BASELNEWS 2011Aufs Schönste global: Die Nomos Zürich Weltzeit
„Heimat“ prangt rechts auf dem Zifferblatt dieser weltmännischen Uhr – ein kleiner Widerspruch, ein Augenzwinkern, das sehr deutsch ist und doch in vielen Ländern verstanden wird. Und das im Test dieser neuen Uhr als „sehr NOMOS“ empfunden wurde. Gleich, wo der Träger der Uhr ist, verrät die Heimatzeitanzeige daneben, wie spät es zuhause ist – ob das Meeting in der Zentrale begonnen hat, ob Lieferanten erreichbar sind, ob die Liebsten schlafen. Dies funktioniert mit einer ins Kaliber integrierten 24-Stundenscheibe. Aufs Schönste ergänzt sie die Arbeit der eleganten Zeiger.
Man darf aber nicht nur Heimatgefühl demonstrieren mit dieser Uhr, sondern auch ein bisschen faul sein, denn rechnen muss man nicht. Jede fremde Zeitzone kann man schnell per Knopfdruck abrufen: Man drückt einfach so oft, bis der gewünschte Ort oben auf zwölf Uhr steht. Dann zeigen die Zeiger an, wie spät es dort ist.
Zwei Jahre Entwicklungszeit, 23 komplett neue Präzisionsteile und zig Designstudien brauchte es, bis diese Uhr fertig war. Einzig das Gehäuse, ein Entwurf des Züricher Ausnahmegestalters Hannes Wettstein, gab es schon – es ist nahezu baugleich mit denen der Modelle Zürich und Zürich Datum. Das Manufaktur-Uhrwerk Xi und das Zifferblatt wurden für Zürich Weltzeit neu entwickelt.
Ein breit angelegter Test mit limitierter Vorab-Auflage hat diese Entwicklungsarbeit Ende 2010 abgeschlossen. Einige wenige technische und optische Details wurden nach dem Test verändert, etwa, was das Öl des Kalibers betrifft. Das Konzept ist aufgegangen: Rätseln angesichts komplizierter Anzeigen, stundenlanges Studieren der Bedienungsanleitung, Verzweiflung beim x-ten fehlgeschlagenen Einstellversuch bleiben den Trägern dieser Uhr erspart. Ein schlichter Drücker am Gehäuse, eine kleine Zeitscheibe und eine Ortsangabe auf dem Zifferblatt sind alles, was man braucht, um es auch auf (Kopf-)Reisen elegant und dennoch hübsch einfach zu haben. Im Frühjahr 2011 kommt Zürich Weltzeit in die Geschäfte und kostet 3.740 Euro.
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