Nicht realisierbar! Uhrmacherkunst des 21. Jahrhundert: Die MONACO V4 von TAG Heuer
Zum 150-jährigen Firmenjubiläum bringt TAG Heuer die bahnbrechendste Errungenschaft des Unternehmens seit der Entwicklung des Chronographen mit einer Messgenauigkeit von einer Hundertstelsekunde auf den Markt. Als erste Uhr in diesem Jahrtausend verfügt die MONACO V4 über ein optimiertes integriertes Mechanikwerk und dürfte damit die erste große Pionierleistung der Uhrmacherkunst im 21. Jahrhundert darstellen.
Mit diesem Modell bricht TAG Heuer mit Altbewährtem und beschreitet neue, mutige Wege auf dem Gebiet der mechanischen Uhrwerktechnik. Das erstmals auf der BaselWorld 2004 als Konzeptuhr mit Riemenantrieb vorgestellte technische Meisterwerk kommt jetzt als exklusive und in der TAG-Heuer-Manufaktur in La Chaux-de-Fonds vollständig von Hand gefertigte Luxusausführung in einer limitierten Auflage von nur 150 Exemplaren aus Platin in den Handel.
Schweizer Unternehmen mit langer Tradition: TAG Heuer ist seit 1860 Vorreiter der Branche
Schon vor 150 Jahren setzte sich TAG Heuer über Traditionen und geltende Regeln hinweg und schafft seither immer wieder bahnbrechende Neuerungen in der Schweizer Uhrmacherkunst. Der seit 1860 international führende Hersteller von Luxuszeitmessern und Chronographen behauptet seine Marktposition, indem er sich stetig neu erfindet und dabei zugleich die Welt der Uhrenherstellung revolutioniert – durch noch bessere Leistung, noch perfektere Technik und noch formschöneres Design.
Im Jahre 2004 hat die Marke die MONACO V4 Konzeptuhr vorgestellt, die weltweit erste Uhr mit Riemenantrieb, einer linearen Schwungmasse und Kugellagern. Nun kurz vor dem 150-jährigen Jubiläum hat TAG Heuer das Undenkbare vollbracht und der Welt gezeigt, was viele Branchenkenner für nicht realisierbar hielten: die Serienproduktion der MONACO V4. Die zweifach patentierte und zu 100% von TAG Heuer gefertigte MONACO V4 übertrifft ihr eigenes Erbe.
Ein gewagtes technisches Meisterwerk, das sich von allen derzeit erhältlichen oder geplanten Kreationen deutlich unterscheidet und die Schweizer Uhrmachertradition nicht nur in schönster Weise fortführt, sondern ganz und gar revolutioniert. Mit seinem bisher kühnsten Modell stellt das Unternehmen erneut seine Vorreiterrolle in Bezug auf innovatives Design unter Beweis, getreu dem weltberühmten Leitspruch von TAG Heuer: „Swiss Avant-Garde Since 1860.”
TAG Heuer und die MONACO V4: Bahnbrechende Neuerungen in der Herstellung mechanischer Uhren
Kraftübertragung
Vor der Präsentation der V4 bestanden alle Mechanikwerke unabhängig von den Komplikationen in der Regel aus den „klassischen“, zum Teil bereits seit dem 18. oder 19. Jahrhundert verwendeten Komponenten. Zu den Hauptelementen dieser traditionellen Bauweise zählen eine Gangreserve in Form von einer oder mehreren Federn, die Kraftübertragung über Zahnräder und die Gangregulierung über eine rückführende Hemmung. Die Entwickler der V4 verwendeten weder Zahnräder zur Kraftübertragung noch einen automatischen Aufzug und verfolgten stattdessen einen ganz eigenen Ansatz. Ihre Bemühungen führten zu einem umfassenden Paradigmenwechsel, zu zwei weltweit gültigen Patenten und einer völlig neuen Generation mechanischer Uhrwerke.
