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Sächsische
Uhrmacherkunst A. Lange & Söhne

Das Modell der berühmten Fünf-Minuten-UhrWie die Zeit nach Glashütte kam

Die Sammlung historischer Uhren des Mathematisch-Physikalischen Salons im Dresdner Zwinger gehört zu den bedeutendsten der Welt. Sie gibt einen Überblick über die Geschichte der Feinuhrmacherei vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, die damals in ganz Europa eine Blütezeit erlebte. In diesem einzigartigen Rahmen ist die sächsische Uhrmacherkunst prominent vertreten.

Gefördert von den sächsischen Kurfürsten – allen voran August der Starke – erreichte sie bis zum frühen 19. Jahrhundert ein Niveau, mit dem die Stadt ihren Ruf als Zentrum der Uhrmacherkunst weit über die Grenzen Sachsens hinaus festigte. Die Hofuhrmacher und Leiter des Mathematisch-Physikalischen Salons, mit Namen wie Seyffert, Schumann und Gutkaes, machten sich mit ihren konstruktiven Ideen zu Protagonisten einer Erfolgsgeschichte, die 1845 in der Gründung der Glashütter Uhrenindustrie durch den Dresdner Ferdinand Adolph Lange ihren Höhepunkt fand.

Seit dem Frühjahr 2007 ist der Mathematisch-Physikalische Salon wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten geschlossen. Bis zur Wiedereröffnung im Jahr 2009 auf fast doppelt so großer Ausstellungsfläche sind rund 40 ausgewählte Exponate aus der Uhrensammlung des Salons bei A. Lange & Söhne in Glashütte zu sehen. Eines der Prunkstücke der Ausstellung ist zweifellos das Modell der berühmten Fünf-Minuten-Uhr im Zuschauerraum der Semperoper. Der Legende nach geht ihr Bau auf den sächsischen König Friedrich August II. zurück, der sich beim Opernbesuch von den damals in Mode befindlichen Repetitionstaschenuhren gestört fühlte. Um dem Missstand abzuhelfen, erteilte er den Auftrag, für das neue Hofoperntheater eine lautlose Bühnenuhr zu schaffen, „die sich von der üblichen Zeitangabe durch Ziffernblatt und Zeiger unterscheide“. Mit der anspruchsvollen Aufgabe wurde 1841 der spätere Hofuhrmacher Gutkaes betraut, der auf die damals außergewöhnliche Idee kam, eine Uhr mit digitaler Anzeige zu konstruieren. 1990 stand sie bei der Neugründung der Lange’schen Uhrenmanufaktur Pate für das seitdem zum Erkennungszeichen der Marke gewordene Großdatum.