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Chronoswiss

Ein Zeitschreiber im wahrsten Sinne des WortesIdeen muss man haben: Das Chronoscope von Chronoswiss

Manche nennen ihn schlicht und einfach Mr. Chronograph oder Monsieur Chronographe oder Signore Cronografo, so als hätte er keinen richtigen Namen, der Wahlmünchner Gerd-Rüdiger Lang, Jahrgang 1943. Aber im Grunde genommen ist er selber daran schuld, dass man ihn liebevoll so tituliert. Schon bei seinem ersten Arbeitgeber, dem Schweizer Chronographen-Spezialisten, beschäftigte sich der gelernte Uhrmachermeister vorwiegend mit den zeitanzeigenden Objekten.

Und als er 1981 - eher gezwungenermaßen- den Sprung in die berufliche Selbständigkeit wagte, standen Serviceleistungen für Schweizer Chronographen in seinem Arbeitsspektrum ganz oben. Immerhin hatte er nach der Auflösung der Heuer Time (Deutschland) und dem damit verbundenen Verlust seines Jobs als Serviceleiter ein beachtliches Lager an Ersatzteilen und chronographischen Restbeständen geerbt. Kein Wunder, dass seine Münchner Adresse in einschlägigen Sammlerkreisen als Geheimtip gehandelt wurde. Dort fand man Hilfe selbst in scheinbar aussichtslosen Situationen. Viele exotische Chronographenwerke erweckte Gerd-Rüdiger Lang nach einem Infarkt wieder zu tickendem Leben oder, wenn alle Bemühungen vergebens waren, förderte er auf hartnäckiges Betteln hin aus einer der vielen Schubladen adäquaten Ersatz zu Tage.

Verständlich, dass die sorgsam gehüteten Vorräte auf diese Weise zusehends schrumpften. Deshalb sah sich Lang gezwungen, im westschweizerischen Jura bei den wenigen verbliebenen Mechanik-Fabrikanten für Nachschub zu sorgen. Daraus entstand ab 1981 eine Kollektion ausschließlich komplizierter Schweizer mechanischer Armbanduhren, die im Design an die Vorbilder früherer Jahrzehnte erinnert. Deren Zifferblätter zierte neben dem Namen des Herstellers auch der Schriftzug "Chronoswiss", eine Synthese aus "Chronos" und "Swiss". Und, was nicht vergessen werden darf: Bei den allermeisten dieser mechanischen Kleinode handelte es sich um klassische Chronographen. Der Grundstein für besagtes Image war gelegt. Hinzu kam, das Gerd-Rüdiger Lang seine Chronographensammlung im Laufe der Jahre kontinuierlich ausbaute. Heute kann sie als eine der vollständigsten überhaupt betrachtet werden. Zeitgemäße Stopper finden sich darin ebenso wie kostbare Stücke aus jener Epoche, als der Chronograph allmählich laufen lernte.

Chronographische Rückblende

Dinge gibt es, die sollte es eigentlich gar nicht geben. Zum Beispiel das Benutzen von Termini, welche der Sache, um die es geht, im Grunde genommen nicht gerecht werden. Nehmen wir die Uhrenszene. Sie verwendet das Wort Chronograph heute mit größter Selbstverständlichkeit. Korrekt aus dem Griechischen übersetzt, handelt es sich hierbei um einen Zeitschreiber. Nur bringt diese besondere Spezies von Uhr schon seit langem nichts mehr zu Papier. Richtig wäre vielmehr die Verwendung der Bezeichnung "Chronoscope" (griech.skopein=schauen), da die eigentlichen "Chronographen" (griech.gráphein=schreiben) die gestoppte Zeit durch eine Tintenmarkierung auf einem Papierzifferblatt oder -streifen anzeigen. Da sich die Bezeichnung "Chronograph allgemein durchgesetzt hat, wird sie auch weiterhin verwendet.

Einen Zeitschreiber im wahrsten Sinne des Wortes hatte der Pariser Uhrmacher Rieussec 1821 zum Patent angemeldet. Das heute eher kurios anmutende Instrument notierte in der Tat Zeitintervalle mit Tinte auf einem rotierenden Zifferblatt. Mit seinem neuartigen Chronographen konnte der einfallsreiche Franzose indessen nur einen internationalen Achtungserfolg verzeichnen. Besonders praktisch war dieser Kurzzeitmesser nämlich nicht. Dabei wartete die Welt, in der Sport und Wissenschaften immer größere Bedeutung erlangten, sehnlichst auf Uhren mit einem praktischen Zusatzmechanismus zum Starten, Stoppen und Nullstellen eines gesonderten Sekundenzeigers. Unverzichtbares Kriterium: Die Uhrzeit durfte nicht verloren gehen.

