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5-Tage-Tourbillon mit Springender Stunde, retrograden Minuten und invertiertem ZeigerwerkTechnische Uhren-Exzellenz: Die Bovet AMADEO Virtuoso

Das Tourbillon Virtuoso ist eine Ikone der Uhrenkollektion von 2013, ein eindrucksvoller neuer Beweis für die Talente der Handwerkskünstler von BOVET 1822 und DIMIER 1738. Wieder einmal gehen technische Exzellenz, Erfindergeist und dekorative Uhrmacherkunst eine gelungene Verbindung ein.

Schon auf den ersten Blick fällt die noch intensivere Verschmelzung von Uhrwerk und Uhrgehäuse zu einer plastischen Einheit ins Auge. Die einzigartige Gestaltung des Uhrwerks erfüllt das gesamte Gehäuse und lässt doch großzügige Freiräume, in denen sich das Phänomen Zeit entfalten kann. Pascal Raffys präzise Vorgaben und Richtlinien haben bereits in einem frühen Stadium der Entwicklung die Techniker an einen gemeinsamen Tisch geholt, um ihre komplexen Mechanismen aufeinander abzustimmen und die besten Gangergebnisse sicherzustellen. Und natürlich unterlag das gesamte Projekt den strengen ästhetischen Kriterien des Hauses BOVET, die seit mehr als zwei Jahrhunderten das Erbe der Uhrmacherkunst beflügeln.

Das Tourbillon Virtuoso vermittelt dem Betrachter eine neue Vision der Zeit und bietet eine ganz neue Art der Zeitanzeige. Die springende Stundenziffer erscheint in einem Fensterausschnitt genau in der Mitte des Uhrwerks – eine Spezialität des Hauses. Trotz der beschränkten Platzverhältnisse unter dem kleinen Zifferblatt gelang den Uhrmachern von DIMIER 1738 die Unterbringung von zwei Schaltsternen, die zu jeder vollen Stunde den perfekten Sprung und die exakte Positionierung der Scheibe sicherstellen.

Die Minutenanzeige per Zeiger erscheint auf den ersten Blick gewöhnlich, verfügt jedoch über einen retrograden (rückspringenden) Mechanismus. Die 60-Minuten-Skala erstreckt sich in einem Kreisbogen von 180° nur über die obere Hälfte des Zifferblatts. Der Minutenzeiger benötigt für seine Bewegung über die Skala eine ganze Stunde. In dem Moment, in dem die Stundenscheibe umspringt, schnellt der Minutenzeiger an den Anfang seiner Skala zurück und nimmt unverzüglich seinen Weg wieder auf, ohne auch nur den Bruchteil einer Sekunde verloren zu haben. Während dieses Vorgangs sind sowohl die Stundenscheibe als auch der Minutenzeiger gewaltigen Beschleunigungskräften ausgesetzt. Nur wenige mechanische Systeme sind solchen Kräften auf Dauer gewachsen.

Da sämtliche Uhrwerke von DIMIER 1738 (der Manufacture de Haute Horlogerie Artisanale von BOVET) über eine großzügig bemessene Gangdauer verfügen, wird die verbleibende Gangreserve stets auf dem Zifferblatt angezeigt. Bei diesem Modell befindet sich die Skala der fünftägigen Gangreserve (120 Stunden) in der unteren Hälfte des Zifferblatts direkt über dem Fenster der Springenden Stunde. Viele Komplikationsuhren überfordern Uhrensammler mit überfrachteten Uhrwerken, deren miteinander verwobene Mechanismen und komplexe Anzeigen die Ablesbarkeit der Informationen erheblich erschweren.

Die Aufgeräumtheit der Konstruktion, die gute Ablesbarkeit der Anzeigen und die zurückhaltende Eleganz lassen den Betrachter leicht vergessen, dass es sich beim Tourbillon Virtuoso in der Tat um eine ausgesprochen komplizierte Uhr handelt, bei der die Anzeigen der digitalen Springenden Stunde, der retrograden Minute und der Gangreserve auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind. Normalerweise erfordert die koaxiale Anordnung mehrerer Anzeigen erhebliche Zugeständnisse an die Bauhöhe. Den Uhrmachern von DIMIER 1738 ist jedoch das Kunststück gelungen, das Uhrwerk trotz der koaxialen Anzeigen nicht höher werden zu lassen als ein vergleichbares Kaliber mit konventioneller Zeitanzeige. Die untere Hälfte der Uhr gehört allein dem Tourbillon, das an zwei außergewöhnlich filigranen Auslegern der einzigartig geformten Grundplatine aufgehängt ist. Der Tourbillonkäfig der Virtuoso schlägt eine Brücke zwischen der Vergangenheit des Hauses BOVET 1822 und dessen Zukunft.

