Gedenkfeier für Nicolas G. Hayek Nicolas G. Hayek: Der größte Fan der Schweiz!
Mehr als tausend Menschen haben am 3. Juli 2010 in einer sehr persönlich geprägten und berührenden Feier Abschied von Nicolas G. Hayek genommen. Der Patron der Schweizer Uhrenindustrie war am 28. Juni 2010 im Alter von 82 Jahren verstorben. „Wir verabschieden ihn nicht, wir erinnern uns an ihn“, begrüßte sein Sohn Nick Hayek die über tausend Gäste und weiter: „Mein Vater war der größte Fan der Schweiz – Hopp Schwiiz, das war sein Motto!“.
Bundespräsidentin Doris Leuthard erklärte: „Die Schweiz habe einen unabhängigen, kritischen Geist und einen visionären Unternehmer verloren.“ Nicolas G. Hayek habe „die Politik beeinflusst, ohne selber Politik zu machen“. Der Verstorbene habe früh erkannt, „dass man mit Geld allein kein Geld machen kann“. Mit seinen Ideen und seinem Engagement habe er dem Werkplatz Schweiz zu neuem Schwung verholfen. Doris Leuthard Leuthard erklärte, sie sei stolz, dass die Schweiz einer solchen Persönlichkeit wie Nicolas G. Hayek Platz und Heimat geboten hat.
Nicolas G. Hayek kam in Film-Einspielungen auch immer wieder selbst zu Wort: Hayek im Sportstadion, bei seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung 1992 oder an der Verleihung des Swiss Award 2007. Weiter waren Ausschnitte einer Radiosendung zu hören, in der Hayek seine Lieblingsmusik präsentierte.
Unter den Trauergästen waren viele Prominente aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, darunter Persönlichkeiten wie Joseph Ackermann, der Chef der Deutschen Bank, Hollywood-Star George Clooney, Ex-Astronaut Claude Nicollier und Jacques Rogge, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).
George Clooney begleitete die Witwe am Ende der Trauerfeier aus dem Saal. Nach der Abschiedsfeier versammelten sich die Gäste auf der Terrasse des Kursaals zum Apéro. Beigesetzt wurde der Nicolas G. Hayek bereits am 1. Juli 2010 an seinem Wohnort Meisterschwanden. Die Beerdigung fand im engsten Familienkreis statt.
In Biel hat der Gemeinderat bereits beschlossen, einen Platz oder eine Straße nach Hayek zu benennen. Dies bestätigte Stadtpräsident Hans Stöckli auf Anfrage. Man habe diesbezüglich Gespräche mit der Familie Hayek aufgenommen.