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Messe München

inhorgenta europe 2009 Uhrenmesse in München mit neuen Konzepten

Schon immer stand die inhorgenta europe bei Uhrenherstellern im Schatten der BASELWORLD. Ein wesentlicher Grund ist sicherlich die terminliche und räumliche Nähe der inhorgenta zur BASELWORLD. Beide Messen finden im Frühjahr statt und Basel und München sind international gesehen nur einen Katzensprung entfernt. Aber auch hausgemachte Gründe sprechen gegen die inhorgenta europe. So bemängeln die Uhrenaussteller die fehlende Wertigkeit der Ausstellungsflächen und fordern seit Jahren ein hochwertiges Rahmenprogramm. Viele Uhrenaussteller zeigen der inhorgenta europe deshalb die kalte Schulter und stellen ausschließlich und exklusiv an der BASELWORLD aus. Diese Entwicklung wird für die inhorgenta europe zunehmend zu einem ernsten Problem.

Insbesondere der Bereich Uhren ist auf der inhorgenta europe weit ins Hintertreffen geraten. Seit jeher sind die Uhrenmarken in Basel im Gegensatz zu München marktumfassend und gesamthaft vertreten. Und während in Basel die Nachfrage nach Ausstellungsflächen jedes Jahr steigt gibt es in München reichlich leer stehende Flächen.

Dem versucht die Messe München jetzt für die inhorgenta europe 2009 mit neuen Konzepten entgegen zu treten. So soll die Zahl der ausstellenden Uhrenhersteller und -Marken erhöht werden und mit einem „offenen Uhrmacherstand“ die Attraktivität für das Fachpublikum deutlich gesteigert werden. Des Weiteren sind zukünftig Expertenvorträge ebenso geplant wie die Öffnung der Uhrenhalle für Endverbraucher. Bisher öffnet die inhorgenta europe ihre Tore ausschließlich für Fachpublikum, wohingegen die BASELWORLD Besuchertage für Endverbraucher offeriert.

Es bleibt abzuwarten, ob sich die inhorgenta europe im Uhrenbereich überhaupt noch positionieren kann und ob die jetzt geplanten Massnahmen dazu ausreichen. Zu viele wichtige deutsche Uhrenhersteller wie Chronoswiss, Lange & Söhne oder Nomos fehlen seit Jahren auf der Ausstellerliste, von den Schweizer Marken ganz zu schweigen. Und auch die jüngsten Meldungen sind für die etablierten Aussteller wenig positiv. Die Messe München und der Verband der Schmuckhersteller in Hong Kong (HKJMA) planen einen Ausbau ihrer Zusammenarbeit. Hong Kong und China zählen mit knapp 40 Herstellern bereits heute zu den stärksten Ausstellerländern auf der inhorgenta europe. Armin Wittmann, Projektleiter der inhorgenta europe, und HKJMA-Geschäftsführer Wings S.K. Cheung kündigten jetzt eine noch intensivere Kooperation - wie etwa den Ausbau des Gemeinschaftsstandes der chinesischen Aussteller - in München an.

Es scheint also nur noch eine Frage der Zeit, bis die Chinesen die inhorgenta europe auch für ihre Uhren entdecken. Dies dürfte die Attraktivität der Messe für die deutschen und schweizer Markenhersteller weiter verringern. Und mit Messen wie der Midora in Leipzig stehen qualifizierte Wettbewerber in den Startlöchern, die der inhorgenta europe nicht nur qualitativ sondern auch preislich das Leben zusätzlich schwer machen dürften.