Deutliches Umsatzplus im ersten Halbjahr 2013Uhrenhersteller Mühle-Glashütte setzt Internationalisierung fort
Mühle-Glashütte wächst weiter auf den internationalen Märkten. Dank des Ausbaus globaler Vertriebsstrukturen konnte das familiengeführte Uhrenunternehmen aus Glashütte in Sachsen im ersten Halbjahr 2013 ein deutliches Umsatzplus verzeichnen.
Hierfür wurden in den letzten Jahren durch Investitionen in die Erweiterung der Fertigungstiefe und der Fertigungskapazitäten wichtige Weichen gestellt. Neben Großbritannien und den USA konzentriert sich Mühle-Glashütte in diesem Jahr auch auf den japanischen Markt.
Die zunehmende internationale Bekanntheit der Marke ließ sich auch auf der Baselworld 2013, der weltgrößten Messe für Uhren und Schmuck, im April dieses Jahres ablesen. Als Barometer für das laufende Geschäftsjahr verzeichnete Mühle-Glashütte hier eine Steigerung der Bestellungen um 30% im Vergleich zum Vorjahr. In allen Ländermärkten konnten im ersten Halbjahr 2013 zudem weitere Fachhändler gewonnen und der Umsatz gesteigert werden. In den USA wurde dieser im Vergleich zu 2012 sogar verdoppelt. Neben der Ausweitung des Händlernetzes in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien steht in diesem Jahr vor allem auch der japanische Markt im Vordergrund. Mit einem neuen Großhändler und zehn weiteren Verkaufspunkten gelang mit den klassisch-sportiven Zeitmessern „Made in Glashütte“ dieses Jahr auch bei den neu hinzugekommenen Fachhändlern ein guter Start.
In den letzten beiden Jahren hat Mühle-Glashütte wichtige Weichen für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens gestellt. Neben dem Ausbau der Personalstruktur und der Ausbildung im eigenen Haus wurde auch in die technische Ausstattung investiert, wie zum Beispiel in ein neues CNC-Bearbeitungszentrum. Maßnahmen, die eine zunehmende Fertigungstiefe und zukünftig auch steigende Kapazitäten ermöglichen. Darin sieht Thilo Mühle, CEO von Mühle-Glashütte, auch einen der Gründe für den wachsenden Erfolg: „Für uns als unabhängiges Familienunternehmen ist es nicht immer einfach, sich auf den internationalen Märkten zu behaupten. Aber mit unserer fast 145-jährigen Erfahrung im Bau von Messinstrumenten haben wir eine Geschichte, die wir auch international leben wollen. Und mit dem zunehmenden Ausbau der Fertigungstiefe in Glashütte werden wir zukünftig noch mehr „Mühle“ in unsere Zeitmesser bringen. Denn „Made in Glashütte“ ist ein Mehrwert, der international immer mehr geschätzt wird.“
Auf die Umsetzung dieser Ankündigung müssen Uhrenliebhaber nicht lange warten: Im kommenden Jahr feiert Mühle zugleich das 145. Jubiläum der Firmengründung durch Robert Mühle in Glashütte sowie 20 Jahre Nautische Instrumente Mühle-Glashütte. Zu diesem Anlass entwickelt der Familienbetrieb eine Sonderedition, die über ein besonderes Uhrwerk mit einer neuen Mühle-Komplikation verfügen wird. Von diesem Uhrwerk ausgehend werden ab 2014 auch andere Mühle-Werke mit verschiedenen Modulen erweitert, durch die die Zeitmessinstrumente mit nützlichen Zusatzfunktionen ausgestattet werden können. Am Ende dieses Prozesses wird ein selbst konstruiertes Uhrwerk entstehen, für das die wichtigsten Bauteile vor Ort gefertigt werden.
Neben dem kontinuierlichen Ausbau der Fertigungstiefe in Glashütte liegt der Schlüssel für ein weiteres internationales Wachstum für Thilo Mühle darüber hinaus in der persönlichen Präsenz in den jeweiligen Märkten. Nachdem er in diesem Juli die japanischen Fachhändler besucht und deren Kunden die Marke persönlich nähergebracht hat, ist für den kommenden Herbst eine Roadshow mit Kundenveranstaltungen in den USA geplant. „Als Familienunternehmen stehen wir persönlich für die Marke – und das wollen wir auch auf den internationalen Märkten und unseren Händlern vor Ort vermitteln. Das ist ein Weg, der ein Wachstum in kleinen Schritten mit sich bringt – aber dafür sehr nachhaltig ist. Und das ist uns wichtig.“