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1.300 m2 Fläche für die Herstellung hochfeiner ZifferblätterGlashütte Original weiht neues Gebäude in Pforzheim ein

Am 6. März 2013 weihte der Geschäftsführer von Glashütte Original, Günter Wiegand, ein modernes Produktionsgebäude für die manufaktureigene Zifferblattproduktion in Pforzheim ein. Gemeinsam mit dem Niederlassungsleiter, Kurt Müller, führte er die geladenen Gäste durch die hellen Räumlichkeiten, die insgesamt ca. 1.300 m2 umfassen.

Die Zifferblattmanufaktur an der Stuttgarter Straße 24 verfügt nach umfangreichen Investitionen über einen modernen Maschinenpark für die Zifferblattherstellung – dennoch ist der Anteil von Handarbeit nach wie vor sehr hoch.

Seit Mitte 2006 gehört die Zifferblattmanufaktur zur Swatch Group, mit Beginn des Jahres 2012 wurde diese in die Manufaktur Glashütte Original integriert. Bedingt durch die begrenzten Räumlichkeiten und die geplante Produktionserweiterung beschloss die Geschäftsführung von Glashütte Original, die alte Zifferblattmanufaktur umzubauen und zu modernisieren. Die jetzige Zahl von 48 Mitarbeitern am Standort Pforzheim wird sich in den nächsten Jahren verdoppeln, die Einrichtung von fünf Ausbildungsplätzen ist außerdem geplant.

Die Einweihung des neuen Gebäudes kommentierte Günter Wiegand mit folgenden Worten: „Zweifellos ist die Herstellung von Zifferblättern eine der schwierigsten Aufgaben bei der Fertigung hochwertiger Uhren. Deshalb werden die Fertigungstradition und die Kompetenz am Standort Pforzheim genutzt und in Zukunft weiter ausgebaut.“

Hintergrundinformationen zur Zifferblattherstellung

Die Zifferblattmanufaktur von Glashütte Original ist einer der wenigen Hersteller, die ihre Rohlinge selbst anfertigen. Je nach Zifferblatt bestehen diese aus edlen Werkstoffen wie Gelbgold, Weißgold, Sterlingsilber oder Perlmutt. Zifferblätter sind durchschnittlich nur 0,8 Millimeter stark. Spezialausführungen, wie beispielsweise Zifferblätter aus zerbrechlichem Perlmutt, bestehen in der Regel aus einer 0,4 Millimeter dünnen Grundplatte aus Metall und einer darauf fixierten 0,4 Millimeter dünnen Schicht aus organischem Material.

Der größte Teil des Fertigungsprozesses eines Zifferblatts wird von Hand ausgeführt, ob es sich dabei um das Setzen von Appliken oder die Überwachung des Aufbringens von Schliffen handelt. So werden die blauen Zifferblätter der Seventies Panoramadatum mit einem Sonnenschliff versehen, der mittels rotierender Messingbürsten aufgebracht wird. Danach erhält das Zifferblatt per Lackierung oder Galvanisierung einen Farbauftrag. Die so aufgetragenen Farben werden in einem Ofen bei 110 bis 140 Grad Celsius für ein bis zwei Stunden eingebrannt.

Einer der schwierigsten Bearbeitungsschritte benötigt langjährige Erfahrung: das Bedrucken. Bei einigen Zifferblättern, wie beispielsweise dem Senator Observer, werden die Teilstriche und Ziffern aufgedruckt statt appliziert. Dies erfolgt im sogenannten Tampon-Druckverfahren. Dabei nimmt ein „Ballon“ Farbe von einem Negativ-Stich auf und drückt sie dann wie einen Stempel als Bild auf das Zifferblatt. Bis ein Zifferblatt als vollendet gilt, wird es sechs Qualitätsprüfungen unterzogen. Insgesamt durchläuft ein Zifferblatt mit seinen zahlreichen Details um die 75 Arbeitsschritte, bevor es als vollkommen gilt und einem Zeitmesser von Glashütte Original sein Gesicht gibt.