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Umsätze bei Bulgari brechen ein - massiver Gewinneinbruch 2008

Nach einem deutlichen Umsatzrückgang im vierten Quartal rechnet der italienische Luxusgüterkonzern Bulgari S.p.A. auch mit einem massiven Gewinneinbruch für das gesamte Geschäftsjahr 2008. Am 29. Januar 2009 teilte der Konzern mit, dass sich der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr auf insgesamt 1,075 Milliarden Euro belief. Er lag damit um 1,5 Prozent (währungsbereinigt -0,9 Prozent) unter dem Vorjahresniveau.

Beunruhigend war vor allem die Tendenz im vierten Quartal 2008: Im Zuge der sich verschärfenden Wirtschafts- und Finanzkrise musste Bulgari hier einen Umsatzrückgang um 9,8 Prozent (währungsbereinigt -15,5 Prozent) auf 312,6 Millionen Euro hinnehmen. Der Abwärtstrend betraf alle wichtigen Märkte. Hinsichtlich der zu erwartenden Ergebnisse erklärte CEO Francesco Trapani, dass nach den schlechten Umsatzzahlen im vierten Quartal mit einem Gewinnrückgang für das Gesamtjahr zu rechnen sei, der noch deutlicher ausfallen werde als nach neun Monaten. Nach Abschluss der ersten drei Quartale hatte Bulgari beim Nettoergebnis das entsprechende Vorjahresniveau bereits um 22,1 Prozent verfehlt. Insbesondere im Uhrensegment habe das Unternehmen im vierten Quartal 2008 einen starken Umsatzrückgang verzeichnet. Am besten habe sich das "High Jewelry"-Geschäft entwickelt, wohingegen das Niedrigpreis-Uhrengeschäft  im Segment bis 2.000Euro am meisten unter Druck gestanden habe. Die endgültigen Resultate für das abgelaufene Geschäftsjahr wird der Konzern am 11. März veröffentlichen.

Branchenkenner  hinterfragen die Geschäftsstrategie von Bulgari seit langem und blicken besorgt auf das schleppende Uhrengeschäft. Auch die geografische Aufstellung gebe mit einer sinkenden Nachfrage in Italien und steigenden Verkaufszahlen in den Schwellenländern wie Russland und China, wo 2009 dramatischen Einbußen erwartet würden, Anlass zur Beunruhigung.

CEO Francesco Trapani verwies in einem Online-Statement darauf, dass man im Gegensatz zu bestimmten Mitbewerbern auf Preissenkungen verzichtet habe, um die Integrität der Marke langfristig zu sichern. Da man ein „sehr schwieriges“ Jahr erwarte, werde sich das Unternehmen weiterhin bemühen, seine Effizienz zu steigern und Kosten zu senken.