1831 war das Handwerk der Sache einen guten Schritt näher gekommen. Der Österreicher Joseph Thaddäus Winnerl, zuvor enger Mitarbeiter des genialen Abraham-Louis Breguet, hatte die erste Taschenuhr mit "seconde independante" erfunden. Ihr zentral angeordneter Sekundenzeiger ließ sich unabhängig vom Uhrwerk beliebig oft anhalten und wieder starten. Wenig später präsentierte er noch einen Zeitmesser mit zwei übereinander angeordneten Sekundenzeigern. Einer davon markierte den Beginn, der andere das Ende eines Ereignisses. Von der gewünschten Perfektion waren auch diese Beiden noch weit entfernt. Der Grund: Nach Beendigung der Zeitnahme trotteten die Zeiger gemächlich zum Nullpunkt. Erst dann konnte ein neuer Stoppvorgang beginnen. Diesen Missstand beseitigte der Uhrmacher Adolphe Nicole aus dem Vallée de Joux. Seiner Kreativität verdankt die Branche eine kleine, herzförmige Scheibe. Das 1844 zum Patent anmeldete Teil ermöglichte die sofortige Nullstellung des Chronographenzeigers aus jeder beliebigen Position. Die lästigen Wartezeiten waren damit endlich passé. Das intelligente Schaltwerk, welches den Stopper -analog zur Kupplung beim Auto- im Bedarfsfall mit dem eigentlichen Uhrwerk verbindet, hatte Nicole auf die Vorderseite der Platine montiert. Damit war das Realität geworden, was heute landläufig als Chronograph bezeichnet wird, richtiger Weise aber Chronoskop heißen müsste. Zeitintervalle werden nämlich angezeigt und niemals aufgeschrieben.

Exklusive Hommage an die Pioniere: "Wenn die Begriffe sich verwirren, ist die Welt in Unordnung." Dieser Spruchweisheit des chinesischen Philosophen Kung Tse, besser bekannt unter seinem lateinischen Namen Konfuzius, kann Mr. Chronograph alias Gerd-Rüdiger Lang nur rückhaltlos zustimmen. Deshalb hat er sich für seine neueste und in der Tat ureigenste Kreation schon vor längerer Zeit den Namen "Chronoscope" ausgesucht. Kein gewöhnliches Modell, in dem ein zeitschreibendes Rohwerk "von der Stange" steckt. Beim "Chronoscope", einer Reminiszenz an die uhrmacherischen Pioniere des vorigen Jahrhunderts, montiert Chronoswiss die komplexe, in Zusammenarbeit mit dem jungen Uhrmacher Andreas Strehler entwickelte Kadratur direkt auf der Vorderseite der Platine des exklusiven Manufaktur-Automatikkalibers C.122 "Régulateur". Ganz so, wie einst der Chronographen-Pionier Adolphe Nicole. Im Gegensatz zu den weit verbreiteten Modul-Konstruktionen wird die Platine zu diesem Zweck speziell bearbeitet. Zum Beispiel erhält sie spezielle Einfräsungen und Bohrungen zur Aufnahme der Komponenten des aufwändigen Schaltwerks. Die drei Funktionen Start, Stopp und Nullstellung der zentral angeordneten Chronosekunde werden über einen in die Aufzugskrone integrierten Drücker und -intern- über ein klassisches Schaltrad gesteuert. Letzteres dreht sich um die Welle des permanent mitlaufenden Sekundenzeigers bei der "6". Eine echte Hommage an die Moderne ist dagegen das kugelgelagerte Chrono-Zentrumsrad. So etwas hat es bislang noch nicht gegeben. Keine Frage, dass alle Teile, 38 an der Zahl, von schweizerischen Spezialisten eigens für Chronoswiss gefertigt werden.

Regulateur-typisch ist die Anordnung des Stundenzeigers bei der "12". Am bewährten, nach allen Regeln der Uhrmacherkunst feinbearbeiteten Automatikwerk C.122, das in der Chronoscope-Ausführung C.125 heißt, hat Chronoswiss aus verständlichen Gründen keine Änderungen vorgenommen. Seine Glucydur-Unruh mit autokompensierender Flachspirale vollzieht stündlich 21.600 Halbschwingungen. Daraus resultiert eine Sechstelsekunden-Stoppgenauigkeit.

