Limitierte Edition von 20 nummerierten Exemplaren pro ModellSIHH 2013: Die Uhren-Kollektion Métiers d’Art - Florilège von Vacheron Constantin
Seit seiner Gründung im Jahr 1755 beruht die Identität von Vacheron Constantin auf handwerklicher Tradition und dem Streben nach Perfektion. So ist auch das von einer Generation an die nächste weitergegebene Savoir-faire der Handwerkskünstler des Hauses das Ergebnis ihrer Bereitschaft, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und dafür ihre Talente zu vereinen.
In dieser Hinsicht ist eine Uhr von Vacheron Constantin weit mehr als lediglich ein Zeitmesser, nämlich ein wahrer Spiegel der Kultur und Geschichte. Die Verbundenheit der Manufaktur mit den „Métiers d’Art“, den Handwerkskünsten, wird besonders eindrucksvoll durch die gleichnamige Kollektion verkörpert, mit der Vacheron Constantin gleichzeitig seine Grundwerte unterstreicht.
In diesem Jahr präsentiert Vacheron Constantin ein Novum in dieser außergewöhnlichen Kollektion: eine speziell für Damen kreierte Linie, genannt Métiers d’Art – Florilège. Diese Trilogie ist eine begeisterte Hommage an kunstvolle botanische Illustrationen aus dem England des 19. Jahrhunderts und vereint in sich drei der in der Manufaktur gepflegten Handwerkskünste: die des Emailleurs, des Guillocheurs und des Edelsteinfassers. Die Pflanzenmotive auf den Zifferblättern sind dem von 1798 bis 1807 entstandenen Werk The Temple of Flora von Robert John Thornton entlehnt. Selbst über zwei Jahrhunderte nach seinem Erscheinen ist The Temple of Flora noch immer ein Referenzwerk. Mit seinen beeindruckenden Bildtafeln übertraf dieses ehrgeizige Buchprojekt alles, was bis dahin veröffentlicht worden war. Der Mediziner Thornton interessierte sich leidenschaftlich für die Botanik, die einige Jahrzehnte zuvor in den Rang einer Wissenschaft erhoben wurde durch die Einführung des von Carl von Linné entwickelten, auf der Morphologie der Pflanzen beruhenden neuen Klassifizierungssystems. Thornton, ein Anhänger von Linné, konzipierte sein eigenes Werk als Hommage an den großen schwedischen Naturforscher und scheute keine Mühe bei der Herstellung des Buches.
So beauftragte er die besten Natur- und Landschaftsmaler und Illustratoren der Zeit wie Peter Henderson, Philip Reinagle und Abraham Pether sowie die besten Druckplattengraveure in London. Die Farbdrucke sind heute nicht nur für Botanikhistoriker von Interesse, sondern auch für Kunsthistoriker. Hergestellt in Mezzotinto- oder Aquatinta-Technik, mit denen sich eine Vielzahl von Farbtönen und feine Farbabstufungen erzielen lassen, sind die Drucke zum Teil noch zusätzlich mit von Hand aufgemalten Farben ergänzt worden. Dargestellt sind die äußerst detailgenau wiedergegebenen Pflanzen vor dem Hintergrund exotischer oder auch europäischer Landschaften wie zum Beispiel einer beschaulichen Landschaftsszenerie im Stil des vorromantischen Englands des 19. Jahrhunderts. Das Ergebnis ist faszinierend. Die Bildtafeln strahlen eine unverfälschte natürliche Schönheit aus, und die harmonisch aufeinander abgestimmten Farben sind von einer Frische, die noch heute begeistert.
Zu Ehren der kulturellen Bedeutung dieses Werks hat Vacheron Constantin das einzigartige Savoir-faire seiner Handwerkskünstler sowie das Talent von Anita Porchet in Anspruch genommen, einer freiberuflichen Emailkünstlerin, die sich auf die Genfer Grand-Feu- Technik und Miniaturmalerei spezialisiert hat. Sie hat die Pflanzenmotive auf den zuerst guillochierten Zifferblättern mit Cloisonné-Email in farbenprächtige Kunstwerke verwandelt, die im Spiel mit unterschiedlichen Blickwinkeln eine erstaunliche Tiefenwirkung entfalten und deren einzigartige Brillanz durch eine diamantbesetzte Lünette unterstrichen wird. Ebenso beeindruckend ist die naturgetreue Darstellung der Blumen mit selbst den kleinsten Details. Zunächst hat der Guillocheur mit größtem Fingerspitzengefühl das Metall mit dem Motiv graviert, dessen feine Linien zum Teil gerade einmal einen Zehntel Millimeter Abstand voneinander haben. Dann hat die Emailkünstlerin nach der Cloisonné-Technik die einzelnen Flächen des Blumenmotivs durch feine Goldfäden abgegrenzt, damit sich die verschiedenen Farben des Emails nicht vermischen. Anschließend wurde das Email nach der Grand-Feu-Technik bei rund 800°C mehrmals gebrannt, um die Farbintensität und Transluzenz des Emails zu erhöhen. Abschließend wurde zur Versiegelung und zur Steigerung der Brillanz des Motivs noch eine Schicht farblosen Emails aufgetragen und nach dem Brennen poliert.
