Strahlendes Jubiläumswochenende in Schramberg150 Jahre Junghans: Neues Firmenmuseum eingeweiht
Geburtstag in Schramberg: Am 15. und 16. April 2011 feierte die Uhrenfabrik Junghans ihr 150-jähriges Bestehen mit einer Vielzahl von Gästen und Besuchern. Den Auftakt markierte ein feierlicher Festakt, zu dem neben Geschäftspartnern auch bedeutende Personen aus Wirtschaft und Politik geladen waren. Am Samstag lud das Schramberger Traditionshaus ein, beim Tag der offenen Tür hinter die Kulissen des Unternehmens zu blicken.
In diesem Rahmen wurde auch das neue Firmenmuseum eingeweiht, welches die bewegte Geschichte des Traditionsunternehmens liebevoll nachzeichnet.
Festakt in besonderem Ambiente
Mit einem glanzvollen Festakt begann für Junghans bereits am Freitagabend ein Wochenende voller feierlicher Höhepunkte. Die authentische Veranstaltungsstätte, ein einstiger Maschinensaal im ehemaligen Weckerbau, rief bei den insgesamt 250 geladenen Gästen durch ihre beeindruckende Inszenierung große Begeisterung hervor. Einem Brauch aus den 1950er Jahren folgend wurden die Gäste von einem traditionellen „Weckermädle“ begrüßt. Unter ihnen fanden sich der baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus, etliche Landes- und Kommunalpolitiker, Nachkommen der Familie Junghans, Dr. Jakob Bill, der Sohn von Max Bill, die Gesellschafter Dr. Hans-Jochem Steim und sein Sohn Hannes sowie deren Familie. Den Anfang des vielfältigen und bewegenden Abendprogramms stellte die Begrüßung von Geschäftsführer Matthias Stotz dar, der in dieser die große Zahl an Ehrengästen persönlich willkommen hieß. Höhepunkt des Abends waren die festlichen Worte von Stefan Mappus, der die historische Bedeutung des Unternehmens Junghans besonders hervor hob: „Junghans ist ein großer Name des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg und besitzt eine gigantische Strahlkraft“ lobte der Ministerpräsident in seiner Rede. Auch Dr. E. h. Thomas Diehl als ehemaliger Gesellschafter, der Oberbürgermeister von
Schramberg Dr. Herbert O. Zinell sowie Dr. Hans-Jochem Steim trugen mit Ihren feierlichen Ansprachen zu einem rundum gelungenen Abendprogramm bei. Für eine festliche musikalische Umrahmung sorgte das Sinfonieorchester der Musikschule Schramberg.
Einweihung des Firmenmuseum Junghans
Am Samstagmorgen eröffnete Junghans das neue Firmenmuseum, das in Zusammenarbeit mit engagierten ehrenamtlichen Helfern eingerichtet wurde. Gemeinsam mit Gesellschafter Dr. Hans-Jochem Steim durchschnitt Oberbürgermeister Dr. Herbert O. Zinell das rote Band, um den zahlreichen Besuchern erstmalig Eintritt in das Museum zu gewähren. Eine Sammlung, auf deren traditionsreichen Schätze und historische Zeitzeugen das Unternehmen mit Stolz verweist. Unter den Gästen fand sich – wie bereits am Abend zuvor – Jürgen Vietor, der Co-Pilot der Lufthansa-Maschine „Landshut“, die 1977 entführt worden war. Ihm wurde bei der Eröffnung des Museums von Hannes Steim eine Pilotenuhr aus der aktuellen Junghans Kollektion überreicht. Das Firmenmuseum steht nicht in Konkurrenz zu öffentlichen Museen, sondern in Ergänzung zu diesen. Es gibt Kunden aus dem In- und Ausland sowie zahlreichen Besuchergruppen bei Firmenbesichtigungen einen Überblick über das große Leistungsspektrum der Uhrenfabrik Junghans.
Besucheransturm beim Tag der offenen Tür
Pulsierendes Leben an der Geißhalde: Mit rund 1.800 Besuchern am Tag der offenen Tür wurden alle Erwartungen übertroffen. Bei strahlendem Sonnenschein zog es unzählige Menschen in das Firmengebäude von Junghans, um die Erfolgsgeschichte der Marke hautnah mitzuerleben. Lange Schlangen von Uhreninteressierten und Freunden der Marke freuten sich darauf, den Ablauf der hochpräzisen Fertigung von Armbanduhren im Rahmen eines Rundgangs mitzuerleben. Besonderes Highlight war der Besuch der Produktion, in der das Entstehen einer Junghans-Uhr komplett mit verfolgt werden konnte. Erstmals konnte an diesem Tag das Buch „150 Augenblicke aus 150 Jahren Junghans“ erworben werden.