Was passiert am 21.Dezember 2012?Kronsegler: Dresdner Maya Uhr für Botschafter Mexikos
Geht am 21.Dezember 2012 die Welt zugrunde? Stimmen die Deutungen der Dresdner Maya Schrift „Codex Dresdensis“, die eine große Flut und das Ende der Zeit voraussagen soll? Ist der sogar in Hollywood schon filmisch inszenierte Untergang der Menschheit an diesem Tag von den Mayas vorhergesehen worden?
Die Antwort gibt die neue „Maya Uhr“ der sächsischen Kronsegler GmbH, welche in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), dem Aufbewahrungsort des Maya Codes, entstand.
Mit Hilfe der 39 doppelseitig beschriebenen Blätter des Dresdner „Codex Dresdensis“ wurde 1897 die Maya Hieroglyphenschrift erstmals entschlüsselt. Wissenschaftler aus aller Welt nutzen den Codex als Grundlage Ihrer Forschung. Unlängst erschien in Dresden ein umfassendes Buch über Inhalt und Bedeutung der 3,56 m beschriebenen Bastpergamente.
Angesichts des nahenden Tag X reißt in der Dresdner Schatzkammer der Strom interessierter Besucher, die mit eigenen Augen der prophetischen mexikanischen Weissagung begegnen möchten, nicht ab. Nun wurde vor jener Schatzkammer erstmals eine Uhr mit Maya Kalender der Öffentlichkeit vorgestellt und kurz darauf, anläßlich des int. Maya Kongresses in Dresden, dem Botschafter Mexikos feierlich überreicht. Diese Uhr zeigt u.a. die Tage der symbolträchtigen Tzolkin-Almanachs an. Und jener läuft auch nach dem 21. Dezember 2012 mit einer neuen, Jahrtausende währenden, Zeitenperiode auf der Kalenderlünette der Uhr weiter!
Das die sächsischen Uhrenbauer sich da so sicher sind, rührt aus dem wissenschaftlichen Verständnis der Zeitrechnung der Mayas. Am 21. Dezember 2012 gregorianischen Datums kehrt zum ersten Mal seit dem Jahre 3114 v. Chr. der Zahlenwert des Ausgangstages des aktuellen 13 Baktun-Zyklus wieder. Dieser Zahlenwert tritt nach der Schematik des Mayakalenders regelmäßig nach 1.872.000 Tagen (ca. 5.128 Jahren) ein. Die Maya begründeten durch ihre akribische Beobachtung der Gestirne vor allen anderen Völkern die Basis für eine wissenschaftlich fundierte Zeitrechnung, die in ihren Grundelementen noch heute Bestand hat.
Dies war Anlass genug, den Dresdner Wissensschatz mit sächsischer Uhrentradition zu verbinden. Ein knappes Jahr Recherche- und Entwicklungsarbeit widmete Kronsegler Geschäftsführer Maik Liesche, der erst vor 4 Monaten die Gebetsuhren der Vatikan Sternwarte veröffentlichte, dem Projekt, welches nun in einem alltagsgebräuchlichen Zeitmesser für jedermann erlebbar wird. Ein Booklet zur Uhr erläutert die gregorianische und Tzolkin Kalenderfunktion, welche weitestgehend in Maya Symbolik dargestellt und mit Maya Ziffern indexiert ist.
Gut 4 Monate Bewährungszeit bis zum prekären Datumswechsel erhält die Uhr. Danach muss sie beweisen, dass ihr Kalender auch wirklich vom 21. auf den 22. Dezember schaltet und wir Menschen dies noch miterleben dürfen.