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Einer der größten britischen Uhrmacher Exklusive Uhrenkreation: Die ww.tc John Harrison

Im Rahmen der ww.tc-Weltzeit-Kollektion stellt Girard-Perregaux nun eine außergewöhnliche Uhrenserie in limitierter Auflage zu Ehren eines der größten britischen Uhrmacher vor: John Harrison.

Oktober 1707: Der englische Admiral Sir Cloudesley Shovell, der an der Spitze eines mehrere Schiffe umfassenden Geschwaders stand, irrte sich bei seiner Längengradberechnung und erlitt auf den Scilly-Inseln südwestlich von England Schiffbruch. Dabei kamen beinahe 2.000 Matrosen sowie ihr Admiral ums Leben.

Diese Tragödie veranlasste die britische Regierung – zumal die Entwicklung des Britischen Empires jenseits der Meere eine der größten politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der damaligen Zeit darstellte –, sämtliche zur Verfügung stehenden Wissenschaftler mit einem Kooperationsprojekt zu beauftragen: der Berechnung des Längengrades auf See. Zu diesem Zwecke verabschiedete das britische Parlament im Jahr 1714 den Longitude Act, in dem eine Belohnung von 20.000 Pfund ausgelobt wurde (das entspräche heutzutage mehreren Millionen US-Dollar!), die derjenige erhalten sollte, dem es gelang, den Längengrad auf See bis auf einen halben Grad genau (das sind etwa 30 km) zu bestimmen.

Die größten Wissenschaftler befassten sich von nun an mit diesem Thema. John Harrison seinerseits konzentrierte sich auf einen Bereich, dessen Vorteil in seiner Einfachheit lag: das Messen des Zeitintervalls zwischen dem Ausgangspunkt und der aktuellen Position mithilfe von Uhren. Die Erde dreht sich in etwa 24 Stunden einmal um sich selbst. Jede Zeitstunde entspricht somit einer Drehung von 15 Grad, oder anders ausgedrückt, einer Längengraddifferenz von 15 Grad. Indem man nämlich die Differenz zwischen der genauen Lokalzeit des Schiffs (mithilfe eines Sextanten) und der genauen Zeit des Referenzmeridians (Ausgangspunkt) bestimmt, die vom Zeitmesser angegeben wird, erhält man den Längengrad. Die Herausforderung bestand nun darin, eine Uhr herzustellen, die ausreichend präzise war und zudem den Strapazen einer Reise auf den Weltmeeren standhalten konnte.

John Harrison konnte dieses Problem durch seine unermüdliche Forschung und Entwicklung schließlich lösen. Der am 24. März 1693 geborene Uhrmacher, ein Autodidakt, der von Beruf eigentlich Zimmermann war, widmete seine gesamte Existenz der Entwicklung präziser Zeitmesser. Er wandte die Forschungsergebnisse von Christian Huygens und Robert Hooke über die Spiralfeder an und konstruierte zwei neue Arten von Mechanismen. Dazu verwendete er Legierungen aus Messing und Stahl, um die Ausdehnung zu kontrollieren.

Im Jahr 1773 wurde ihm schließlich nach etlichen Höhen und Tiefen bei der Entwicklung der Uhr in Anerkennung der spektakulären Leistungen seiner H-4-Uhr ein Teil der im Longitude Act ausgelobten Belohnung zugesprochen. Allerdings wurde die gesamte Belohnung nie ausgezahlt, was in erster Linie mit dem großen Konkurrenzkampf bei der Annahme dieser Herausforderung zusammenhing sowie mit den recht unklar definierten Bedingungen für den Erhalt der Belohnung.

Die ww.tc-Kollektion

Die Uhrenmanufaktur Girard-Perregaux, deren Geschichte geprägt ist vom permanenten Streben nach Perfektion, erweist heute diesem bemerkenswerten Uhrmacher des 18. Jahrhunderts mit einer exklusiven Kreation im Rahmen der ww.tc-Kollektion (world wide time control) die Ehre.

Das Zifferblatt dieses Ausnahmestücks beschreibt den Weg Williams, des Sohnes von John Harrison, von Portsmouth (England) nach Port Royal (Jamaika) auf einer Karte des Atlantischen Ozeans. Diese Reise, die er zwischen November 1761 und März 1762 unternahm, diente dazu, die Zuverlässigkeit des H-4-Zeitmessers zu testen, der deutlich kleiner war als die ersten Prototypen, die mit dem Ziel entwickelt worden waren, den Längengrad zu bestimmen. Der H-1 zum Beispiel wog 32,5 kg. 

Das Zifferblatt der ww.tc John Harrison ist das Ergebnis einer sehr feinen Arbeit aus Champlevé-Email, die aus der Emaillierwerkstatt der Manufaktur Girard-Perregaux stammt. Die Konturen der Karte sind in eine unbearbeitete Plakette aus Weißgold eingraviert. Die feine Windrose mit acht Richtungsbeschriftungen, die nur 3 mm groß ist, wurde vom Graveur meisterhaft von Hand graviert. Das flüssige Email, das grün oder blau gefärbt ist, wird in die bei der Gravur entstandenen Vertiefungen mit dem Pinsel aufgetragen. Anschließend wird das Werkstück in einem speziellen Ofen für einen genau festgelegten Zeitraum auf 800°C erhitzt, um den Vorgang der Vitrifizierung in Gang zu setzen. Nachdem es anschließend abgekühlt ist, wird das überschüssige Email durch kräftiges Schmirgeln mit einem Schleifstein und Wasser entfernt. Das Zifferblatt wird nun von Hand mit einer Diamantfeile poliert, bevor es in einem Vorgang, der als „Glanzbrand“ bezeichnet wird, noch einmal erhitzt wird. Hierdurch erhält es einen besonderen Glanz und die Emailfarben beginnen zu leuchten. Die Route, die William Harrison von Europa nach Amerika führte, ist mithilfe eines Silberpulvers ganz fein nachgezeichnet.

Passend zum Zifferblatt sind auch die Namen der beiden Häfen, Portsmouth und Port Royal, auf dem Städtering königsblau unterlegt, der mittels einer fein mit dem Logo GP verzierten Krone aus Weißgold bei 9 Uhr gedreht wird. Die Weltzeit kann – abgesehen von der Lokalzeit – mithilfe des rhodinierten Minutenzeigers jederzeit von dem zweifarbig in blau-weiß gehaltenen Stundenring abgelesen werden.

Übrigens sind die Zeiger fein skelettiert, sodass sie sich ganz diskret und elegant über das emaillierte Zifferblatt bewegen. Das teils satinierte und teils polierte Gehäuse aus Weißgold besticht durch seine Feinheit und durch seine harmonischen Proportionen.

Durch den transparenten Boden kann man das Girard-Perregaux-Automatikkaliber 033G0 bewundern, das für seine Zuverlässigkeit und seinen hervorragenden Aufbau bekannt ist. Es ist mit einem raffinierten Kupplungsmechanismus ausgestattet, der zum Drehen des zweifarbigen Rings dient, auf dem die Zeit für 24 Zeitzonen angezeigt wird. Ebenfalls als Hommage an diese sagenhafte Reise im Dienste der Uhrmacherkunst sind in die Schwungmasse aus Rotgold die Daten der Überfahrt der H-4 eingraviert. 

Die ww.tc John Harrison ist in einer limitierten Auflage von 50 einzeln nummerierten Exemplaren erhältlich.