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Ein Tourbillon wie kein anderes - Grand Tourbillon Heures Mystérieuses

Besondere Ereignisse verdienen eine entsprechende Würdigung. Deshalb wurde anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Gründung der Manufaktur Minerva und der Einweihung des renovierten Stammhauses in Villeret der neue Grand Tourbillon Heures Mystérieuses Zeitmesser lanciert. Schon der Name verrät dem Uhrenkenner die wichtigsten Highlights dieser Jubiläumsuhr, und ein erster Blick auf die neue Uhr zeigt ihm deutlich, dass er kaum jemals zuvor ein vergleichbares Tourbillon gesehen hat. Die Grand Tourbillon Heures Mystérieuses Zeitmesser werden in noch strengerer Limitierung als die bisherigen Modelle gebaut und beschränken sich auf Einzelstücke in Platin sowie Editionen von acht Uhren in 18 Karat Weißoder Rotgold.

Ein Tourbillon wie kein anderes

Nicht zu übersehen ist das Tourbillon, das eine große Fläche dieses exklusiven Zeitmessers einnimmt. Es war zu erwarten, dass eine Uhrenlinie
mit dem Anspruch der Montblanc Collection Villeret 1858 eines Tages einen Zeitmesser mit Tourbillon präsentieren würde. Dieser geniale Mechanismus zum Ausgleich des Lagenfehlers der Spirale in den senkrechten Lagen gehört zu den anspruchsvollsten uhrmacherischen Komplikationen und erfordert das ganze Können und Wissen der besten Uhrmacher unserer Zeit. Es versteht sich aber auch von selbst, dass ein Tourbillon der Montblanc Collection Villeret 1858 nicht ein Tourbillon wie jedes andere sein darf, und dies wird in seiner Anordnung und den exklusiven konstruktiven Merkmalen auch deutlich. Es zeigt sich an prominenter Stelle bei 12 Uhr, wo es sich wie losgelöst vom Uhrwerk in seiner eigenen Vitrine dreht. Dabei ist die Zifferblattaussparung gleich groß wie die eigentliche Zeitanzeige, was den Stellenwert des Tourbillons zusätzlich unterstreicht. Das Tourbillon dreht sich einmal in der Minute um die eigene Achse, besteht inklusive Unruh aus 95 Einzelteilen und wiegt 1.010 Gramm. Im Tourbillon-Käfig mit 18,4 mm Durchmesser schwingt eine große massereiche Unruh mit 14,5 mm Durchmesser und dem hohen Trägheitsmoment von 59mgcm2 im klassischen Takt von 2,5 Hertz (18.000 A/h). Bemerkenswert sind die drei beweglichen Ausgleichsgewichte mit dem Minerva-Pfeil, die sich zum perfekten Ausbalancieren des Mechanismus auf dem Kreisbogen des Tourbillon-Käfigs verschieben lassen. Die Tourbillon-Brücke aus Stahl ist ihrerseits ein kleines Kunstwerk und besitzt die Form zweier liegender, einander überlappender Achten, die auch als Symbole für die Unendlichkeit gelten. Alle Stahlteile für Brücke und Käfig sind aus dem Vollen gearbeitet und in aufwändiger Handarbeit abgezogen, angliert und poliert. Eine Arbeit, die für jedes Tourbillon drei Wochen in Anspruch nimmt und ein handwerkliches Geschick voraussetzt, das nur noch wenige Meisteruhrmacher in der erforderlichen Perfektion beherrschen.

Heures Mystérieuses

Sie waren eine Sensation, als sie zum ersten Mal auftauchten – die Pendules Mystérieuses, deren Stunden- und Minutenzeiger völlig frei in der Luft zu schweben schienen. Diese waren auf Kristallglasscheiben aufgebracht, die sich drehten und dazu von einem Uhrwerk angetrieben wurden, das über, unter oder neben der Zifferblattöffnung ins Uhrgehäuse eingebaut war und die Kraft an die außerhalb der Zifferblattöffnung liegenden Zahnkränze der Kristall-glasscheiben übertrugen. Dasselbe Prinzip wird heute für die Zeitanzeige der Grand Tourbillon Heures Mystérieuses angewandt, nur dass der Hintergrund des Zifferblatts nicht durchsichtig, sondern verspiegelt ist. Davor drehen sich zwei hochtransparente hauchdünne Saphirglasscheiben mit einem aufgemalten Stunden-, bzw. Minutenzeiger, die in der Parallaxe tatsächlich über ihren Spiegelbildern zu schweben scheinen. Mit seinem außerhalb des eigentlichen Gehwerks platzierten großen Tourbillon und seiner Heures Mystérieuses-Zeitanzeige mittels schwebender Stundenund Minutenzeiger gehört das Kaliber MB 65.60 zu den faszinierendsten Neuheiten des Uhrenjahres 2009. Es wird von Hand aufgezogen, verfügt über eine Gangautonomie von 50 Stunden und besteht aus insgesamt 281 Einzelteilen, die weitgehend in minuziöser Handarbeit finissiert werden.

