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Spechthalsregulierung

BASELNEWS 2010Mühle Glashütte - Die patentierte Spechthalsregulierung

In den Uhrwerken von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte finden sich zahlreiche technische Finessen. Dazu gehört unter anderem die patentierte Spechthalsregulierung. Auch in den Neuheiten des Jahres 2010 sorgt sie für eine besonders zuverlässige Reglage der Uhrwerke. Die Armbanduhren von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte zeichnen sich nicht nur durch größtmögliche Präzision aus, sondern auch durch ihre Robustheit und Zuverlässigkeit. So wurde der neue S.A.R. Flieger-Chronograph geschaffen, um den Marine-Rettungsfliegern auch bei widrigsten Wetter- und Einsatzbedingungen treue Dienste leisten zu können. Gleiches gilt für den bekannten S.A.R. Rescue-Timer, der sich täglich auf den Seenotkreuzern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) behaupten muss.

Den dabei auftretenden Belastungen müssen natürlich die Gehäuse, vor allem aber auch die Uhrwerke der Zeitmesser gewachsen sein. Deshalb hat Mühle-Glashütte bereits im Jahr 2003 eine eigene Feinregulierung entwickelt, die den präzisen Gang eines Uhrwerks auch unter härtesten Einsatzbedingungen ermöglicht: die patentierte Spechthalsregulierung. Ihren Namen erhielt sie von der charakteristisch geformten Feder, die gegen den Rückerzeiger drückt; denn deren Form gleicht dem Hals und Kopf eines Spechtes.

Funktionsweise und technische Vorteile

Die Form der Spechthalsfeder ist in erster Linie durch ihre Funktion bedingt. Damit wird der Rückerzeiger nicht nur seitlich gegen die Feinregulierschraube gedrückt, sondern gleichzeitig auch nach unten auf den Unruhkloben. Bei stärkeren Erschütterungen kann es bei herkömmlichen Feinregulierungen zum Beispiel vorkommen, dass der Rückerzeiger zwischen Feinregulierschraube und Gegendruckfeder nach oben springt. Dadurch kann sich die Lage der Unruhwelle oder die Regulierung der Uhr verändern. Die Spechthalsfeder verhindert, dass sich der Rückerzeiger nach oben bewegen kann, indem sie in eine halbkreisförmige Vertiefung des Rückers eingreift und diesen sicher in seiner Position fixiert.

Die Regulierung erfolgt wie üblich durch das Verdrehen der Feinregulierschraube, die bei einigen Uhrenmodellen zusätzlich mit einer Klemmschraube versehen wird. Durch das Verdrehen der Feinregulierschraube wird der Spechthalszeiger (in Analogie zur Spechthalsfeder wird der Rückerzeiger bei Mühle Spechthalszeiger genannt) bewegt und die wirksame Länge der Unruhspirale verlängert oder verkürzt. Der eigentümliche Schwung der Spechthalsfeder ermöglicht dabei ein besonders feinfühliges Regulieren des Uhrwerks. Die Bauteile für die Spechthalsregulierung stellt Mühle im eigenen Hause her. Dies gilt auch für die Unruhkloben, auf denen die Spechthalsfedern verschraubt werden.