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Das erste Automatikkaliber aus der Manufaktur Carl F. Bucherer

Drei Jahre haben die Uhrmacher von Carl F. Bucherer daran gearbeitet, entstanden ist ein Uhrwerk von seltener Perfektion. Das Kaliber CFB A1000 ist Ausdruck einer Philosophie, die eine neue Epoche prägen wird.

Mit kreativen Entwicklungen wie etwa der peripher angeordneten und zum Patent angemeldeten Schwungmasse. Mit innovativen Techniken wie zum Beispiel der dynamisch dämpfenden Stosssicherung. Und nicht zuletzt mit dem Anspruch, von Grund auf Neues zu schaffen. Im Sinne einer echten Manufaktur. Neues Zeitalter: Carl F. Bucherer wird Manufaktur Mit dem Jahr 2008 beginnt bei Carl F. Bucherer ein neues Kapitel Uhrengeschichte. Zukünftig wird es Uhrwerke aus eigener Manufaktur geben.

Zu diesem Zweck hat Carl F. Bucherer am 1. Juli 2007 ein anerkanntes Atelier für uhrmacherische Komplikationen im Westschweizer Jura erworben. Nach einer bereits zehn Jahre währenden, überaus erfolgreichen Kooperation mit der Techniques Horlogères Appliquées SA (THA) in Ste-Croix lag dieser Schritt förmlich auf der Hand. Derzeit schreitet die vollständige Eingliederung in die Carl F. Bucherer Montres SA zügig voran. Mit diesem Schritt wird Thomas Morf, CEO von Carl F. Bucherer künftig eine doppelte Strategie verfolgen:

«Auf der einen Seite bleibt es bei der Verwendung erprobter Basiskaliber einschliesslich jener Module, welche gemeinsam entwickelt und exklusiv für Carl F. Bucherer hergestellt werden. Andererseits werden wir zur Krönung unserer Produktpalette eigene Kaliber und Komplikationen besitzen.»

Damit kommen der THA,welche neu unter dem Namen Carl F. Bucherer Technologies SA firmieren wird, gleich mehrere Aufgaben zu: Denkfabrik sowie Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionszentrum. Gegenwärtig sind siebzehn Mitarbeiter für die Firma tätig. Aber die Zahl wird in den nächsten Jahren sukzessive steigen.

CFB A1000: Ein aussergewöhnliches Uhrwerk stellt sich vor
Seit 2005 arbeitet Carl F. Bucherer an einem aussergewöhnlichen Manufakturkaliber mit Selbstaufzug. Es nennt sich CFB A1000 und wird pünktlich während der Messe Baselworld 2008 vorgestellt. Manufaktur nennen sich viele Uhrenmarken. Aber nur die wenigsten können für sich reklamieren, eine echte Manufaktur zu sein. Die ungeschriebenen Gesetze der einschlägigen Schweizer Uhrenindustrie gestehen diesen imageträchtigen Titel nur solchen Herstellern zu, die mindestens ein Kaliber im eigenen Haus fertigen.

Bei Carl F. Bucherer ist das ab 2008 der Fall. Die Ursprünge dessen, was unter der Bezeichnung CFB A1000 mit Sicherheit einiges Aufsehen erregen wird, reichen zurück bis ins Jahr 2005. Damals fiel die grundsätzliche Entscheidung, der vielseitigen Uhrenkollektion von Carl F. Bucherer eine neue Facette auf sehr hohem technischen und handwerklichen Niveau zu verleihen. Die konsequente Umsetzung der klaren, auf Qualität bedachten Firmenphilosophie verlangte förmlich nach der Kreation eigener Uhrwerke.

Drei Jahre hat es gedauert zur Entwicklung des ersten Manufakturkalibers mit der Signatur Carl F. Bucherer. Das mittlerweile sehr beliebte Thema «Klone», also der Nachbau eines vorhandenen, nicht mehr durch Patente geschützten Uhrwerks, wurde dabei von Anbeginn ausgeschlossen. Andererseits erfolgte aber auch eine frühe Festlegung auf ein neuartiges Automatikwerk mit einzigartigen konstruktiven Merkmalen. Daneben beinhaltete das Pflichtenheft noch eine ganze Reihe anderer Zielvorgaben wie

