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Das war nix!INHORGENTA MUNICH 2012 scheitert im Uhrenbereich

Die Münchener Uhren- und Schmuckmesse INHORGENTA MUNICH ist zu Ende und die Messeleitung zieht in ihrer Abschlusserklärung eine äußerst positive Bilanz. Die Wahrheit, zumindest für den Bereich Uhren, stellt sich jedoch sehr viel ernüchternder dar.

Bereits im Vorfeld wurde die INHORGENTA MUNICH von zahlreichen Uhren- und Schmuckherstellern boykottiert. Grund waren zum einen die umfangreichen und absolut unzureichend kommunizierten Änderungen am Messekonzept, zum anderen das viele Aussteller sich ohne Rücksprache mit einem neuen, aus ihrer Sicht meist schlechterem Standplatz, konfrontiert sahen.

Ernüchternde Bilanz 

Für die neue Verantwortliche Renate Wittgenstein wurde die erste Messe somit sehr viel schneller als gedacht zum Prüfstein. Das Ergebnis: Mehr als ernüchternd! Abgesehen von einigen sehr wenigen positiv gestimmten großen Ausstellern, denen die Messeleitung die besten Plätze ohne Rücksicht auf Verluste verschaffte, ist das Bild insgesamt sehr viel differenzierter. Nicht nur, dass es der Messe schon immer an uhrmacherischer Kompetenz fehlte, die wenigen verbleibenden Hoffnungsschimmer blieben der Messe überwiegend fern oder wurden in die hintersten Ecken verbannt. Hinzu kommen stattliche Preise für die Standflächen, bei denen viele Aussteller alternativ bereits die BASELWORLD in Erwägung ziehen, die über ein sehr viel größeres, internationaleres und kaufkraftstärkeres Klientel verfügt.

Einer der „Wackelkandidaten“ ist die deutsche Uhrenfabrik Richard Bethge, die in den vergangenen Jahren ihren Stand auf der Messe konsequent ausgebaut hatte und jetzt nicht mehr teilnahm. Für Geschäftsführer Wolfgang Bethge wäre die BASELWOLRD lediglich mit ca. 30 Prozent Mehrkosten verbunden und somit mehr als eine Alternative. So denken, insbesondere in Anbetracht der schlechten Besucherfrequenz und der unbefriedigenden Umsätze in der Uhrenhalle, nicht wenige der Aussteller. Ein anderer Aussteller will zukünftig nur noch auf der MIDORA in Leipzig ausstellen. Für ihn sowohl von den Standpreisen als auch vom Publikum ein echter Geheimtipp. Dem konnte ein weiterer Aussteller nur beipflichten. Auch er will 2013 nicht mehr in München ausstellen.

Für Renate Wittgenstein gibt es somit bis 2013 viel zu tun, den der Einstieg 2012 war - so ein Brancheninsider - nix.