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SeikoDas Ergebnis einer mehr als hundertjährigen Erfahrung

Japan ist ein Land mit einer langen und ununterbrochenen Kulturgeschichte. Der Pflege von Traditionen wird hier ein besonders hoher Stellenwert beigemessen. Beständige Schönheit und dauerhafte Zuverlässigkeit drücken die tiefen Sehnsüchte der japanischen Kultur aus und sind das Herzstück japanischer Handwerkskunst. Die Verbindung von Tradition und Perfektion bringt einzigartige Kreationen hervor, die so nur in Japan gefertigt werden können. Auch die   Uhrenmanufaktur Seiko zeigt ihren Stolz auf ihre japanischen Wurzeln und verbindet die eigenen Traditionen in der Uhrmacherkunst mit anderen traditionellen japanischen Handwerkskünsten.

Mit der neuen Presage Kollektion präsentiert Seiko zwei Automatik Chronographen, die nicht nur Seikos Meisterschaft in der Fertigung hochwertiger mechanischer Uhren zum Ausdruck bringen, sondern gleichzeitig zwei traditionelle und typisch japanische Handwerkskünste einbeziehen.

Das magische Schwarz eines Zifferblatts mit Urushi-Lack

Eine dieser Handwerkskünste ist das Bemalen mit Urushi-Lack. Dazu wird der Saft des Lackbaumes verarbeitet und als Überzug in vielen Schichten auf Holzutensilien und Gebrauchsgegenstände aufgetragen. Das Ergebnis ist eine wunderschöne glänzende Oberfläche, die durch eine magische Farbtiefe fasziniert und eine einzigartige Eleganz ausstrahlt.

Die Verwendung von Lack hat eine lange Tradition und es wurden lackierte Gegenstände entdeckt, die ungefähr 9.000 Jahre alt sind. In Japan wurde Urushi-Lack lange Zeit für Kostbarkeiten und Möbel der kaiserlichen Familie, des Adels und der mächtigen Clans der Samurai benutzt. Die traditionelle Technik des Bemalens mit Urushi-Lack wurde bis zum heutigen Tag überliefert und lebt auch im modernen Japan in der Produktion von Gebrauchsgegenständen wie Tafelgeschirr weiter. Seiko hat diese Tradition auf dem Zifferblatt einer Armbanduhr zum Leben erweckt. Die Produktion der Urushi-Lack Zifferblätter wurde dem Handwerksmeister Isshu Tamura anvertraut. Für die Herstellung der Urushi-Lack Zifferblätter war es für Herrn Tamura notwendig, Material und Produktionsmethoden zu überdenken, um den Lack in traditioneller Technik auf die Zifferblätter zu bringen und gleichzeitig die hohen Qualitätsstandards von Seiko einzuhalten. "Die Qualität, die bei Seiko gefordert wird, ist, verglichen mit alltäglichen Lack-Produkten, unglaublich hoch. Ich war überrascht von der sehr hohen Qualität der SeikoProdukte. Ich musste immer und immer wieder Probearbeiten anfertigen. Obwohl wir eine Art Serienfertigung haben, dauerte es eine lange Zeit ein System aufzubauen, das eine Fertigung mit der geforderten hohen Qualität gewährleistet. Selbst mit diesem System dauert es zweieinhalb Monate ein Zifferblatt mit Urushi-Lack zu fertigen.", erklärt Herr Tamura.

Handgefertigte Emaille-Zifferblätter

Eine andere, vielen nicht so bekannte, aber in Japan ebenso traditionelle Handwerkskunst  ist das Emaillieren. Die Schönheit, Tiefe und subtile Textur eines emaillierten Zifferblatts ist offensichtlich. Die Qualität bleibt über die Zeit erhalten und so ist die Schönheit von Emaille ewig. Emaillieren ist eine Technik, bei der eine Glasur auf eine metallische Oberfläche aufgetragen und dann bei großer Hitze bearbeitet wird und eine glasähnliche Schicht auf der Oberfläche bildet. Wenn Metall mit Emaille beschichtet wird, verbessert sich seine Korrosionsbeständigkeit deutlich und so wird Emaille seit uralten Zeiten in vielen Bereichen eingesetzt. Die Geschichte von Emaille ist lang. Das erste emaillierte Produkt, gefertigt im 14. Jahrhundert vor Christus, ist, Überlieferungen zu Folge, die Maske von Tutanchamun und auch in Japan hat das Emaillieren eine lange Tradition. Solche Qualitäten machen es zu einem idealen Material für Zifferblätter. Jedoch ist es sehr schwierig Emaille auf Produkten zu verwenden, die sehr genaue Abmessungen aufweisen müssen, wie zum Beispiel Zifferblätter.
Um für den neuen Presage Automatik Chronographen ein perfektes Emaille Zifferblatt zu fertigen, hat Seiko diese Aufgabe dem besten Fachmann dieser Kunst, Herrn Mitsuru Yokozawa und seinem Team anvertraut. Je kleiner das Objekt ist, umso schwieriger ist es die Dicke der Glasur zu kontrollieren, da diese von der täglich variierenden Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst wird. Um dies zu kompensieren, sind Erfahrung und ein Gefühl für das Material notwendig. Folglich ist jedes Zifferblatt etwas anders und jede Tagesproduktion bringt Unikate hervor.

 

Beide Chronogrpahenmodelle verwenden das Kaliber 8R48, das mit vertikaler Kupplung und Kolonnenrad ausgestattet ist und bei dem die einzigartige Dreipunkt-Herzhebel-Nullstellung von Seiko eine perfekte Synchronisation der Chronographenzeiger bei der Nullstellung gewährleistet.
Die Uhren würdigen das 60-jährige Jubiläum von Seiko in der Fertigung von Automatikuhren.

Technische Daten

Presage Automatik Chronographen Limited Edition „60 Jahre Seiko Automatikuhren“
Kaliber 8R48
Kaliberdurchmesser: 28,6 mm;  Höhe: 7,47mm
Handaufzugsmöglichkeit
Stoppfunktion bis zu 12 Stunden in 1/8 Sekunden-Schritten
Vertikale Kupplung und Kolonnenrad
3-Punkt-Herzhebelnullstellung
28.800 Halbschwingungen pro Stunde (8 pro Sekunde)
Beidseitiger automatischer Aufzug (Magischer Hebel)
Gangreserve mehr als 45 Stunden
34 Steine, 311 Werkteile
Magnetischer Widerstand: 4.800 A/m (60 gauss)
Gehäuse aus Edelstahl
Krokodillederband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker
10 bar wasserdicht
Gewölbtes entspiegeltes Saphirglas
Handgefertigtes Emaille Zifferblatt (SRQ019J1)
Handbemaltes Urushi-Lack Zifferblatt (SRQ021J1)
Verschraubter Glasboden
Durchmesser: 42,0 mm; Höhe: 15,2 mm
Je auf 1.000 Stück weltweit limitiert
UVP: SRQ019: 2.500 Euro, SRQ021: 2.800 Euro

www.seiko.de