Kunstvolle Gehäuse aus Platin oder Gold

Hohe Kunst ist auch das Gehäuse der Zeitmesser der Montblanc Collection Villeret 1858 Grand Tourbillon Heures Mystérieuses, das nicht nur mit seiner gegen 6 Uhr spitz zulaufenden Tropfenform auffällt, sondern sich auch sanft gewölbt ans Handgelenk schmiegt. Es hat als einziges Gehäuse der Montblanc Collection Villeret 1858 keinen Sichtboden mit Scharnierdeckel. Denn erstens präsentiert sich das Tourbillon prominent auf der Zifferblattseite der Uhr, und zweitens soll die Mystérieuses-Zeitanzeige der Uhr ja nicht enthüllt, sondern eben geheimnisvoll bleiben. Die Signatur des Meisteruhrmachers Demetrio Cabiddu ist deshalb in den Gehäuseboden graviert. Die Lünette weist von 8 über 12 bis 4 Uhr eine konkave Form und zwischen 4 und 8 Uhr eine konvexe Form auf. Der Übergang von konkav zu konvex wirkt äußerst attraktiv, ist aber sehr schwierig zu bewerkstelligen und erfordert das ganze Können der besten Gehäusebauer. Die sachte Wölbung des Gehäuses setzt sich auch im leicht überstehenden Saphir-Deckglas fort, das mit der Innen- und Außenseite exakt der Gehäusesilhouette folgt und einen verzerrungsfreien Blick aufs Zifferblatt erlaubt. Das Gehäuse wird in Platin 950, 18 Karat Weißgold oder 18 Karat Rotgold 5N hergestellt.

Kostbar wie das Uhrwerk: Massivgold-Zifferblätter mit Guilloche-Dekor für die Golduhrenund Zifferblätter nach Kundenwunsch für die Platin-Unikate

Die Uhren der Grand Tourbillon Heures Mystérieuses-Zeitmesser besitzen massivgoldene Zifferblätter, die mit ihren handguillochierten Dekors von einer weiteren kunstvollen Uhrmachertradition zeugen. Bei den Weiß- und Rotgolduhren ist das Zifferblatt mit einem hand-guillochierten Clous de Paris-Muster geschmückt, die Platinunikate erhalten Zifferblätter, die in Material, Dekors und Design nach Wunsch des Kunden gestaltet werden. Das Guillochieren ist ein Span abhebendes Verfahren, bei dem die Metalloberfläche mit einem regelmäßigen Rillenmuster versehen wird. Es gilt als traditionelles Uhrmacherhandwerk, da die Steuerung der Maschine von Hand erfolgt und eine jahrelange Erfahrung voraussetzt. Die Zifferblätter für die Goldausführungen der Zeitmesser Grand Tourbillon Heures Mystérieuses tragen deshalb stolz den Aufdruck GUILLOCHE MAIN SUISSE. Als weitere Zifferblattaufschriften finden wir den Hinweis auf die technischen Komplikationen TOURBILLON HEURES MYSTERIEUSES und die verbürgte Herkunftsbezeichnung MINERVA 1858. Da sich bei so noblen Auszeichnungen die sonst übliche SWISS MADE Aufschrift erübrigt, wird ausdrücklich darauf verzichtet, obwohl sämtliche geforderte Kriterien bei weitem erfüllt sind. Die Zeitanzeige erfolgt auf dem verspiegelten Zifferblatt bei 6 Uhr mit römischen Ziffern, Rautenindexen und der MONTBLANC Schriftmarke, über denen sich scheinbar schwebend die skelettierten Stunde- und Minutenzeiger bewegen.

Natürlich fehlt auch das Montblanc-Emblem nicht, das den Gipfel des höchsten europäischen Berges mit sechs Gletscherzungen symbolisiert und seit Jahrzehnten für höchste europäische Handwerkskunst steht. Man findet es aus echtem Perlmutt eingelegt in der großen gerändelten Aufzugskrone der neuen Uhren.