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Frank M. Bürgin

CX SWISS MILITARY WATCH™ 20‘000 FEETDer Erfinder der Weltrekord-Taucheruhr Frank M. Bürgin im Exklusiv-Interview

Er ist einer der internationalen Taucheruhren-Experten und er hält den derzeitigen Tiefen-Weltrekord für mechanische Taucheruhren. Die Rede ist von Frank M. Bürgin, dem Macher der beiden Weltrekorduhren 12‘000 FEET und 20‘000 FEET. Wir trafen ihn in seinem Unternehmen in Liestal bei Basel zu einem Exklusiv-Interview.

TW: Herr Bürgin, Sie halten derzeit mit der 20‘000 FEET den Tiefen-Weltrekord für Taucheruhren. Was war ihre Motivation überhaupt Taucheruhren für derartige Tiefen zu bauen?

FB: Unsere Firma Montres Charmex SA, der Hersteller der CX Swiss Military Uhren, ist ein kleiner, traditionsbewusster Uhrenhersteller im Baselbieter Jura – wir konzentrieren uns primär auf Nischenmärkte und Konsumenten, deren hohen und höchsten Erwartungen gerecht zu werden nur wenigen Uhrenmanufakturen möglich ist. Mit der 12‘000 FEET stellten wir bereits im Jahre 2005 den Weltrekord für mechanische Taucheruhren auf – nachdem auf dem Gebiete der Taucheruhren jahrelang keine weiteren technologischen Fortschritte gemacht wurden. Wir dürfen uns also zugute halten, mit unserer damaligen 12‘000 FEET dem Taucheruhren-Markt neues Leben eingehaucht zu haben! Für uns stand die Ueberwindung technologischer Grenzen im Vordergrund – sich nicht mit dem scheinbar möglichen abzufinden, sondern die Grenzen neu zu definieren und damit den Massstab für die Industrie zu setzen.

TW: Sie holten ja bereits 2005 den ersten Weltrekord mit der 12‘000 FEET. Welche Erkenntnisse führten zur Verbesserungen bei der 20‘000 FEET?

FB: Als Hersteller pflegen wir über unseren Concierge Service einen sehr engen Kontakt zu den Käufern unserer Uhren und können so aus deren Erfahrungen lernen. Mit Prof. Fuat Kent, Taucheinsatzleiter bei Greenpeace, haben wir zudem einen Sachverständigen mit an Bord, dessen Renommee weiter über seine österreichische Heimat hinaus reicht und dessen Erfahrungen mit der 12‘000 FEET wesentlich zur Verbesserung der 20‘000 FEET beitrugen. Fluoreszierende Indizes auf der Lünette, stark hervorgehobener Minutenzeiger, Drückermarkierung u.a.m. waren Inputs diverser Käufer der 12‘000 FEET, welche wir in die Entwicklung der 20‘000 FEET einfliessen liessen.

TW: Was sind die herausragenden technischen Features der 20‘000 FEET?

FB: Im Vordergrund steht klar die Wasserdichtigkeit; die 20‘000 FEET ist ein Instrument, ein Instrument für professionelle Taucher welche ihre elektronischen Hilfsmittel durch das redundante System mechanische Taucheruhr absichern. Diese Redundanz wird jedoch nur erreicht, wenn der Zeitmesser weitgehend unverwüstlich ist – was wir mit den diversen Real-Life Tests zur Genüge bewiesen haben: die 20‘000 FEET ist kaum zu zerstören. Ohne auf Details einzugehen möchte ich als herausragende technische Features die schwingende Aufhängung des 10mm dicken Saphirglases nennen, die unübertroffene Stossdämpfung des Werkes und die multi-level Abdichtung des Schalenbodens.

TW: Gibt es überhaupt eine annähernd vergleichbare Uhr? 

FB: Nein; die 20‘000 FEET – notabene ein Chronograph – ist um über 2.000 Meter tiefer wasserdicht als der nächstbeste Konkurrent (Anm. der Red.: Rolex SeaDweller Deep Sea; hier handelt es sich jedoch nicht um einen Chronographen).

TW: Die 20‘000 FEET wird ja extremen Real-Tests ausgesetzt. Wer kommt eigentlich auf die Ideen?

FB: Die 20‘000 FEET wurde anlässlich einer Pressekonferenz an der BASELWORLD 2009 vorgestellt; wir baten damals die anwesenden Journalisten, ihre Leser zum Einsenden von Testideen zu animieren. Das Resultat ist bekannt und lässt sich auf unserer Webseite www.20000feet.com und auf Youtube unter dem Channel SwissMilitaryWatch sehen!

TW: Welcher Test hat Ihnen persönlich am besten gefallen?

FB: Ganz klar der Freifall-Test; zum einen mein erster Tandem-Fallschirmsprung aus 4.000 Metern Höhe, zum anderen ein wahrer Härtetest vorab auch für das Werk. Bei einem Freifall aus 1‘500 Metern Höhe schlägt die Uhr mit einer Geschwindigkeit von über 600km/h auf den Boden auf - mit einer Aufprallenergie von rund 4,4kj! Wir waren selbst überrascht, dass nicht nur die Uhrenschale, sondern vor allem auch das ETA Chronographenwerk 7750 COSC dies ohne jeglichen Schaden überstanden hat. Man stelle sich dies vor – ein mechanisches Werk, aus hunderten filigraner Einzelteile zusammengesetzt, wird beim Aufschlag eines 265gr schweren Körpers mit 600km/h nicht beschädigt!

TW: Kommen noch weitere Tests?

FB: In der Tat sind weitere Tests geplant – deren zwei sind für 2010 geplant und weitere Testideen aus dem Kreise Ihrer Leserschaft sind willkommen!

TW: Sie sind ja als relativ kleine Marke sehr innovativ und das auch im Internet. Wie ist die Resonanz auf ihren Internetauftritt und auf ihre Videos bei Youtube und wie sind die Erfahrungen bei Facebook?

FB: Virales Marketing über Netzwerkplattformen wie Facebook ist für uns zentral und absolut essentiell; hier findet die Meinungsbildung statt, auf der Basis dessen, was wir auf unseren Webseiten und auf Youtube zeigen. Innert weniger Monate gelang es uns, gemessen an der Anzahl Facebook Fans in die Top 20 innerhalb der Uhrenindustrie aufzusteigen. Ergänzt durch unsere Foren auf watchandclockforum.com können wir so unsere Zielgruppe nicht nur ohne grosse Streuverluste erreichen, sondern wir können mit ihr kommunizieren, interagieren und Rückschlüsse auf Verbesserungspotential bei Produkten und Dienstleistungen gewinnen.

TW: Herr Bürgin, wir danken Ihnen für das interessante Interview und viel Erfolg für die neuen Tests.