Das preisgekrönte TAG-Heuer-Team hochqualifizierter Uhrenspezialisten und Techniker ersetzte die in herkömmlichen Mechanikwerken verwendeten Triebe und Zahnräder durch einen Riemenantrieb – eine hochleistungsfähige Vorrichtung mit fünf Mikro-Zahnriemen, deren Spannung von zwei Spannvorrichtungen geregelt wird. Diese Zahnriemen aus Polyether Blockamid sind nur 0,07 mm dick, was in etwa der Stärke eines menschlichen Haars entspricht, und sind damit zehnmal dünner als alle bisher produzierten vergleichbaren Komponenten. Anders als bei einem herkömmlichen Kaliber werden für dieses modulare, synchrone Riemenantriebssystem keine zusätzlichen Zahnräder zur Übertragung der Bewegung von einem Punkt zum anderen benötigt. Dieses schwingungsarme System mit optimiertem Uhrwerk ist effizienter und zudem wartungsfreundlicher, es ermöglicht eine ungehinderte und gezielte Kraftübertragung an jede beliebige Stelle der Uhr und somit eine größere Zahl von Komplikationen.
Energie
Das TAG-Heuer-Team hat außerdem das Prinzip der Schwungmasse revolutioniert und konnte ein zweites weltweites Patent anmelden. Normalerweise befindet sich die Schwungmasse auf dem Uhrwerk und rotiert um die eigene Achse. Die MONACO V4 besitzt jedoch als erste Armbanduhr der Welt eine lineare Schwungmasse, montiert auf den kleinsten Kugellagern der Welt (2,2 bis 4 mm Durchmesser und Stärken zwischen 0,6 und 1 mm). Der 12 g schwere Wolframbarren bewegt sich nicht vor und zurück, sondern auf einer Bahn zwischen zwei V-förmigen, mit einem Neigungswinkel von +/- 13 Grad parallel angeordneten Federhauspaaren auf und ab. Jedes Federhauspaar liefert eine Kraft von 450 g und somit insgesamt 900 g. Ein Getriebesystem an der langen Seite des Gewichts betätigt ein Zahnrad und übersetzt die lineare Bewegung in eine Drehbewegung.
Die MONACO V4: Avantgardistisches Design für ein wegweisendes Uhrwerk
Die als Prototyp mit zahlreichen Design-Preisen und Auszeichnungen gekürte MONACO V4 ist eine revolutionäre Neuinterpretation der legendären MONACO – der kühnen quadratischen Armbanduhr, die erstmals am Handgelenk von Steve McQueen 1970 im Motorsportklassiker Le Mans zu bewundern war.
Das große, viereckige Gehäuse des Originals faszinierte eine ganze Generation und bedeutete einen kompletten Bruch mit der Ästhetik traditioneller Uhren. Es lag daher nahe, sich bei der Gestaltung der neuesten Luxuskreation der Extraklasse aus dem Hause TAG Heuer an diesem berühmten Vorgänger zu orientieren. Ebenso wie das Vorbild, der weltweit erste automatische Chronograph mit Mikrorotor aus der 1969 vom heutigen TAG-Heuer-Ehrenvorsitzenden Jack Heuer lancierten Serie, ist das hocheffiziente neue Uhrwerk der MONACO V4 eine Hommage an die leistungsorientierte Hightech-Welt des Motorsports.
Der Name verweist auf die V-förmige Hauptplatine aus Platin, auf der die vier Federhäuser montiert sind. Die beiden parallel angeordneten Federhauspaare auf Kugellagern weisen einen Neigungswinkel von +/- 13 Grad auf und erinnern an Zylinder in einem hochwertigen Rennsportmotor.