Nur Äußerlichkeiten, aber extrem wichtige

Weil Detailtreue bei Chronoswiss seit Gründung der Firma 1982 groß geschrieben wird, fand diese u.a. bei der Gestaltung des edlen Metallzifferblatts Berücksichtigung: Die Skala für den Sekundenzeiger besteht aus exakt 360 Strichen. Jeweils fünf davon befinden sich zwischen zwei Sekundenmarkierungen. Apropos Zeiger: Selbstverständlich verweigerte Gerd-Rüdiger Lang auch hier den Griff in die Standard-Schublade einschlägig bestückter Lieferanten. Der weltweit erste Armband-Chronograph mit Regulatorzifferblatt hat nach Ansicht seines Urhebers eigene Zeiger verdient. Und die hat der Bieler Spezialist Aguilla in enger Kooperation mit Chronoswiss entwickelt. Sie sind nicht nur extrem schlank und filigran, sondern besitzen auch eine eigene Farbe. Anstelle des üblichen Blau haben die Zeiger für das Chronoskope einen rotblauen Farbton erhalten. So wie diejenigen der ersten mechanischen Zeitschreiber in Form von Taschenuhren. Fachleute nennen diese exklusive Tönung "Lie de Vin". Und das ist der unvermeidliche Bodensatz in den Flaschen alter, wertvoller Rotweine. Auf erprobte Qualitäten greift Chronoswiss beim Gehäuse zurück. Es besitzt einen Durchmesser von 38 Millimetern, besteht aus insgesamt 22 Teilen und widersetzt sich dem nassen Element bis zu 3 atm (30 Meter). Ein einseitig entspiegeltes Saphirglas bringt Zifferblatt uns Zeiger optimal zur Geltung. Die Schwingungen der Unruh und die Drehungen des vergoldeten Rotors lassen sich durch das einseitig entspiegelte Saphirglas beobachten.

Das Geheimnis der exklusiven, ausschließlich bei Chronoswiss erhältlichen Kadratur bleibt dagegen unter dem Zifferblatt verborgen. Adolphe Nicole und seine Zeitgenossen haben das vor 150 Jahren schon so praktiziert. Sie wussten genau, warum. Deshalb sieht Chronoswiss heute keinen Grund, vom Erbe der großen Chrono-Pioniere viel mehr als nur ein zeitgemäßes Jota abzurücken. Und das besteht beim neuen "Chronoscope" im automatischen Aufzug, in den geringeren Dimensionen sowie der praktischen Befestigungsmöglichkeit am Handgelenk.

Modell: Chronoscope
  Erster automatischer Armbandchronograph mit Regulatorzifferblatt
   
Referenz: CH 1520, Platin 950 (66g), (99 Stück) limitierte Auflage
  CH 1521, 18Kt. Gold (52g)
  CH 1521 R, 18Kt. Rotgold (52g)
  CH 1521 W, 18Kt. Weißgold (52g)
  CH 1522, 18Kt. Gold (13g)/Stahl
  CH 1522 R, 18Kt. Rotgold (13g)/Stahl
  CH 1523 Stahl
  CH 1523 bw NEU!
   
Anzeigen: Stunde, Minute, Sekunde, zentrale Chronozentrumsekunde
   
Gehäuse: massives 22-teiliges Gehäuse, Zwiebelkrone mit integriertem Drücker (Monopulsante) mit austauschbarem Dichtungssystem, für Chronoswiss reservierte Konstruktion, massiv in Material des Gehäuses, ø 38 mm,
  Höhe: 12,00 mm, geschliffen und poliert ,verschraubte, kannelierte Lünette mit einseitig entspiegeltem Saphirglas, verschraubter Boden mit Vollgewinde und einseitig entspiegeltem Saphirglas, Bandstege verschraubt mit patetiertem System Autobloc, wasserdicht bis 3 atm (30m) auch bei Zeigerstellmechanismus
   
Werk: Chronoswiss Manufaktur-Kaliber C. 125, automatischer Aufzug, völlig neu konstruierter Chronographenmechanismus auf Basis des Manufaktur Kalibers
  C. 122, ø 26,80 mm (11 3/4'''), 30 Steine, Incabloc Stoßsicherung,
  35 Stunden Gangreserve, 3 Hz., 21.600 A/h (Halbschwingungen), Schaltradmechanismus mit Schwingtrieb, Chronozentrumsrad kugelgelagert (erstmals im Chronographenbau), skelettierter Rotor, einzeln nummeriert
   
Zifferblatt: versilbertes Metallzifferblatt mit gedruckten, arabischen Ziffern, Minuterie mit 1/6 Sekunden-Einteilung (360 Teilstriche), Stahlzeiger, Form: Poire, Chronozeiger Flèche (=Pfeil)


Drucken 19.04.2024

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