Polizei sucht die EinbrecherDiebe erbeuten Luxusuhren von Rolex und Chopard bei Matthias Sammer
In die Villa des ehemaligen Fußballnationalspieler und DFB-Sportdirektor Matthias Sammer im Münchner Nobelvorort Grünwald wurde am 10. September 2009 eingebrochen. Die freistehende exklusive Villa in der Portenlänger Straße ist eine der größten und mondänsten im Stadtteil Grünwald – und das will was heißen im Vorort der Reichen und Schönen. Seit rund drei Jahren lebt der gebürtige Dresdner mit seiner Frau und den drei Kindern in Grünwald.
Die Einbrecher hatten sich über die Terrassentür der Villa gewaltsam Zutritt verschafft, als Sammer mit seiner Familie zum Abendessen außer Haus war. Im Haus durchwühlten sie alle drei Stockwerke - bis sie im ersten Stock den in einen Schrank eingebauten Tresor fanden, den sie aus der Verankerung rissen und kurzerhand mitnahmen. Die unbekannten Täter erbeuteten Uhren der Marken Chopard und Rolex sowie andere Wertgegenstände im Gesamtwert von rund 150.000 Euro. Die Villa ist zwar alarmgesichert, doch anscheinend war die Anlage zur Tatzeit nicht eingeschaltet.
Als die Familie um 22 Uhr nach Hause kam, waren die Eindringlinge längst über alle Berge. Noch in der Nacht nahm die Polizei die Ermittlungen auf. Die Polizei geht davon aus, dass die Familie beobachtet wurde. Nur so ist zu erklären, dass die Täter genau den richtigen Zeitpunkt abpassten.
Zuerst muss die Familie nun den Schock überwinden, dass wildfremde Menschen in ihrem Haus waren. „Für die Kinder ist das nicht so einfach“, erklärt Sammer. "Es ist ein unangenehmes Gefühl. Wir wussten ja nicht, ob noch jemand im Haus ist." so Sammer weiter . Der materielle Schaden regt ihn nicht wirklich auf. Aber: „Es ist so schade um die ideellen Werte. Dinge, die mit Hochzeit und Geburtstagen zu tun haben, sind eben nicht ersetzbar.“
Die Ermittler gehen davon aus, dass an dem Einbruch mindestens zwei Täter beteiligt waren und zum Abtransport ein Fluchtauto bereit stand. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 089/2910-0, Kommissariat 53 entgegen.