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Zerteilt und filetiert: Egana Goldpfeil

Mit dem Verkauf der deutschen Traditionsunternehmen Salamander und Junghans steht die Zerschlagung der Luxusmarken-Holding Egana Goldpfeil kurz vor dem Abschluss. Damit ist das Ende von Egana Goldpfeil besiegelt. Nach dem Tod von Firmengründer Hans-Jörg Seeberger war das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Selfmade-Mann Seeberger starb im Herbst 2007 nach schwerer Krankheit. Er hinterließ einen Luxuskonzern mit rund 7000 Mitarbeitern, etwa 2000 davon sind in Deutschland beschäftigt. 2006 hatte das Unternehmen noch 560 Millionen Euro Umsatz gemacht und 29 Millionen Euro Gewinn erzielt.

Sein Firmengeflecht Egana Goldpfeil führte der in Worms geborene Seeberger von Hongkong aus, an dessen Börse die Konzernholding seit 1993 gelistet war. Mehr als 30 Marken mit klangvollen Namen hatte er über die Jahre zusammengekauft - Dugena, Junghans, Comtesse -, produzierte Uhren und Accessoires für Puma, Joop und andere.

Ende August 2008 musste der Luxus-Konzern Insolvenz anmelden und sich schließlich gezwungenermaßen von dem Schuhunternehmen und dem Uhrenhersteller trennen. Der Schuhhersteller Ara erwirbt das Traditionsunternehmen Salamander aus Kornwestheim Anfang Februar 2009. Die Salamander GmbH galt vor allem wegen der starken Marke als größter Vermögenswert des europäischen Teils von Egana Goldpfeil. Junghans wurde von dem Unternehmer Hans-Jochem Steim erworben. Für weitere Teile der Egana-Gruppe werden noch Investoren gesucht.


Drucken 28.03.2024

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