Die Entstehung eines MeisterwerksErste GRAND COMPLICATION von A. Lange & Söhne ausgeliefert
Im Januar 2013 stellte A. Lange & Söhne die komplizierteste Armbanduhr vor, die jemals in Deutschland gebaut wurde. Nur sechs Exemplare wird es davon geben, das erste wurde nun seinem Besitzer überreicht. Allein die Montage des Uhrwerks für jede dieser Uhren dauert ein ganzes Jahr. Einige der unzähligen Arbeitsschritte bei der Entstehung dieses feinmechanischen Meisterwerks wurden fotografisch dokumentiert.
Die GRAND COMPLICATION ist eine Hommage an die große Tradition der sächsischen Feinuhrmacherei und markiert zugleich den Beginn einer neuen Ära in der Geschichte von A. Lange & Söhne. Denn die Entwicklung dieser Komplikation mit ihrem faszinierenden Schlagwerkmechanismus hat, so Lange-Chefentwickler Anthony de Haas, „bei unseren Produktentwicklern einen Kreativitätsschub ausgelöst und die Tür für neue Konstruktionen weit geöffnet."
Die GRAND COMPLICATION verfügt über ein Schlagwerk mit großem und kleinem Geläut, eine Minutenrepetition, einen Schleppzeiger-Chronographen mit Minutenzähler und blitzender Sekunde sowie über einen ewigen Kalender mit Mondphasenanzeige. Nur die talentiertesten und erfahrensten Uhrmacher sind in der Lage, die Herausforderungen zu meistern, die mit der Montage und diffizilen Anpassung des aus 876 Teilen bestehenden Uhrwerks verbunden sind. Und selbst sie brauchen dafür ein ganzes Jahr. Das erfordert ein Höchstmaß an Wissen, Konzentration, Fingerspitzengefühl – und vor allem Geduld.
Denn der Montageprozess beinhaltet auch langwierige Prüfungen, insbesondere für die korrekte Funktion des Schlagwerks. Dafür werden die Schläge über einen Zeitraum von mehreren Wochen in 24-Stunden-Zyklen aufgezeichnet. Die anschließende Auswertung der Aufnahmen zeigt, ob der Mechanismus alle Viertelstunden richtig wiedergibt. Wenn nicht, muss er komplett demontiert, neu justiert, wieder zusammengebaut und erneut getestet werden. „Frei ohne Spiel" lautet die physikalisch eigentlich unmögliche Anweisung an den Uhrmacher, die das ideale Zusammenspiel der beweglichen Teile eines Schlagwerks beschreibt.