MULTIFORT CHRONOGRAPH AUTOMATIKDie neue Mido Multifort lässt das Streamline-Design neu aufleben
Es war das Jahr 1934, als die Uhrenfirma Mido ihre Multifort-Kollektion einführte. In den Vereinigten Staaten war dies die Zeit des Stromliniendesigns, das vom aerodynamischen Styling von Stahl beim Bau von Eisenbahnen und Flugzeugen inspiriert war, aber auch für Gebrauchsgegenstände das Alltags übernommen wurde. Mido geht nun zu den Anfängen der Kollektion zurück und gedenkt des 75. Jubiläums der Multifort mit der Kreation neuer Modelle, die diesem Stromlinien-Design des letzten Jahrhunderts eine Hommage erweisen.
Jede Epoche hat ihre eigenen Herausforderungen und Innovationen. Die Geburt des Streamline kurz nach dem Aufkommen des Industriedesigns im Jahr 1929 markiert eine bedeutende Wende in der Produktgestaltung. Von jetzt an streben die Designer nach perfekter Aerodynamik und pragmatischer Ergonomie. Stahl wird zum Material der Wahl und bei der Verarbeitung sucht man, natürliche Zwänge zu überwinden und der Ästhetik unterzuordnen.
Unter Georges Schaeren bauen die Ingenieure und Techniker von Mido im Jahr 1934 die Multifort. Zuverlässig, solid, widerstandsfähig und mit Stil: diese Qualitäten bringen ihr schon mit ihrem ersten Marktauftritt den Ruf der Seriosität und Genauigkeit ein. Mehr brauchte es nicht, um die GIs von dieser Uhr zu überzeugen. Einige brachten ihre Zufriedenheit sogar handschriftlich in schönen Briefen zum Ausdruck, die sie an das Unternehmen adressierten. Die Mido-Archive erzählen davon.
Die heutige Multifort, und besonders die Ausführung als Chronograph mit einem ETA Valjoux 7750 Werk mit zahlreichen Details und Feinheiten, bestätigt ohne Umschweife den Geschmack der Uhrenfirma an dieser Epoche. Mit ihrem Gehäuse von 44 mm Durchmesser und 14,5 mm Stärke, wasserdicht bis 100 m, fällt die neue Multifort als markantes Modell auf. In ihrer Ästhetik ist sie jedoch kompromisslos. Das mit Genfer Streifen verzierte Zifferblatt unter dem Saphirglas ist reines Streamline-Design. Hier ist die Arbeit der Mido-Designabteilung zu erkennen, deren Anspielung auf die gewaltigen Stahlplatten an den Flanken amerikanischer Lokomotiven sehr gelungen ist. Dazu passend haben die applizierten Stundenindizes die Form von Befestigungsnieten, ausser bei 3, 6, 9 und 12 Uhr, wo verlängerte Indizes aufgelegt sind. Die feine Super-LumiNova-Beschichtung sorgt auch bei Nacht für optimale Lesbarkeit.
Der Liebhaber schöner Uhren wird durch das Mineralglas im Gehäuseboden seiner Uhr auch fasziniert das automatische Werk in hochwertiger Ausführung beobachten. Ebenso wird er die verzierte Schwingmasse mit Genfer Streifen, die gebläuten Schrauben und die fein geperlten Brücken schätzen.