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Zeit und LebenskunstWilhelm Schmid trifft Wilhelm Schmid

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion sprachen Lange-CEO Wilhelm Schmid und der Philosoph und Bestsellerautor Wilhelm Schmid auf Schloss Proschwitz über den bewussten Umgang mit der kostbaren Ressource Zeit.

Die zufällige Namensgleichheit und das gemeinsame Interesse am Thema Zeit führten den Berliner Philosophen der Lebenskunst und den gastgebenden Geschäftsführer von A. Lange & Söhne zusammen. Am 11. Mai trafen sich Wilhelm Schmid und Wilhelm Schmid auf Schloss Proschwitz bei Meißen, um sich über das Thema Zeit auszutauschen. Das philosophische Gespräch moderierte Alexandra Prinzessin zur Lippe in einer Doppelrolle: Die Publizistin und Journalistin ist zugleich Schlossherrin.

Der Philosoph Wilhelm Schmid sieht in der Zeit ein Raster, das den Menschen hält und trägt. Er muss sie strukturieren, um produktiv zu sein und ein erfülltes Leben führen zu können. Die Kunst im Umgang mit der Zeit bestehe darin, rituelle, zyklisch wiederkehrende Zeitfenster einzubauen. Für Lange-CEO Wilhelm Schmid gehören vor allem die nicht strukturierten Zeiträume, die sich völlig frei gestalten lassen, zu den wertvollsten Momenten. Der Philosoph bezeichnet diese Phasen in seinem System der „Farben der Zeit" als „blaue Stunden", die der Muße und Regeneration gewidmet sind. In ihnen entstehen Visionen, Träume und Ideen. „Goldene Stunden" nennt er die besonders produktiven Phasen, während er die Farbe Rosarot den Zeiten der Liebe zuordnet. Daneben gilt es, die unvermeidlichen „grauen Stunden" zu akzeptieren. Nur aus der Erkenntnis, dass das Leben in hohem Maß von Zufällen abhängt, könne der Mensch Gelassenheit gewinnen.

Das Verhältnis zur Vergangenheit bestimmte den zweiten Teil des Gesprächs. Im Anschluss an die philosophische Erkenntnis, dass das Leben intensiver wird, wenn wir uns den Reichtum unserer Erfahrungen vergegenwärtigen, erinnerte Wilhelm Schmid aus Glashütte an die parallele historische Entwicklung von Mobilität und Zeitmessung. Diese habe dazu geführt, dass die präzise Zeit heute so allgegenwärtig sei, dass die mechanische Uhr nicht mehr wirklich gebraucht, dafür aber umso mehr geschätzt werde. Dieses scheinbare Paradoxon erklärte Wilhelm Schmid aus Berlin, indem er eine Analogie zwischen der Feinuhrmacherei und der Kunst herstellte. Die handwerklich gefertigten, mechanischen Zeitmesser seien ebenso wie Kunstwerke Unikate, die aufgrund ihrer Seltenheit so begehrt seien.