Die neue Royal Oak Concept Laptimer Michael SchumacherMichael Schumacher inspiriert Audemars Piguet bis heute
2010 stellte Michael Schumacher, F-1-Legende und Markenbotschafter von Audemars Piguet, den Ingenieuren der Traditionsmanufaktur eine auf den ersten Blick einfache Frage: Könnte man eine mechanische Armbanduhr speziell für den Motorsport konstruieren, mit der sich die Zeiten mehrerer unmittelbar aufeinander folgender Runden messen und aufzeichnen lassen?
Gleich zu Beginn erklärte Michael Schumacher, er wolle keine Uhr entwickeln, die für eine Verwendung im Cockpit eines Rennwagens gedacht sei. Er wünschte sich eine Uhr, mit der er von der Tribüne aus exakte Zwischenzeiten messen könne, etwa beim Training mit Nachwuchsfahrern oder um zu erläutern, wie die Leistung eines Rennwagens optimiert werden könnte.
Den spezifischen technischen Anforderungen von Autorennen, bei denen man kontinuierlich Zwischenzeiten stoppen und vergleichen muss, war bis dato keine mechanische Uhr gewachsen. Traditionell werden hierzu mehrere nebeneinander montierte Stoppuhren eingesetzt.
Nach einer fast fünfjährigen Entwicklungszeit kann Audemars Piguet nun stolz behaupten, die Herausforderung erfolgreich gemeistert zu haben. Mit dem Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher ehrt die Uhrenmanufaktur den größten F1- Fahrer aller Zeiten. Als erste Luxusuhr der Welt verfügt dieser Chronograph über zwei winklige Anzeigensysteme, die jeweils über einen unabhängigen Speicher verfügen.
Diese Uhr ist nicht nur die erste Uhr speziell für Autorennen, deren Komplikation vom berühmten Rennfahrer inspiriert ist. Es handelt sich zudem um das erste Uhrwerk von Audemars Piguet, das auf Anregung eines Markenbotschafters von Grund auf neu entwickelt wurde – ein Zeichen für die außergewöhnliche Beziehung, die die Manufaktur seit 2010 mit Michael Schumacher verbindet.
Es handelt sich um den zweiten Zeitmesser aus dem Hause Audemars Piguet, der den Namen des berühmten Rennfahrers trägt. Er folgt dem Royal Oak Offshore Chronograph Michael Schumacher von 2012, der in Zusammenarbeit mit dem Ausnahmesportler entwickelt wurde und dessen Stückzahl auf 1.000 Modelle aus Titan, 500 Modelle aus Roségold und 100 Modelle aus Platin begrenzt ist.
WAS DAS KONZEPT DES ROYAL OAK LAPTIMER SO EINZIGARTIG MACHT – UND WIE ES FUNKTIONIERT
Gewöhnlich werden kurze Autorennen von der Tribüne aus mit zwei oder mehr Stoppuhren in der Hand gemessen. Sobald eine Runde gefahren ist, wird die erste Uhr gestoppt und die zweite gestartet.
Mit einem Schleppzeiger-Chronographen können nur Zwischenzeiten gemessen werden. Sobald der Chronograph gestartet wird, setzen sich beide Sekundenzeiger simultan in Bewegung. Betätigt man den Drücker für den Schleppzeiger, bleibt einer der beiden Zeiger stehen, damit die Zwischenzeit abgelesen werden kann, während der zweite Zeiger seinen Lauf fortsetzt. Bei erneuter Betätigung des Drückers für den Schleppzeiger läuft der erste Zeiger wieder synchron mit dem zweiten, und beide setzen die Zeitmessung fort.
Der Audemars Piguet Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher hingegen bietet einen einzigen Chronographen mit zwei zentralen Zeigern, die separat über drei Drücker gesteuert werden: Der erste bei 2 Uhr dient zum Starten und Stoppen des Chronographen; der zweite bei 4 Uhr sorgt für die Nullrückstellung des Chronographen; und der besonders wichtige dritte Drücker befindet sich bei 9 Uhr.
