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Kaliber 168 von Bulgari

BASELNEWS 2010Premiere auf der BASELWORLD 2010: Bulgari zeigt eigenes Uhren-Kaliber 168

Zu den vorrangigen Zielen jeder in der Prestigeuhrmacherei tätigen und langfristig orientierten Marke gehört, ihre mechanischen Uhrwerke vollständig selbst herstellen zu können. Der Weg dorthin ist jedoch lang, kompliziert und erfordert große Investitionen. Bulgari hat diese Hürde genommen und lanciert dieses Jahr das Kaliber 168, ein mechanisches Basisuhrwerk mit Automatikaufzug. Es wurde komplett im Hause selbst konzipiert, entwickelt und produziert.

Die Geburt des Kalibers 168 steht am Ende eines langen Prozesses, den die Marke in den letzten zehn Jahren durchlief, um den Aufbau einer eigenen Manufaktur voranzutreiben und zu begründen. In einem ersten Schritt es darum, die verschiedenen Berufe und Fertigkeiten für die Herstellung der grundlegenden Komponenten der Habillage zu meistern: Gehäuse, Zifferblätter und Armbänder der Spitzenklasse..

INTEGRIERTER MANUFAKTUR-BETRIEB

In den vergangenen zehn Jahren verfolgte Bulgari dieses Ziel mit einer klar definierten Strategie, die verschiedene Etappen umfasste:
Zunächst wurde die Manufaktur Daniel Roth & Gérald Genta in Le Sentier übernommen, um beim Bau von mechanischen Uhrwerken über führendes Savoir-faire zu verfügen und die perfekte Fertigung zu meistern.

Das Jahr 2005 brachte einen weiteren Durchbruch: Mit dem Kauf der Unternehmen Cadrans Design und Prestige d’Or können seither Zifferblätter und Armbänder aus Edelstahl und Gold von höchster Qualität intern produziert werden. 2007 verstärkte Bulgari diese Vertikalisierung durch den Erwerb von Finger, einer auf die Herstellung von Gehäusen für High-End Uhren spezialisierten Firma. Zur fortschreitenden Meisterung all dieses Wissens und Könnens kam schließlich der Aufbau eines Produktionsbetriebs für die tragenden Elemente des mechanischen Uhrwerks in La Chaux-de-Fonds hinzu.

Diese schrittweise Entwicklung ebnete den Weg für das Ziel, die eigene Kompetenz im Bereich mechanischer Basis-Uhrwerke auszubauen. Dieser 2007/08 eingeleitete Prozess resultierte zunächst in der Lancierung des ersten eigenen, intern entwickelten Moduls: die retrograde Datumsanzeige.

EINE ENTSCHEIDENDE ETAPPE

2010 findet der Prozess, das erforderliche Savoir-faire zu erwerben, seine Vollendung. Bulgari lanciert sein erstes mechanisches Uhrwerk mit Automatikaufzug, das komplett in house im Atelier in La Chaux-de-Fonds entwickelt wurde und produziert wird. Damit ist dieses Automatikkaliber die Krönung mehrerer Jahre unermüdlicher Anstrengungen.

Gemäß der Markenstrategie, den Erfolg schrittweise in gemeisterten Etappen zu suchen ohne mit unangemessenem Ehrgeiz zu schnell zu hohe Ziele anzupeilen, ging man bei der Entwicklung von Beginn an bewusst pragmatisch und anpassungsfähig vor. Die Parameter des Pflichtenhefts für diese Entwicklungsarbeit waren daher relativ einfach:

· Es galt, ein Basiskaliber mit Automatikaufzug zu entwickeln. · Von der Konzeption und Konstruktionsweise her sollte es eine optimale chronometrische Leistung erbringen.
· Seine Konstruktion sollte – stets unter Einhaltung striktester Fabrikationsnormen – die Metallbearbeitung und Produktion beträchtlicher Stückzahlen erlauben.
· Das Werk sollte über ein ausreichendes Drehmoment verfügen, um es später durch verschiedene Komplikationsmodule zu erweitern.

In diesem Postulat finden sich keinerlei übertriebene oder unbegründete Ansprüche. Es zeugt allein vom Willen des Hauses Bulgari, bei der Meisterung des uhrmacherischen Savoir-faire Fortschritte zu machen, um dorthin zu gelangen, wo jede Prestige-Uhrenmarke ankommen will.
Das Kaliber 168 bildet in dieser Hinsicht einen ersten Schritt. An weiteren Projekten, denen es als Grundlage dient, wird im Rahmen einer mittelfristigen Entwicklungsperspektive bereits gearbeitet.

KRAFTVOLLES DREHMOMENT

Neben seinem kraftvollen Drehmoment bietet das Kaliber 168 – das in den neuen Versionen der Sotirio Bulgari Kollektion zum Einsatz kommt – eine zentrale Datumsanzeige mit augenblicklichem Sprung. Zu den weiteren grundlegenden Charakteristika gehört, dass die Antriebsfeder dank der Schwungmasse mit beidseitigem Aufzugsystem stets optimal gespannt wird. Zieht man das Kaliber 168 von Hand auf, wird der Automatikaufzug automatisch ausgekuppelt. Dadurch wird das Spannen des Federhauses mit der Krone verbessert und die Gefahr einer vorzeitigen Abnutzung des Automatik-Räderwerks eliminiert.

Auch die architektonische Konstruktion des Kalibers 168 musste einer Reihe von Bedingungen im Hinblick auf künftige Entwicklungen genügen: So wurde eine durchgehende Unruhbrücke konstruiert, die dem Regulierorgan eine ausreichende Steifigkeit verleiht und einen gleichmäßigen Gang garantiert. Die Platine und die Brücken sind zudem aus Neusilber gefertigt. Diese in mechanischen Uhrwerken des gehobenen Segments häufig verwendete Legierung ist zwar schwierig zu bearbeiten, sorgt jedoch für Robustheit und Steifigkeit der gesamten Werkarchitektur.
Dieses erste hauseigene Uhrwerk wird durch erlesene Endbearbeitungen zusätzlich aufgewertet. Davon zeugen etwa das Genfer-Streifen Dekor, die geperlte Platine sowie die sorgfältig bearbeitete, beidseitig drehende Schwungmasse.

Das Kaliber 168 wird erstmals anlässlich der internationalen Uhren - und Schmuckmesse Basel 2010 vorgestellt und präsentiert sich in den neuen Versionen der Sotirio Bulgari Kollektion. Als Vollendung eines geduldigen Aufbauprozesses bildet es den Ausgangspunkt für künftige Entwicklungen.