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IWC kündigt vielen deutschen KonzessionärenLuxuskonzern Richemont geht konsequent online

Die zum Luxuskonzern Richemont gehörende Uhrenmarke IWC kündigt seit Monaten immer mehr deutschen Konzessionären den Vertrag. Offensichtlich soll die Zahl der Konzessionäre deutlich verringert werden. Dies führt aktuell zum Abverkauf bei vielen Konzessionären mit höheren Rabatten, da IWC offensichtlich die Lagerware der gekündigten Konzessionäre nicht zurücknimmt bzw. diese die Uhren für Werbeaktionen nutzen wollen und nicht zurückgeben. Brancheninsidern zufolge sollen diese Abverkäufe bereits zu teilweise erheblichen Verstimmungen bei den verbliebenen Konzessionären gesorgt haben.

Doch was sind die Hintergründe der Ausdünnung des Händlernetzes? Richemont ist dem Beispiel der Swatch Group gefolgt und hat ebenfalls seine Marken für den Onlinehandel über den Konzessionär freigegeben. Vorreiter ist der Nobel-Juwelier und IWC-Konzessionär Depperich aus Reutlingen (siehe http://www.depperich.de). Er betreibt den ersten Hersteller-Onlineshop für IWC-Uhren. Es ist davon auszugehen, dass andere IWC-Konzessionäre diesem Beispiel folgen werden oder müssen. Die Zuwächse aus dem Onlinegeschäft dürften die Umsatzausfälle durch die gekündigten Konzessionäre für IWC mehr als kompensieren.

Abzuwarten bleibt, wann IWC und die Marken der Richemont-Gruppe selbst mit eigenen Online-Shops in den Vertrieb einsteigen und die Konzessionäre noch geringere Handelsspannen erhalten bzw. leer ausgehen. Das Interesse des Konzerns an einem der schicksten Adressen fürs Onlineshopping - Net-a-Porter - Anfang April 2010 war mehr als bemerkenswert. Die Schweizer legten den Aktionären des britischen Unternehmens ein Angebot vor, das die Boutique mit 350 Millionen Pfund (393 Millionen Euro) bewertete. Richemont hält bereits ein Drittel der Aktien und kommt inklusive fester Zusagen auf über 80 Prozent. Das Übernahmeangebot hat die Rückendeckung des Managements. Net-a-Porter-Gründerin Natalie Massenet soll das Unternehmen weiterhin leiten.

Der auf Designermode spezialisierte Onlinehändler Net-a-Porter vertreibt über 300 Modemarken. In absehbarer Zeit könnten einige Uhren- und Schmuckmarken dazu kommen. Mit rund 600 Angestellten in vor allem in London und New York erzielte Net-a-Porter in dem am 31. Januar zu Ende gegangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 120 Millionen Pfund.


Drucken 28.03.2024

http://www.trustedwatch.de/aktuell/business-uhren/6398/Luxuskonzern-Richemont-geht-konsequent-online