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Die LANGE ZEITWERK – Gesicht einer neuen Epoche

Am Beginn einer neuen Zeit steht oft ein neues Gesicht. So war es, als die LANGE 1 nach der überwundenen Teilung Europas dem Comeback von A. Lange & Söhne den Weg ebnete. 15 Jahre ist es her, dass sie die Uhrenwelt mit einer grundlegend neuen Gestaltung und noch nie dagewesenen technischen Finessen bereicherte. Als Design-Ikone hat sie längst ihren Platz auf dem Olymp der Zeitlosigkeit eingenommen. Mit einer mechanischen, exakt springenden Ziffernanzeige von bisher nicht erreichter gestalterischer Klarheit setzt Lange nun einen weiteren Meilenstein. Und wieder markiert das Gesicht einer neuen Uhr den Beginn einer neuen Epoche. Ihr Name: LANGE ZEITWERK.

„Wer sehen will, muss die Augen schließen“ – das schöpferische Credo des berühmten französischen Malers Paul Gauguin haben sich die Lange’schen Konstrukteure und Designer zu eigen gemacht, um mit unverstelltem Blick neue Wege zu beschreiten und eine in jeder Beziehung fortschrittliche Uhr zu schaffen. Wie jeder wahre Fortschritt verdankt sie ihre Entstehung einer wissbegierigen Frage. Bei Lange lautete sie in diesem Fall: „Wie lassen sich die Prinzipien der mechanischen Uhr und einer modernen Darstellung der Zeit überzeugend miteinander verbinden?“ Die Antwort ist die erste wirklich klar gestaltete mechanische Armbanduhr mit exakt springender Ziffernanzeige. Eine Uhr, die die Zeit in einer Phase des Wandels neu interpretiert. Eine Uhr, die der Zeit nicht nur ein neues Gesicht schenkt, sondern der Uhrmacherei eine neue Richtung gibt. Eine Uhr, die den Geist der Zeit in sich trägt und zugleich weit über sie hinaus weist. Eine Uhr schließlich, die ihrem Besitzer ein völlig neues Zeitgefühl schenkt.

Eine neue Formensprache signalisiert Aufbruch: Souverän spannt die neusilberne Zeitbrücke ihre Flügel über die gesamte Breite des Zifferblatts, um so die großen Ziffern der nebeneinander angeordneten Stunden- und Minutenanzeige prominent einzurahmen. Nach unten umschließt sie das Hilfszifferblatt der kleinen Sekunde und verbindet so alle drei Einheiten der Zeitmessung zu einem harmonischen Ganzen. Die über eine abgeschrägte Rändelung gut zu greifende Krone weist selbstbewusst nach rechts oben und steht damit für Aufschwung. Und im oberen Drittel gibt die stetige Gangreserveanzeige verlässlich darüber Auskunft, wann es an der Zeit ist, dem Werk neue Energie zuzuführen.

Die Uhr mit dem programmatischen Namen LANGE ZEITWERK steht für kompromisslose Klarheit, denn sie trifft mit einer bisher nicht erreichten Anzeigengröße stets eine eindeutige Aussage über die aktuelle Uhrzeit: Mit sanftem Klick und verzögerungsfrei schaltet die Minutenanzeige im Bruchteil einer Sekunde von einer Minute zur nächsten, bis die Uhr zur vollen Stunde zum großen Sprung nach vorn ansetzt und alle drei Ziffernscheiben gleichzeitig um exakt einen Zähler nach vorn schnellen lässt. Hier wird die Zeit zum Ereignis. Um 11.59 Uhr ist der perfekte Augenblick für den Showdown: „High Noon“ im Breitbildformat. Gebannt folgt das Auge dem gemächlich voranschreitenden Zeiger der kleinen Sekunde. Die Zeit scheint umso langsamer zu vergehen, je mehr man auf sie achtet. Noch dreißig Sekunden – langsam steigt die Spannung. Dann sind es nur noch zehn, noch drei, zwei, eins – Klick – 12.00 Uhr. Es nur ist ein kleiner Sprung für eine Uhr, doch ein großer Schritt für die Uhrmacherei.

Dem neuen Gesicht entspricht im Innern des 41,9 Millimeter großen Gold- oder Platingehäuses eine ebenso richtungweisende Werkkonstruktion, die den zur Verfügung stehenden Raum mit einem Durchmesser von 33,6 Millimetern vollständig ausfüllt. Den hohen Energiebedarf, der benötigt wird, um zur vollen Stunde alle drei Zeitscheiben synchron weiterzuschalten, deckt ein neuentwickeltes Federhaus mit kräftiger Aufzugsfeder. Seine patentierte Konstruktion stellt das bekannte Aufzugs- und Ablaufprinzip buchstäblich auf den Kopf. So kommt das reibungsintensivere Lager des Federhauses immer dann zum Einsatz, wenn die Uhr aufgezogen wird, während sich das Federhausrad beim Ablaufen stets im reibungsminimierten Lager dreht. Dadurch steht ein höheres Drehmoment für den Antrieb der Uhr und die Scheibenmechanik der Zeitanzeige zur Verfügung.

Zwischen Federhausrad und Unruh wirkt ein ebenfalls patentiertes Nachspannwerk als Schrittmacher für das sprunghafte Weiterschalten der Stunden- und Minutenanzeige – eine Mechanik, die in dieser Dimension wohl ohne Beispiel sein dürfte. Um die beim Beschleunigen und Abbremsen der Ziffernscheiben entstehenden und für ein Uhrwerk außerordentlich großen Kräfte aufzufangen, wurde in die Konstruktion ein Windflügel integriert. Der seiner Rotation entgegenwirkende Luftwiderstand absorbiert einen erheblichen Teil der Energie und sorgt auf diese Weise für sanfte Schaltvorgänge. Gleichzeitig leistet das Nachspannwerk einen wichtigen Beitrag zur Gangstabilität, indem es sicherstellt, dass die Unruh über die gesamte Gangdauer von 36 Stunden hinweg mit nahezu gleichbleibender Kraft angetrieben wird – unabhängig vom Aufzugszustand der Uhr und unbeeinflusst von den Energie konsumierenden Schaltvorgängen im Minutentakt. Als präziser Taktgeber der Uhr dient übrigens eine Exzenterunruh mit Unruhspirale aus eigener Fertigung.

Bei aller Fortschrittlichkeit bleibt auch diese Uhr mit dem Signet „A. Lange & Söhne“ eine Verfechterin klassischer uhrmacherischer Werte: Der Blick durch den Saphir-Glasboden offenbart das aufwändig dekorierte Manufakturkaliber L043.1, das neben all seinen technischen Neuerungen selbstverständlich auch mit Dreiviertelplatine, handgraviertem Unruhkloben und verschraubten Goldchatons aufwartet – dem ebenso vertrauten wie edlen Fundament einer jeden Lange-Uhr. Mit ihrer äußeren Erscheinung und ihren inneren Werten ist die LANGE ZEITWERK nicht nur eine wegweisende Uhr – sie ist auch ein Statement der Persönlichkeit und des Stils ihres Besitzers. Ihm schenkt sie – ganz gleich ob mit geöffneten oder geschlossenen Augen – ein neues Erlebnis der Zeit.