Skrupellose WeltstarsLuxusuhren und Bargeld für geschmackloses Fußballspiel
Der Präsident der russischen Teilrebublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, versucht sein international ramponiertes Image mit höchst fragwürdigen Maßnahmen aufzubessern. Menschenrechtsorganisationen werfen Ramsan Kadyrow seit Jahren vor, persönlich gefoltert zu haben und seine Gegner unbarmherzig zu verfolgen. Für die Eröffnung des Stadions in der Hauptstadt Grosny holte der Despot und frühere Tschetschenien-Krieger jetzt ehemalige Fußball-Weltstars wie Diego Maradona, Luis Figo oder Franco Baresi in den Nordkaukasus.
Jeder der Ex-Profis erhielt unter anderem eine mit Brillanten besetzte Armbanduhr im Wert von bis zu 70.000 Euro sowie 200.000 Euro in bar. Weder Ramsan Kadyrow noch der Erstligist Terek Grosny nahmen Stellung zu den Honoraren. Für die Bevölkerung der Region, die von Arbeitslosigkeit und Armut geprägt ist, eine Geschmacklosigkeit. Die teilnehmenden Fußballer sollten sich fragen, von wem sie sich haben kaufen lassen. Doch diese Frage scheinen sich die Herren ebenso wenig wie Wladimir Klitschko und Lothar Matthäus zu stellen. Auch Wladimir Klitschko nahm das Geld des Despoten ohne Skrupel und im März gab es bereits ein Spiel mit dem deutschen Rekordnationalspieler Lothar Matthäus!