Trotz Fußball-WM starkes InteresseAuktionshauses Zeller begeistert Uhrensammler
Es war ein spannendes Auktionswochenende. Trotz Fußball-WM und strahlendem Sonnenschein war der Auktionssaal des Auktionshauses Zeller zeitweise bis zum letzten Platz gefüllt. Kein Wunder, lockten doch 40 Großuhren mit dem sensationellen Limit von jeweils 1.000 Euro zahllose Uhrenliebhaber am Samstagnachmittag nach Lindau. Die Telefonbieterlisten waren tags zuvor schon ausgebucht, der Saal mit erwartungsvollen Sammlern gefüllt.
Aus der Fülle der nahezu komplett versteigerten Salon- und Kaminuhren seien nur die schönsten Zuschläge kurz erwähnt. So erzielte etwa die seltene Stockuhr au sauvage mit der exquisiten Darstellung der „America“ als thronendem Mohr mit Schellenstab (Ausrufnummer 2253, Limit 1.000 Euro) ein Ergebnis von 7.500 Euro. Noch gefragter war eine außergewöhnliche Stockuhr mit Carillon des Wiener Uhrmachers „Gotfrit Salomon Haß aus Wien“ (Ausrufnummer 2276, Limit 1.000 Euro), die um 1780 gefertigt, auf das zehnfache ihres Ausrufpreises getrieben wurde. Ebenfalls sehr gefragt war eine seltene Bilderuhr mit 7 Automaten (Ausrufnummer 2283, Limit 1.000 Euro), welche ein begeisterter Saalbieter für 6.800 Euro sein eigen nennen darf.
Die Auktion endete am Samstagnachmittag mit der Versteigerung des Schmucks. Auch hier konnten einige schöne Zuschläge erzielt werden. So ziert ab jetzt ein exquisiter Jugendstil-Brillantsolitär (Ausrufnummer 2637, Limit 8.000 Euro) für 8.800 Euro die Hände einer Dame, und ein prachtvolles Smaragd-/Brillantcollier (Ausrufnummer 2644, Limit und Ergebnis 14.000 Euro) adelt den Hals einer anderen.