Er ermöglicht es, gleichzeitig einen der beiden Chronographenzeiger zu stoppen und den anderen auf Null zurückzustellen und neu zu starten. Das bedeutet, dass die Zeitmessung der nächsten Runde bereits läuft, während man die letzte Zwischenzeit notiert. Wo zuvor zwei oder mehr Stoppuhren benötigt wurden, genügt nun eine einzige Chronographen- Armbanduhr, um den Aufzeichnungsprozess deutlich effizienter zu gestalten.
Alternativ lässt sich mit dem Laptimer-Drücker auch eine bestimmte Zwischenzeit mit einem der Zeiger als Referenz festhalten, während man den anderen Chronographenzeiger über die Flyback-Funktion des Drückers bei 4 Uhr zum Stoppen aller folgenden Runden benutzt.
Nicht zuletzt kann die Uhr auch wie ein ganz „normaler“ Flyback-Chronograph verwendet werden, indem man beide Zeiger parallel laufen lässt.
Der Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher ist der weltweit erste mechanische Chronograph mit Flyback-Funktion, der das abwechselnde Stoppen direkt aufeinander folgender Teil-Zeiten erlaubt. Er wurde speziell entwickelt und gebaut, um die hochpräzise und kontinuierliche Messung von Rundenzeiten auf der Rennstrecke zu ermöglichen.
DIE INNOVATIONEN
Der von der Design- und Technikabtei- lung von Audemars Piguet entwickelte Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher ist zum Patent angemeldet. Seine einzigartige Funktionalität basiert auf einem Mechanismus mit insgesamt drei Säulenrädern.
Eines der Säulenräder, das sich bei 6 Uhr befindet, steuert die Chronographensequenz, während die beiden anderen bei 12 Uhr für die komplexe Rundenzeitsequenz verantwortlich sind.
Angetrieben wird das Räderwerk von zwei parallel geschalteten Federhäusern, die eine Verdopplung der Drehkraft und eine Gangreserve von 80 Stunden bieten. Darüber hinaus verfügen die Zahnräder der Uhr über speziell entwickelte, konische Zähne, die an allen Punkten des Uhrwerks nahtlos, geschmeidig und präzise ineinandergreifen, um für eine perfekte lineare Drehmomentübertragung zu sorgen. Um beim Starten und Stoppen des Chronographen jegliches Ruckeln zu vermeiden, wurde eine neue Kupplung mit Schwenkrad entwickelt.
Mit einer Frequenz von 4 Hertz (28.800 Halbschwingungen/Stunde) und einer Unruh mit variablem Trägheitsmoment misst das neue Audemars Piguet Uhrwerk 2923 Zeiten bis auf die Achtelsekunde genau.
Aufgrund seiner komplexen Struktur besitzt das Uhrwerk einige ungewöhnlich lange und schmale Bauteile, für deren einwandfreie Funktion eine traditionelle Schmierung nicht ausreicht. Aus diesem Grund entschieden sich die Audemars Piguet Ingenieure für feste Schmiermittel, die nur sehr langsam verschleißen, beständig sind und sich durch eine besondere Langlebigkeit auszeichnen.
DAS DESIGN
Wie die anderen Audemars Piguet Konzeptuhren verfügt auch der Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher über ein 44-mm-Gehäuse aus geschmiedetem Karbon. Die Lünette, die Gehäusekanten und der Boden hingegen bestehen aus Titan, und die Drücker sind aus Keramik und Roségold gefertigt.
Wie die Rückseite der Uhr wird auch das geschwärzte durchbrochene Zifferblatt von einem entspiegelten Saphirglas geschützt. Über ein schwarzes Kautschukarmband mit einer Schließe aus Titan lässt sich die Uhr am Handgelenk befestigen.
Bei genauerem Hinsehen erkennt man subtile Hinweise auf den Mann, der Audemars Piguet zur Entwicklung des Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher inspirierte. So stehen die sieben Sterne auf der linken Gehäuseseite für die sieben F1-Weltmeistertitel, die Michael Schumacher gewann, und sein berühmtes „MS“- Monogramm ziert den Drücker für die Rundenzeiten.
Als Verweis an seine außergewöhnliche Karriere wird der Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher in einer streng limitierten Auflage von 221 Uhren herausgegeben, entsprechend der Anzahl von F1-Rennen, bei denen er Punkte für die Weltmeisterschaften herausfuhr.