  • Umsetzung konventioneller und deshalb bewährter Technik wie klassisches Regulierorgan, Schweizer Ankerhemmung, überliefertes Räderwerk mit Steinlagern
  • progressives Kaliberdesign mit freiem Blick auf die Brücken, Kloben und anderen Komponenten
  • Plattformcharakter mit der Möglichkeit, das neue Uhrwerk mit zusätzlichen Funktionen auszustatten
  • ein Höchstmass an Zuverlässigkeit
  • Möglichkeit zur halbindustriellen Rohwerke-Fertigung

    All dem wird das neue Automatikkaliber CFB A1000 selbstverständlich uneingeschränkt gerecht. Darüber hinaus haben die Techniker und Uhrmacher von Carl F. Bucherer noch eine ganze Reihe nicht alltäglicher Eigenschaften hinzugefügt.

    Peripherer Aufzugsrotor

    Bei der Konstruktion aller Automatikkaliber stellt sich zunächst ganz zwangsläufig die Frage nach der Positionierung der Schwungmasse. Grundsätzlich lassen sich – auch mit Blick auf die Uhrengeschichte – vier Möglichkeiten unterscheiden:
  • 1. Zentrale Befestigung, der Rotor bewegt sich über der gesamten Werksfläche. Diese millionenfach bewährte Bauweise besitzt den Nachteil, dass sie den Blick auf das Uhrwerk immer teilweise beeinträchtigt.
  • 2. Exzentrisch über dem Uhrwerk montierter Rotor. Hier gelten die gleichen Probleme wie beim Zentralrotor.
  • 3. In die Werksebene integrierter Mikrorotor. Dieses System verbirgt nichts, verlangt infolge seiner Konstruktion jedoch nach geringer dimensionierten Komponenten.
  • 4. Die Schwungmasse umkreist das Uhrwerk an seiner Peripherie.

    Von allen Möglichkeiten ist diese Form der Rotor-Anordnung infolge der hohen konstruktiven Ansprüche die am seltensten realisierte. Sie vereinigt in sich die technischen Vorteile des Zentral- und die optischen Vorzüge des Mikrorotors.

    Carl F. Bucherer hat sich beim Kaliber CFB A1000 ganz bewusst für die vierte Variante entschieden und dabei in Kauf genommen, dass viele Aspekte von Grund auf neu konstruiert werden mussten. Im Gegensatz zu früheren Bauweisen dieses Typs weist die peripher angeordnete und zum Patent angemeldete Schwungmasse eine effiziente Stosssicherung auf. Die Rotorlagerung wird allerhöchsten Ansprüchen gerecht. Sie erfolgt mit Hilfe DLC-beschichteter Rollen, welche ihrerseits mit Kugellagern ausgestattet sind. Keramik-Kugeln garantieren in diesem Fall weitgehende Wartungsfreiheit. Die drei Buchstaben DLC stehen für Diamond Like Carbon, also eine hoch resistente Kohlenstoffbeschichtung. Das Verfahren bewährt sich seit langem bei der Herstellung chirurgischer Instrumente. Ausserdem dient es zur Steige rung der Lebensdauer industriell hergestellter Werkzeuge wie Bohrer oder Fräsen. Im Vergleich zur verbreiteten PVD-Beschichtung bringt DLC, das auf Edelstahl besonders gut haftet, spürbare Vorteile in Sachen Härte und Widerstandsfähigkeit mit sich. Die Dicke der bei weniger als maximal 250 °C aufgetragenen Karbonschicht beträgt ungefähr einen Tausendstelmillimeter. Ihre Härte liegt jenseits 2.000 Vickers, also fast dem Dreifachen von Stahl.

    Stosssicher gelagerte Schwungmasse durch DSA (Dynamic Shock Absorption)

    Beim Kaliber CFB A1000 sind die Rollen-Kugellager-Kombis auf beweglichen Wippen montiert, welche durch Federarme exakt positioniert werden. Die Justierung einer solchen Wippe erfolgt durch einen Exzenter.
    Die neuartige DSA-Stosssicherung (Dynamic Shock Absorption) wirkt mit höchster Effizienz. Die kinetische Energie der Schwungmasse leitet ein Übertragungsrad an das Aufzugsgetriebe weiter. Carl F. Bucherer hat dieses Übertragungsrad mit gleich zwei «Incabloc»-Stosssicherungen ausgestattet, damit dessen Achse bei einem Schlag nicht bricht. Bei heftigen, im Fall von Armbanduhren keineswegs unüblichen Stössen limitieren die Brückenwände radiale Auslenkungen der Schwungmasse. Das axiale Spiel begrenzen spezielle Schrauben. Auf diese Weise kann der Rotor nicht gegen den Gehäuseboden schlagen.

