TrustedWatch - Alles über Luxusuhren und Uhren

Anzeige

Pressemitteilungen/Werbung

Zurück in die ZukunftVoller Widersprüche: Die Horological Machine No5

Das neue Modell „HM5 On the Road Again“ von MB&F ist voller Widersprüche. Auf den ersten Blick sieht es relativ einfach aus, tatsächlich aber ist die Uhr technisch enorm aufwendig: Die Zeitanzeige erscheint an der Vorderseite der Uhr; sie besteht aus zwei gegenläufig drehenden Scheiben, die stunden- beziehungsweise minutengenau springen und deren Ziffern durch ein Prisma in einem Winkel von 90 Grad angezeigt und dabei auch noch um 20 Prozent vergrößert werden.

Das Gehäuse sieht futuristisch aus, stammt jedoch aus den 1970er-Jahren. Die Uhr ist nicht wasserdicht, das Uhrwerk aber schon. Die HM5 hat ein mechanisches Automatikwerk, doch stammt die Inspiration dafür aus einer Ära, als Quarz noch König war. „Auspuffrohre“ unterstreichen den automobilen Hintergrund dieser Uhr, doch sie entlassen keine Abgase, sondern Wasser. Die Lamellen an Supersportwagen spendeten Schatten – an der HM5 geben sie Licht. Die HM5 feiert ein Comeback, aber eigentlich ist sie brandneu.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten erlebten wir jede Menge technische Erfindungen, die unser tägliches Leben revolutionierten. Zwar können Roboter noch nicht kochen, aber immerhin schon Autos bauen, staubsaugen und den Rasen mähen. Einen Menschen zum Mars zu schicken, ist eher eine finanzielle als eine technische Frage.

In den 1970er-Jahren wurde die Zukunft Realität: neue Supersportwagen, Luftkissenboote, die Concorde, die mit Überschallgeschwindigkeit flog, und die Mondlandungen der Apollo-Raumschiffe – und hochpräzise Quarzuhren. Alles war möglich: humanoide Roboter, Rucksackraketen und fliegende Autos. In den Siebzigern war die Zukunft gegenwärtig.

Maximilian Büsser: „Wenn 1972 jemand gesagt hätte, dass im Jahr 2012 die meisten Menschen runde Uhren mit drei Zeigern tragen, hätte das verrückter geklungen als der Gedanke, auf dem Mars zu leben.“ 1972 versuchte Amida, eine avantgardistische Uhrenmarke, die elektronischen Eroberer mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Die Digitrend nahm die moderne Formensprache zeitgenössischer Quarzuhren auf ihre vertikale Digitalanzeige ahmte den LED-Look nach, doch wurde sie von einem mechanischen Werk angetrieben. Die Anerkennung der Digitrend kam zu spät, um Amida zu retten.

Das unverwechselbare keilförmige Gehäuse der HM5 ist eine direkte Hommage an die mutig gestaltete Amida Digitrend und dennoch erinnert es auch an die flachen Sportflitzer dieser Epoche mit Lamellen als Sonnenschutz auf flachen Heckfenstern. Dagegen lassen die  Lamellen der HM5 Licht ins Gehäuse, um die Superluminova-Leuchtziffern aufzuladen. Ein weiteres typisches Merkmal von Supersportwagen sind ihre lauten Auspuffanlagen. Auch die HM5 verfügt über zwei sogenannte „Sidepipes“, die Wasser abfließen lassen, sollte die Uhr einmal nass werden – das erinnert an James Bond in „Der Spion, der mich liebte“. Ein wasserdichtes Innengehäuse hält das Uhrwerk trocken. Ein aus Saphirglas hergestelltes, optisch geschliffenes Prisma dreht die Anzeige um 90 Grad  und vergrößert die Ziffern um 20 Prozent – zur besseren Ablesbarkeit. Die vertikale Zeitanzeige macht die HM5 zu einer exzellenten Autofahreruhr, schließlich kann man zum Ablesen der Zeit die Hand am Lenkrad lassen.

MB&F nimmt die Designikonen der 1970er-Jahre als Vorbild und bringt sie 40 Jahre später mit der HM5 zurück in die Zukunft.