Teures NachspielBox-Weltmeister Vitali Klitschko soll 1.500 Euro Einfuhrzoll für seine IWC bezahlen
Die nicht beim Zoll deklarierte Einfuhr seiner IWC Uhr und einer Montblanc-Tasche hat ein Nachspiel für Box-Weltmeister Vitali Klitschko. Beides wurde Vitali Klitschko bei der Einreise in Frankfurt von Mitarbeitern des Frankfurter Zolls abgenommen und beschlagnahmt. Jetzt soll er 1.500 Euro Einfuhr-Zoll und Mehrwertsteuer bezahlen. Außerdem wurde ein Steuerstrafverfahren gegen ihn eröffnet.
Rechtsanwalt legt Widerspruch ein
Sebastian Cording, der Rechtsanwalt von Vitali Klitschko, plädiert darauf das Verfahren einzustellen. Dazu hat er dem Zoll Kaufbelege und die IWC-Papiere vorgelegt. Die IWC-Uhr war ein Geschenk der Uhrenmanufaktur anlässlich des Laureus Sport Award 2007, die Montblanc-Tasche hatte Klitschkos Frau in Düsseldorf gekauft. Gegen die Beschlagnahme und den Zahlungsbescheid hat Sebastian Cording deshalb Widerspruch eingelegt.
Schlechte Karten für Vitali Klitschko
Vitali Klitschko war auf dem Rückflug aus der Ukraine. Somit hätte er die Uhr und die Tasche deklarieren müssen. Selbst mit Belegen hat er jetzt schlechte Karten. Gerade bei Luxusuhren gibt es immer wieder böse Überraschungen am Zoll. Doch Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Generell empfiehlt es sich für Reisende eine Luxusuhr bei der Ein- und Ausreise immer zu deklarieren und mit einem geeigneten Kaufbeleg die Zahlung der Mehrwertsteuer zu belegen. Ohne Belege läuft man immer Gefahr als Schmuggler verdächtigt zu werden und wie Vitali Klitschko behandelt zu werden.
Insbesondere Luxusuhren werden derzeit häufig im „nicht EU-Ausland“ erworben. Der tiefe US-Dollar Kurs und der starke Euro machen Einkäufe von Markenartikeln im Ausland sehr attraktiv. Nur müssen diese bei Rückkehr in die EU verzollt werden. Alles andere ist strafbar und die Zöllner haben einen sehr geschulten Blick für neue Luxusuhren am Handgelenk.