Preisverleihung im Vorfeld der 65. BerlinaleOskar Sulowski gewinnt den Made in Germany – Förderpreis Perspektive 2015
Die deutsche Uhrenmanufaktur Glashütte Original, Co-Partner der 65. Berlinale und die Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ haben zum vierten Mal den „Made in Germany – Förderpreis Perspektive“ für junge Filmemacher vergeben. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis, ein Stipendium zur Drehbuchentwicklung, wird von der sächsischen Uhrenmanufaktur gestiftet und unterstützt junge deutsche Regietalente bei ihren zukünftigen Filmprojekten.
Unter allen eingereichten Projekten, deren Autoren im Vorjahr einen Film in der „Perspektive Deutsches Kino“ zeigten, wählten die Juroren Angelina Maccarone (Autorin und Regisseurin), Jenny Schily (Schauspielerin) und Jochen Laube (Produzent) das Treatment „Rosebuds“ von Oskar Sulowski aus. Gemeinsam mit dem Preisgeld des „Made in Germany – Förderpreis Perspektive“ erhält der Gewinner eine von Lehrlingen der Uhrenmanufaktur Glashütte Original gefertigte Statuette. Darüber hinaus wird Oskar Sulowski von einem Mentor in der weiteren Projektentwicklung begleitet.
Filmkritiker und Moderator Knut Elstermann eröffnete die Veranstaltung. Im Anschluss an die Preisverleihung fand ein Pressegespräch mit der Sektionsleiterin der Perspektive Deutsches Kino, Linda Söffker, den Juroren und Oskar Sulowski statt. Berlinale-Direktor Dieter Kosslick und Dieter Pachner, Mitglied der Geschäftsleitung von Glashütte Original gratulierten dem Nachwuchsregisseur. Dieser nahm den Preis persönlich entgegen und bedankte sich beim Preisstifter Glashütte Original, den Juroren und der Berlinale.
Jury-Begründung „Rosebuds“
Die beiden Brüder Maciek und Aleks, ein Kleinkrimineller und ein Junkie, werden von der jungen Katholikin Katharina auf unorthodoxe Weise mit sich selbst und mit ihrer Geschichte konfrontiert. Was in der Verkürzung nach Klischee klingt, entfaltet sich in „Rosebuds“ zu einer abgründig komischen Familienaufstellung, bei der alle großen Fragen des Lebens berührt werden: Geburt, Tod, und die Frage nach dem Sinn dazwischen. Mit seiner unkonventionellen erzählerischen Kraft, zieht uns Oskar Sulowski in diese Geschichte hinein. Lässig, aber nie cool findet er zu einer Wahrhaftigkeit und einer Präzision der Gefühle, die wir ihm auch bei der filmischen Umsetzung wünschen.