Angetrieben werden die drei Modelle der Linie Métiers d’Art – Florilège vom Manufakturkaliber 4400, das mit dem Gleichmaß seines Gangs diesen Zeitmessern einen Hauch von poetischer Kontemplation verleiht. Dank seines großen Federhauses bietet dieses Werk eine Gangautonomie von rund 65 Stunden. Mit seinem Durchmesser von 12½ Linien (28,50 mm) ist es für zeitgemäße Gehäusegrößen ausgelegt, und selbstverständlich ist ein außergewöhnliches Werk von Vacheron Constantin auch in typischer Manier des Hauses aufwändig finissiert. So sind Platine, sämtliche Brücken und andere Werkteile, selbst wenn sie in eingebautem Zustand nicht sichtbar sind, von Hand angliert und ihre Flächen dekoriert wie zum Beispiel die Platine mit Genfer Streifen, die die Lichtreflexionen gleichsam in Wellen darüber gleiten lassen. Lederarmbänder in passenden Farben vollenden den femininen Charme dieser einzigartigen Uhrenkreationen.
Die Linie Métiers d’Art – Florilège ist eine limitierte Edition von 20 Kollektions-Exemplaren pro Modell mit einer mit runden Diamanten besetzten Lünette sowie jeweils 5 weiteren Exemplaren, deren Lünette mit Baguetteschliff-Diamanten besetzt ist und die ausschließlich in Vacheron Constantin Boutiquen erhältlich sind. Alle Modelle der Linie entsprechen den neuen Vergabekriterien der Genfer Punze und sind mit dem Gütesiegel ausgezeichnet.
Métiers d’Art – Florilège, Modell Königin-Strelitzie
Die aus Südafrika stammende Strelitzie wurde 1773 nach England importiert, wo sie in den Royal Botanic Gardens von Kew angepflanzt wurde. Francis Masson, der auf seinen Reisen als Pflanzensammler unter anderen mit James Cook segelte, hatte sie dem Direktor dieses berühmten botanischen Gartens mitgebracht. Dieser verlieh der Blume ihren Namen zu Ehren der aus dem Hause Mecklenburg-Strelitz stammenden englischen Königin. Als Symbol von Treue und Glück schmückt nun eine Strelitzie das Zifferblatt eines Modells der Linie Métiers d’Art – Florilège. Das fein guillochierte Motiv zeugt von der herausragenden Kunstfertigkeit des Guillocheurs, während die leuchtenden Farben des Emails die Tiefenwirkung und erstaunlich natürliche Ausstrahlung der Darstellung verstärken.
Métiers d’Art – Florilège, Modell Weiße Lilie
Die Lilie, der Thornton die 20. Bildtafel seines Werks widmete, zählt zu den seit jeher besonders geschätzten Blumen. Als Symbol von Reinheit und Tugend taucht sie mit ihren großen, strahlend weißen trompetenförmigen Blüten in zahlreichen Geschichten und Erzählungen auf, angefangen von jenen aus der Zeit des Byzantinischen Reichs bis hin zu solchen, die sich um Angehörige des französischen Königshauses ranken. Um die Pracht der Blüte zu unterstreichen, entschied sich der Künstler, der die Bildtafel für Thorntons Werk fertigte, für einen dunklen Hintergrund. Ein solcher wurde auch für das Zifferblatt des entsprechenden Florilège-Modells gewählt. Die minutiös bis ins kleinste Detail wiedergegebenen Stempel der Blüte scheinen sich beinahe zu bewegen, während das gleichsam im Email gefangene Licht den durch die zarte Guillochierarbeit unterstrichenen Blütenblättern einen sanften Schimmer verleiht.
Métiers d’Art – Florilège, Modell Chinesische Orchidee
In China symbolisiert die Orchidee Reichtum, Vornehmheit und Eleganz. Aufgrund ihrer originellen Erscheinung und exotischen Herkunft erweckte sie unmittelbar nach ihrem Erscheinen in England im Jahr 1778 ein großes Interesse unter Botanik- Liebhabern, die sich alle damit rühmen wollten, als erster ein solches Juwel zu besitzen. Die charakteristische Form und Farbintensität dieser Orchidee mit ihren immergrünen Blättern hat die Menschen schon immer begeistert und fasziniert nun auf einem weiteren Zifferblatt der Linie Florilège mit der beeindruckenden Zartheit ihrer Blütenblätter, deren leuchtendes Rot sich deutlich von den cremigen Farbtönen und dem lebendigen Grün des Stängels abhebt.