BASELNEWS 2011Minutenrepition für die Dame: Patek Philippe Ladies First Minute Repeater
Uhren mit Minutenrepetition gehören zu seit jeher zu den seltensten, kostbarsten und aufwändigsten Zeitmessern. Dies ist kein Wunder, wenn man sich ihr kompliziertes Innenleben mit den vielen hundert Einzelteilen anschaut, die auf kleinstem Raum ineinander eingreifen, miteinander funktionieren und sich mit minimen Abständen, aber ohne gegenseitige Berührung, aneinander vorbeibewegen.
Alles mit dem Ziel, die auf dem Zifferblatt angezeigte Uhrzeit auch akustisch möglichst wohlklingend anzuschlagen. Und so erklingt die Uhrzeit 3.34 Uhr mit einem dong dong dong für die Stunden auf der tief gestimmten Feder, ding-dong ding-dong im Wechselschlag auf beiden Tonfedern für die Viertelstunden und ding ding ding ding für die Minuten auf der hohen Tonfeder. Wenn filigrane Technik die Uhrzeit so verführerisch zum Klingen bringt, wird auch die Aufmerksamkeit der Frauen geweckt. Deshalb hat Patek Philippe entschieden, zum ersten Mal eine Damenarmbanduhr mit Minutenrepetition anzubieten: die neue Referenz 7000.
Minutenrepetitionen gehören üblicherweise zur Kategorie der großen Armbanduhren. Hier macht Patek Philippe eine löbliche Ausnahme, weil sie mit dem automatischen Kaliber R 27 PS eines der flachsten Uhrwerke mit Schlagfunktion besitzt. Es gehört nicht nur zu den wenigen Repetierwerken mit automatischem Aufzug, sondern misst dank dem dezentralen Minirotor aus 22 Karat Gold, der ganz in die Platine eingelassen ist, nur gerade 5,5 mm in der Höhe. Ideale Voraussetzungen für eine Uhr, die trotz höchstem uhrentechnischem Schwierigkeitsgrad elegant und feminin wirkt.
Romantik muss ein
Mit dem Roségoldgehäuse der neuen Referenz 7000 hat Patek Philippe eine Uhr geschaffen, die elegant am Handgelenk liegt und durch den warmen Roségoldton auch sehr romantisch wirkt. Das schlichte Rundgehäuse ist mit seiner stark gewölbten Lünette und den gerade abstehenden Anstößen mit verschraubten Armbandstegen von den klassischen Offiziersgehäusen der Manufaktur inspiriert. Allerdings besitzt sie auf der Rückseite keinen Scharnierdeckel, sondern einen verschraubten Saphirglasboden, der den Blick auf das Wunderwerk der klindenden Zeit eröffnet. Der Schieber zum Auslösen der Minutenrepetition ist perfekt in die linke Gehäuseflanke integriert und erhält mit der geriffelten Krone bei 3 Uhr ein optisches Gegengewicht, das die Ausgewogenheit der Gehäuseform betont. Umrahmt von der glanzpolierten Lünette liegt das crèmefarbene Zifferblatt mit altrosa Aufdrucken von Markenname und Sekundenskala. Neun aufgesetzte Breguet-Ziffern aus 18 Karat Roségold und feine Roségoldperlen am äußeren Zifferblattrand bilden den Stunden- resp. Minutenkreis und verleihen der Uhr ein gut ablesbares, offenes Gesicht. Darüber drehen sie die Stunden- und Minutenzeiger in „Poire Stuart“-Form und ein fein ausbalancierter Sekundenzeiger in schlanker Stabform. Alle Zeiger natürlich aus 18 Karat Roségold. Ein sanftes und feminines Gesicht,
das völlig vergessen lässt, dass sich dahinter die 342 Einzelteile einer hoch komplexen Uhrenmechanik bewegen.
Die Komplikation ist weiblich
Es ist für jeden Liebhaber aufwändiger Uhren immer wieder eine Freude, dem Ballett der filigranen Teile eines Schlagwerks zuzuschauen. Und es sind nicht nur Männer, die bei komplizierter Uhrentechnik in Verzückung geraten. So müssen auf der Mittelachse des Uhrwerks die Anzahl Stunden, Viertelstunden und Minuten der auf dem Zifferblatt angezeigten Zeit mit kompliziert geformten Nocken, Rädern und Staffeln kontinuierlich nachgeführt werden, damit sie in den richtigen Positionen stehen, wenn der Schieber zum Auslösen der Minutenrepetition nach oben bewegt wird. Denn je nach Stellung der Teile werden die Zahnstangen der Stunden-, Viertel- und Minutenrechen mehr oder weniger weit bewegt, um die Anzahl der Stunden-, Viertel- und Minutenschläge exakt zu steuern. Der Takt der Schläge wiederum wird durch einen kleinen Fliehkraftregler vorgegeben, der dafür sorgt, dass die Töne nicht einfach herunterrasseln, sondern im wohl dosierten Rhythmus erklingen. Dies erfordert außer den zahllosen winzigen Einzelteilen auch höchste Präzision und Sorgfalt bei deren Bearbeitung, Montage und Justierung. Uhrwerke mit Minutenrepetition werden bei Patek Philippe deshalb in eigens eingerichteten Haute Horlogerie Ateliers gefertigt, in denen sich ein Meisteruhrmacher jeweils dem Bau eines kompletten Uhrwerks widmet, von der Montage über die Justierung aller Einzelteile bis zur Fertigstellung der kompletten Uhr. Diese Arbeiten werden den talentiertesten Uhrmachern anvertraut, die über ein geschultes Auge, eine ruhige Hand, ein perfektes Gehör, endlose Geduld und eine jahrelange Erfahrung verfügen.
Wohlklang ist Chefsache
Auch der letzte Schritt zur Fertigstellung einer Minutenrepetition erfolgt bei Patek Philippe auf ungewöhnliche Weise. Nachdem die eingeschalte Uhr eingehend kontrolliert und ihr Klang mit modernsten Messmethoden geprüft wurde, muss sie beweisen, dass sie auch den Anforderungen des menschlichen Ohrs genügt. Die geschieht in der Genfer Manufaktur in den Büros von Präsident Thierry Stern oder Ehrenpräsident Philippe Stern, die als Inhaber des Familienunternehmens die persönliche Verantwortung für die Qualität ihrer Zeitmesser übernehmen und deshalb auch die Akustik jeder Minutenrepetition persönlich überprüfen, bevor sie an ihren Käufer oder ihre Käuferin ausgeliefert wird. Denn der typische „Patek Philippe Schlag“ mit seinem vollen, tragenden Klang ist ein unverwechselbares Markenzeichen jeder Minutenrepetition der Manufaktur.
Deshalb muss auch jede Patek Philippe Minutenrepetition Referenz 7000 den monatelangen Parcours durch die Hände ihres Erbauers und den Akustiktest durch den Patek Philipe Präsidenten absolvieren, bis sie der glücklichen Besitzerin überreicht werden kann. Dann wird sie zu den wenigen Glücklichen gehören, die den Klang einer Patek Philippe Minutenrepetition genießen darf. Und zu einer der ersten Frauen überhaupt, die eine Patek Philippe Minutenrepetition Ladies First Minute Repeater besitzen.
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