    Zweiseitig wirkender Aufzug

    Zu den weiteren Besonderheiten des neuen Automatikwerks besteht in der Effizienz des Selbstaufzugs. Die Schwungmasse liefert Energie in beiden Drehrichtungen. Für die Polarisierung der Rotorbewegungen zeichnet ein verlustarm wirkendes Aufzugsgetriebe verantwortlich. Es besteht aus zwei Kupplungsrädern mit exzentrisch montierten Klemmrollen. Das Duo tritt wechselwirkend in Aktion, besticht durch seinen einfachen Aufbau sowie durch seine Zuverlässigkeit. Es arbeitet überdies ohne Schmiermittel und damit ebenfalls wartungsfrei.

    Intelligente Feinregulierung CDAS (Central Dual Adjusting System)

    Bleibt das Schwing- und Hemmungssystem als Herz und Seele jeder mechanischen Uhr. Hier wartet Carl F. Bucherer abermals mit einer patentierten Innovation auf. Konkret geht es um CDAS, was ausgeschrieben «Central Dual Adjusting System» bedeutet. Die wichtigsten Vorteile der intelligenten Feinregulierung mit zentralem Steuerelement:

    • – Der Mittelpunkt des Schwing- und Hemmungsorgans (Repère) bedarf nur eines einmaligen Justags. Anschliessend erfolgt die Fixierung des Systems gegen Stösse.
    • – Zur dauerhaften Sicherung der Qualität kann die Feinregulierung nur mit Hilfe eines Spezialschlüssels erfolgen, der autorisierten Serviceuhrmachern zur Verfügung steht.

    Die Lagerung der Unruh samt ihrer Welle erfolgt beidseitig durch zwei identische «Incabloc»-Stosssicherungen. Das gestattet eine optimale Einstellung des Höhenspiels.

    Tradition modern interpretiert

    Die Gestaltung und Dekoration des 30 Millimeter grossen und 4,3 Millimeter hohen Uhrwerks entspricht nicht nur der hochwertigen Technik, sondern sie bringen auch die Markenphilosophie der Manufaktur Carl F. Bucherer optimal zum Ausdruck. Die Brücken und Kloben sind auf den verschiedenen Ebenen durch mattierte und gebürstete Oberflächen mit diamantierten Facetten veredelt. Anderen Komponenten verleihen die Uhrmacher durch abwechselnd matte, gebürstete oder polierte Flächen ihre hohe optische Qualität.

    Aufgabe jedes Uhrwerks ist die Messung und Indikation der Zeit.

    Das Kaliber CFB A1000 stellt Stunden und Minuten durch zentral angeordnete Zeiger dar. Für die Sekunden gibt es einen kleinen Zeiger bei der «6». Carl F. Bucherer wird das neue Basiswerk natürlich mit nützlichen Funktionen anreichern. Diese können sein ein Grossdatum, eine Wochentagsanzeige oder auch eine Gangreserve.

    Technische Daten CFB A1000

    • Mechanisches Uhrwerk mit automatischem Aufzug durch peripher positionierte, in beiden Drehrichtungen wirkende Schwungmasse.
    • Durchmesser: 13˝ oder 30 mm
    • Höhe: 4,30 mm
    • Funktionale Steine: 29
    • Frequenz: 21.600 Halbschwingen/Stunde oder 3 Hz
    • Gangautonomie: ca. 55 h
    • Hemmung: Schweizer Ankerhemmung
    • Assortiment: Nivarox Typ Asuag N° 8
    • Unruh: ringförmige, vergoldete Glucydur-Unruh
    • Doppelrolle: Messing vernickelt
    • Ellipse: Rubin rot
    • Unruhspirale: flach, CGS 71, Anachron, thermisch behandelt «Etastable»
    • Spiralrolle: Greiner
    • Ankerrad: Stahl, flach poliert, 1 Abschrägung, polierte Hebungsfläche, epilamisiert
    • Anker: Stahl flach poliert, Gabeleinschnitt abgerundet
    • Ankerpaletten: roter, künstlicher Rubin, epilamisiert
    • Hebungswinkel: 50°
    • Regulierorgan: klassisch
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