden bei uns vor Ort statt. Unser Uhrmachermeister wurde 2004 mit dem renommierten Titel „Meilleur Ouvrier de France“ ausgezeichnet. Die Gehäuse aus Platin werden in unserer Fabrik in Cornol hergestellt.

Welcher Käuferkreis wird mit der MONACO V4 anvisiert?

Dieses Modell kommt in einer limitierten Auflage von 150 aus Platin gefertigten Exemplaren auf den Markt. Es handelt sich hierbei vielmehr um ein Sammlerstück als um einen bloßen Zeitmesser. So kann es sogar vorkommen, dass man beim Betrachten der Uhr gar nicht auf die Zeitanzeige achtet.

Diese Weltpremiere wird Uhrenkenner und -liebhaber mit Sinn für ausdrucksstarke, innovative Designs und interessante Funktionen begeistern. TAG Heuer richtet sich zunehmend an anspruchsvollere Käuferschichten, die eine hohe Verarbeitungsqualität erwarten, welche nur die besten Schweizer Hersteller gewährleisten können. Diese Kunden schätzen unser Unternehmen wegen seiner bahnbrechenden Entwicklungen in Bezug auf die optische und technische Gestaltung von mechanischen Werken. Wir erhalten bereits großen Zuspruch, wie die Zahl der Fanblogs und unserer Facebook-Freunde beweist.

Welche Verkaufsstrategie ist hinsichtlich dieser limitierten Serie geplant?

Bei den 150 aus Platin gefertigten Luxusexemplaren der V4-Reihe handelt es sich um wirklich außergewöhnliche Uhren. Angesichts der begrenzten Stückzahl können sie nur über ausgewählte Verkaufsstellen innerhalb unseres weltweiten Vertriebsnetzwerks bezogen werden.