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Schwarzarbeit?

BASELWORLDVerdacht auf Schwarzarbeit bei der Uhrenmesse

In der Ausgabe vom 17. Januar 2010 berichtet die Schweizer Zeitung „Sonntagsblick“ vom Verdacht der Schwarzarbeit und des Lohndumpings auf der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld. Offenbar ermitteln die Behörden des Kantons Basel-Stadt gegen 80 Mitarbeiter.

Bereits im März 2009 haben Beamte wohl ausländische Reinigungskräfte kontrolliert, die keine gültigen Arbeitsbewilligungen und Lohnabrechnungen vorweisen konnten. Laut Gesamtarbeitsvertrag der Schweiz sind diese Papier aber zwingend erforderlich. Die Mitarbeiter waren alle bei der größten Gebäudereinigungsfirma der Schweiz ISS AG beschäftigt. Das Unternehmen beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter und ist mit 32 Niederlassungen flächendeckend in der Schweiz vertreten. Weltweit betreuen die ISS AG Kunden in 53 Ländern mit 480.000 Angestellten.

Am 2. Juni 2009 veröffentlichte die ISS folgende Stellungnahme, da bereits damals der Verdacht auf Schwarzarbeit bestand:

ISS toleriert keine Schwarzarbeit

Der SonntagsBlick berichtete über Ermittlungen gegen Firmen, die auch als Lieferanten der ISS gearbeitet hätten. Die ISS distanziert sich von jeglicher Verbindung zu Schwarzarbeit.

Schwarzarbeit ist im Reinigungsgewerbe eine potentielle Problematik, erst vergangenes Wochenende wurde sie im SonntagsBlick thematisiert. Die Vorwürfe darin richten sich jedoch nicht an die Adresse der ISS, sondern an nicht namentlich genannte Unternehmen, die als Unterakkordanten auch für die ISS Aufträge ausgeführt hätten. ISS verurteilt Schwarzarbeit aufs Schärfste und ergreift zur Bekämpfung seit Jahren umfassende Massnahmen. Zudem hat sich die ISS für die Einführung eines Gesamtarbeitsvertrags und die Einhaltung dieser Bestimmungen eingesetzt.

ISS erbringt den weitaus grössten Teil ihrer Dienstleistungen mit eigenem Personal. Zur Abdeckung von Spitzen können jedoch Drittfirmen eingesetzt werden. „Wir prüfen unsere Lieferanten sorgfältig und lassen uns vertraglich zusichern, dass diese sich an die Gesetze halten und dass ihre Mitarbeitenden dem Gesamtarbeitsvertrag unterstehen“, erklärt André Nauer, CEO der ISS Schweiz AG. Ein Verstoss habe daher die sofortige Vertragsauflösung zur Folge. Sollten sich die Vorwürfe erhärten und gegenwärtige Lieferanten der ISS betreffen, würden umgehend entsprechende Massnahmen getroffen, so Nauer.