Jahrhundertraub in LondonRäuber erbeuten Uhren und Schmuck für 47 Millionen Euro
In einem der edelsten Schmuckgeschäfte Londons des renommierten Juweliers Graff im noblen Stadtteil Mayfair wurden am 6. August 2009 Uhren, Ringe, Armbänder, und Ketten im Wert von rund 47 Millionen Euro gestohlen. Die beiden Täter waren gegen 16.20 Uhr Ortszeit in einem schwarzen Taxi vor dem Juwelier vorgefahren und gingen äußerst abgebrüht vor. Sie betraten das Nobelgeschäft ohne Masken in edlen Anzügen und Krawatten und bedrohten die Angestellten mit Schusswaffen. Beide sprachen mit Londoner Akzent. Auf ihrer Flucht wechselten die als "extrem gefährlich" eingestuften Täter mehrmals das Fahrzeug und gaben zwei Warnschüsse ab.
Bis jetzt sind die Täter weiter flüchtig. Die Polizei veröffentliche Bilder der Überwachungskamera des Juweliergeschäfts und sucht dringend Zeugen, die zur Aufklärung des größten Juwelenraubs in der Geschichte Großbritanniens führen.
Der bislang größte Juwelenraub des Königreichs mit einer Beute im Wert von 23 Millionen Pfund hatte sich 2003 in demselben Geschäft von Juweliers Graff ereignet. Graff ist insbesondere auf die Verarbeitung von Rohdiamanten spezialisiert. Juwelier Laurence Graff wird deshalb auch "Diamantenkönig" genannt. Vor allem bei weiblichen Prominenten sind seine Schmuckstücke begehrt: Zu Graffs Kundinnen zählen Sängerin Kylie Minogue, Hotelerbin Paris Hilton und US-Talkmasterin Oprah Winfrey.