TrustedWatch - Alles über Luxusuhren und Uhren

Anzeige

Pressemitteilungen/Werbung

Sotheby’s versteigert bedeutende Uhren in GenfRekordpreis für Panerai Zeitmesser bei Auktion

Bei der Auktion „Bedeutende Uhren“ von Sotheby’s am 14. Mai 2014 in Genf erzielte eine Uhr aus dem Hause Panerai einen neuen Rekordpreis. Ein Liebhaber bot dort 425.000 Schweizer Franken (entspricht rund 348.000 Euro oder 478.000 US-Dollar) für ein äußerst seltenes Exemplar einer Luminor in Edelstahl aus dem Jahr 1955, das auf 180.000 Schweizer Franken geschätzt worden war.

Klassische Panerai Uhren sorgen regelmäßig für spannende Momente bei Auktionen, wenn sich passionierte Sammler und Liebhaber gegenseitig überbieten, bis sie endlich das langersehnte Stück in den Händen halten. Da im Laufe der Geschichte des Florentiner Uhrenherstellers nur wenige Zeitmesser produziert wurden, handelt es sich hierbei oft um einzigartige Exemplare. Schließlich stellte Panerai ursprünglich keine Uhren für den freien Verkauf her. Erst 1993 präsentierte das Unternehmen seine erste Kollektion für den zivilen Markt. Alle seltenen historischen Stücke produzierte Panerai im Auftrag des Militärs zwischen 1936, dem Jahr der Entwicklung des ersten Prototyps der Radiomir für die Unterwassermissionen der italienischen Marinekommandos, und den 1950er Jahren. Diese Rarität gepaart mit dem zeitlosen und immer noch außergewöhnlich aktuellen Design der Uhren ist der Hauptfaktor für ihren kontinuierlichen Wertanstieg. Und dies gilt nicht nur für die klassischen Modelle, sondern auch für die von ihnen inspirierten und in limitierter Auflage produzierten Panerai Uhren.

Die bei Sotheby’s versteigerte Luminor mit der Referenz 6152/1 lässt sich ungefähr auf das Jahr 1955 datieren. Sie besitzt ein Edelstahlgehäuse mit einer Kronenschutzbrücke, wie sie heute noch charakteristisch für die Luminor Uhren ist. Ausgestattet ist sie mit einem mechanischen Uhrwerk mit Handaufzug, einem verschraubten Gehäuseboden und einem großen schwarzen Zifferblatt mit Baton-Stundenmarkierungen und Ziffern an den Kardinalpunkten. Das Besondere an diesem Modell ist seine einzigartige rotierende Lunette aus transparentem Polykarbonat mit kleinen fluoreszierenden oder schwarzen punktförmigen Stundenmarkierungen. So eine abnehmbare Lunette war zu dieser Zeit ein absolutes Novum. Dies lässt vermuten, dass es sich bei der Uhr um einen Prototyp handelt, der nie in die Produktion ging.

Zur Versteigerung gegeben hatten die rekordverdächtige Luminor die Nachfahren des Admirals Gino Birindelli (1911–2008), dem ehemaligen Besitzer der Uhr. Admiral Birindelli diente in der königlichen italienischen Marine, aus der später die italienische Marine hervorging. Dort machte er Karriere und war im zweiten Weltkrieg an zahlreichen heldenhaften Unterwassermissionen beteiligt. Hierfür verlieh ihm das Militär eine Tapferkeitsmedaille.