Präzision pur aus dem Hause A. Lange & SöhneSIHH 2014: Die 1815 TOURBIILLON mit Sekundenstopp und Zero-Reset
Erstmals kombiniert eine Uhr von A. Lange & Söhne den Sekundenstopp für das Tourbillon mit der Zeigerstelleinrichtung ZERO-RESET. Im Zusammenspiel sorgen die beiden patentierten Mechanismen dafür, dass sich die neue 1815 Tourbillon sekundengenau anhalten und noch einfacher einstellen lässt.
Die 1815 TOURBILLON ist auf höchste Präzision ausgelegt. Äußerste Gangstabilität garantiert ihr Minutentourbillon. Für exakte Einstellbarkeit sorgt das Zusammenwirken zweier patentierter Mechanismen: Beim Ziehen der Krone wird die Unruh im Inneren des Tourbillonkäfigs augenblicklich angehalten, und der Sekundenzeiger schnellt in die Nullposition. Nun lässt sich die Uhr bequem nach einer Referenzuhr oder einem Zeitzeichen einstellen.
Vor mehr als 200 Jahren brachte das Tourbillon eine geniale Lösung für ein technisches Problem der Uhrmacherei. Bei den meist aufrecht getragenen Taschenuhren führte der Einfluss der Erdanziehung auf die Unruh mitunter zu erheblichen Gangabweichungen. Um diese Wirkung zu kompensieren, musste man dafür sorgen, dass sich die Lage des Schwingsystems ständig ändert. Das wurde möglich durch ihre Unterbringung in einer Art rotierendem Käfig, der als Tourbillon bezeichnet wurde. So ließ sich der Fehler korrigieren und die Ganggenauigkeit erhöhen. Seither hat das Tourbillon nichts von seiner Faszination verloren. In seiner feinmechanischen Komplexität und handwerklichen Vollendung gilt es noch heute als Symbol konstruktiver Genialität und uhrmacherischer Präzision.
Leider konnten die mit einem Tourbillon ausgestatteten Uhren lange Zeit nicht exakt eingestellt werden, denn das Tourbillon ließ sich nicht anhalten. Diese unbefriedigende Situation beendeten die Konstrukteure bei A. Lange & Söhne im Jahr 2008. Damals gelang es ihnen, die Unruh im Inneren des rotierenden Tourbillonkäfigs direkt und ohne Verzögerung abzubremsen. Das Ziehen der Krone löst einen komplexen Hebelmechanismus aus, der eine beweglich gelagerte V?förmige Feder auf den Unruhreif senkt. Sie hält die Unruh augenblicklich an. Der patentierte Mechanismus findet sich nun auch in der 1815 TOURBILLON und lässt sich zum Teil durch eine Aussparung im Zifferblatt beobachten. Doch diesmal gingen die Lange-Produktentwickler noch einen Schritt weiter: Sie kombinierten diesen Stoppmechanismus mit dem ebenfalls patentierten ZERO-RESET-Mechanismus. Beim Ziehen der Krone wird der Sekundenzeiger nicht nur angehalten, sondern springt augenblicklich auf die Nullposition. So kann der Minutenzeiger präzise über einem Minutenstrich positioniert und die Uhr wieder sekundengenau gestartet werden.
Das zurückhaltende Design der 1815 TOURBILLON dient der optimalen Ablesbarkeit. Damit entspricht es dem Gestaltungsideal von Ferdinand A. Lange, dessen Geburtsjahr die Uhr im Namen trägt. Den einzigen Hinweis auf die Komplexität der Uhr gibt das durch den Zifferblattausschnitt sichtbare Tourbillon. Gegenüber früheren Lange-Entwicklungen ist es im Durchmesser um fast einen Millimeter auf 13,2 Millimeter gewachsen. Auf der Tourbillonwelle läuft der kleine Sekundenzeiger mit. Um einen möglichst guten Kontrast zum hellen Zifferblatt zu erreichen, besteht er aus gebläutem Stahl. Die arabischen Ziffern erinnern in Verbindung mit der klassischen Minuterie im Stil „Chemin de fer“ an historische Taschenuhren von A. Lange & Söhne.
Spirale und Unruhreif wurden mit äußerster Sorgfalt im eigenen Haus gefertigt und sind perfekt aufeinander abgestimmt. Der Präzisionsgedanke setzt sich in der handwerklich vollendeten
Uhrwerksdekoration fort. Sie findet ihre Krönung im Diamant-Deckstein des Tourbillons. Mit einem Durchmesser von 39,5 Millimetern bietet das Rotgold- oder Platingehäuse einen harmonisch proportionierten Rahmen für das Lange-Manufakturkaliber L102.1. Die Limitierung der Platinversion auf 100 Exemplare unterstreicht die Exklusivität dieses außergewöhnlichen Zeitmessers. Die erste Tourbillonuhr von A. Lange & Söhne mit Sekundenstopp und ZERO-RESET steht für den Anspruch der Uhrenmanufaktur, technische Lösungen immer wieder zu hinterfragen und zu vervollkommnen.