Zum avantgardistischen Design der MONACO V4 gehört natürlich ein außergewöhnliches Innenleben. Das Finish der komplexen Oberflächen und Flächenwinkel genügt den höchsten Standards der Haute Horlogerie. Das gefasste und gewölbte Saphirglas in 3D-Optik reicht über die Gehäuseseiten nach unten. Das Gehäuse besteht vollständig aus Platin 950, die Rückseite enthält überdies drei Glasöffnungen. Es gibt kein Zifferblatt zur Zeitanzeige im herkömmlichen Sinn – stattdessen sind die polierten und abgefassten Indizes direkt auf den Brücken angebracht. Der kleine Sekundenzeiger wiederum befindet sich bei 4 Uhr und damit deutlich abseits der Mitte. Das Kugellagersystem ist sowohl von vorne als auch von hinten zu sehen, während die Vorderseite den Blick auf die einzigartige Hemmung des Uhrwerks und die drei Antriebsriemen freigibt und die Rückseite auf die beiden Federhauspaare. Das edle Armband ist aus einem breiten Alligatorlederstück von Hand gefertigt und mit einem Titaneinsatz versehen. Das gesamte Design ist atemberaubend neu und einzigartig, verrät jedoch auf den ersten Blick den Einfluss der quadratischen MONACO von Steve McQueen und der ihr innewohnenden Werte. Denn TAG Heuer steht ebenso wie die MONACO V4 für Kühnheit, Leistung und leidenschaftliche Begeisterung für die Avantgarde.
TAG Heuer und die MONACO V4: neue Formen menschlicher und technischer Pionierleistungen
Wer auf dem Gebiet der mechanischen Uhrwerke einen Paradigmenwechsel herbeiführen möchte, benötigt Mitstreiter, die bereit sind, mit Leidenschaft und Hingabe ihren Visionen zu folgen und bestehende Grenzen zu überwinden. Unter dem Siegel strengster Verschwiegenheit begannen die Ingenieure und Uhrmacher von TAG Heuer gemeinsam mit dem Erfinder Jean-François Ruchonnet, die grundlegenden Konzepte mechanischer Uhrwerke zu analysieren. Die Entstehungsgeschichte der MONACO V4 entwickelte sich zu einer menschlichen Saga, an der ein herausragendes Team von engagierten und kreativen Köpfen, Uhrenspezialisten, Technikern und Handwerkern mitwirkte, das nicht nur in der Schweiz arbeitete, sondern auch auf ein einzigartiges internationales Netzwerk von renommierten Hightech-Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstituten setzen konnte.
Bei der Konzeption des Designs und der Prototypen sowie bei der Herstellung der V4 kamen Verfahren zur Anwendung, die auch der Entwicklung komplexer Raumfahrtsysteme zugrunde liegen. Die benötigten Werkzeuge und Methoden sowie das erforderliche Know-how entstammten einer einzigartigen Kooperation von Fachleuten verschiedenster Bereiche wie der Automobil- und IT-Industrie, der Angewandten Mathematik, Chemie, Klimakunde, der Technischen Informatik und der Mikromechanik. Darüber hinaus kamen eigens von TAG Heuer entworfene Geräte und Verfahren zum Einsatz, darunter proprietäre Software – TAG Heuer nimmt eine Vorreiterrolle in der 3D-Modellierung und der digitalen Synthese ein –, automatische Mikrokupplungen und rheologisch steuerbare Hochdruckinjektoren.
Heute wird die MONACO V4 in der TAG-Heuer-Manufaktur von dem als „Meilleur Ouvrier de France“ ausgezeichneten Uhrmachermeister Denis Badin von Hand zusammengesetzt. So schließt sich im Herstellungsprozess der Kreis von der neuesten Technik der Gegenwart bis hin zu den bewährten kunsthandwerklichen Traditionen vergangener Zeiten.
Diese exklusive Luxusedition aus Platin 950 mit einer limitierten Auflage von nur 150 Stück, die zur Feier des 150-jährigen Bestehens des Unternehmens herausgegeben wird, kommt zu einem Verkaufspreis von 70.000 Euro in den Handel.