Die Unruh zitiert mit ihren drei gebläuten Gewichten die Formensprache des Tourbillon „Rising Star“. Sämtliche Stahlteile sind von beiden Seiten angliert und poliert, die Streben des Tourbillonkäfigs sind wie die der Tourbillonbrücke abgerundet. Ihre Form erinnert an den Rückermechanismus der Zeitmesser, wie sie die Gebrüder Bovet im 19. Jahrhundert herstellten. Und die Uhrmacher von DIMIER 1738 gingen sogar noch einen Schritt weiter: Unter Verwendung modernster Technologien konstruierten sie einen Seitenanker in der charakteristischen Form, wie er ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Taschenuhren der Marke auftauchte – mit dem Unterschied, dass der Anker des Tourbillon Virtuoso zehnmal kleiner ist als sein historisches Vorbild! Selbst das mit bloßem Auge kaum zu erkennende Ankerrad weist eine Besonderheit auf: Während ein Ankerrad normalerweise über vier geradlinige Speichen verfügt, trägt das Ankerrad der Virtuoso eine geschwungene Doppelspeiche, die den Reif in ein bewegtes Yin-Yang-Symbol verwandelt – eine augenzwinkernde Anspielung an die lange Geschichte von BOVET in China.

Durch das Amadeo®-Gehäuse lässt sich das Tourbillon Virtuoso im Handumdrehen in eine Tischuhr oder Taschenuhr verwandeln oder aber am Handgelenk wenden. Deshalb verfügt die Uhr über eine zweite Zeitanzeige an der Rückseite, die von einem invertierten Zeigerwerk angesteuert wird. Dabei handelt es sich um eine konventionelle Zeitanzeige mit Stunden- und Minutenzeiger.

Das Gehäuse entspricht in allen Details den funktionalen und ästhetischen Aspekten der Amadeo® Fleurier- Kollektionen, ist also beidseitig tragbar und mit dem charakteristischen Kronenschutzbügel bei der „12“ ausgestattet. Das Gehäuse des Tourbillon Virtuoso wurde jedoch komplett überarbeitet. So ist die Karrüre, das Mittelteil, perfekt symmetrisch geformt und mit zwei identischen gewölbten Saphirgläsern bestückt. Dadurch entsteht der Eindruck eines veritablen Taschenuhrgehäuses, wie es zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den Werkstätten von Edouard Bovet hätte entstehen können. Auch dieses scheinbar nebensächliche Detail trägt seinen Teil zur technischen Exzellenz und zur künstlerischen Ausgestaltung dieses Zeitmessers bei. Die sinnliche Haptik unterstreicht das Gefühl des „authentischen Luxus“ aus den Ateliers von BOVET. Der Schieberiegel des Amadeo®-Systems zur Verwandlung des Zeitmessers ist normalerweise am unteren Ende der hinteren Gehäuselünette verborgen. Das Tourbillon Virtuoso bietet seinem Träger dagegen einen weiteren Ausflug in die Geschichte der Uhrmacherei an. Bei historischen Vorbildern von BOVET aus dem 19. Jahrhundert ist der Drücker zum Öffnen des emaillierten Sprungdeckels im Kronenbügel bei der „12“ untergebracht. Nach dem Öffnen des Deckels konnte der delikate und reich verzierte Mechanismus des Uhrwerks bewundert werden, der dabei jedoch von einem zusätzlichen dünnen Glas geschützt blieb.

Was uns heute selbstverständlich erscheint war für Edouard Bovet seinerzeit eine echte Pioniertat. 2012 aktiviert ein Druck auf die geschützte Krone des Tourbillon Virtuoso den Amadeo®-Mechanismus, wobei die Kraftübertragung unmittelbar über die Aufzugs- und Stellwelle erfolgt. Die luftige Gestalt des an zwei Auslegern bei der „9“ und der „3“ im Gehäuse aufgehängten Uhrwerks, beziehungsweise seine hohe mechanische Dichte bieten dem Künstler weit weniger Raum für Verzierungen als ein konventionelles Kaliber. Darüber hinaus stellt die filigrane Struktur der Bauteile die Graveurinnen und Graveure vor zusätzliche Schwierigkeiten. Das ästhetische Empfinden und die Leidenschaft für den gewählten Beruf spornt die Handwerkskünstler von BOVET 1822 und DIMIER 1738 jedoch zu absoluten Höchstleistungen an, und so wird jedes Teil, das man dekorieren kann, auch mit größter Sorgfalt behandelt – mit einem ebenso spektakulären wie einzigartigen Effekt.

Das Tourbillon Virtuoso trägt seinen treffenden Namen zu Recht, denn es entsteht vor dem Hintergrund einer legendären Geschichte unter Zuhilfenahme modernster Technologien. Hier kommen die Vorstellungskraft und Kreativität von Pascal Raffy und seinen Teams zum Tragen, die in Zukunft noch so manche Seite des Geschichtsbuches der uhrmacherischen Handwerkskünste neu schreiben werden.