Neuer Gesamtarbeitsvertrag für die Uhren- und Mikrotechnikindustrie Gewerkschaft Unia fordert materielle Verbesserungen und mehr Lebensqualität
Die Gewerkschaft Unia hat in Neuenburg ihre Forderungen für die Verhandlungen über den neuen Gesamtarbeitsvertrag der Uhren- und Mikrotechnikindustrie in der Schweiz vorgestellt. Die Forderungen sind das Ergebnis einer breit angelegten Umfrage unter den Beschäftigten der Uhrenbranche.
In den vergangenen Jahren sind in der Uhrenbranche fast 5.000 Arbeitsplätze verloren gegangen und die Beschäftigten hätten sich stark einschränken müssen, erklärte Jean-Claude Rennwald, Mitglied der Unia- Geschäftsleitung. Da die Exporte der Uhrenindustrie in einem Jahr um 20 Prozent zugenommen hätten, könne man jetzt Ansprüche stellen. Neben der Forderung nach einer deutlichen Erhöhung der Mindestlöhne auf 3.600 Schweizer Franken für Ungelernte und 4.200 Schweizer Franken für gelernte Beschäftigte fordert die Gewerkschaft eine zusätzliche Ferienwoche, mehr Mutter- und Vaterschaftsurlaub und einen ein verbesserten Kündigungsschutz für ältere Beschäftigte.