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Ebay gegen LVMH

Schadenersatz in Millionenhöhe Luxus-Hersteller gewinnen Prozess gegen eBay

Das Online-Auktionshaus Ebay ist wegen des Handels mit gefälschten Luxuswaren auf seiner Internetseite zu Schadenersatz in Millionenhöhe verurteilt worden. Ein Gericht in Paris entschied am 30. Juni 2008, dass das Online-Auktionshaus mehreren Luxusherstellern, darunter Christian Dior, Guerlain, Kenzo und Givenchy, 38,6 Millionen Euro zahlen muss.

Der Konzern hatte ursprünglich eine Schadenersatzsumme von etwa 50 Millionen Euro gefordert. Die Marken gehören zum weltgrößten Luxuskonzern, dem französischen Unternehmen LVMH (Louis Vuitton - Moët Hennessy SA). LVMH hatte Ebay vorgeworfen, nicht genügend gegen den Verkauf gefälschter Waren zu unternehmen.

Ebay kündigte Berufung an. Das Internetauktionshaus warf LVMH zudem vor, der Kampf gegen Produktfälschungen sei lediglich Fassade. In Wahrheit gehe es um den Versuch, Handelspraktiken zu schützen, die den freien Wettbewerb verhinderten, sagte Chopurian weiter. Dies gehe auf Kosten der Verbraucher und der rechtschaffenen Verkäufer, denen Ebay eine Position am Markt verschaffe.

Vor einem Monat war Ebay bereits in einem ähnlichen Fall dem Handtaschenhersteller Hermes unterlegen und zu einer Schadensersatzzahlung von 20.000 Euro verurteilt worden. Zudem will auch der Hersteller L'Oreal gegen Ebay vorgehen.