Auf zehn Zeitmesser limitiert!BASELWORLD 2014: Das Girard-Perregaux Tri-Axial Tourbillon
Das Tourbillon Tri-Axial ist ein großartiger Erfolg von Girard-Perregaux. Seit jeher brilliert die Manufaktur mit ihren Tourbillons, diesem Meisterwerk der Haute Horlogerie. Nun steht die neue Konstruktion für einen weiteren Triumph der Manufaktur in ihrem Streben nach chronometrischer Perfektion – mit einem schnell drehenden Tourbillon auf drei separaten Achsen.
Ein komplexer Mechanismus, der das Ziel hat, die chronometrische Präzision zu erhöhen: Seit mehr als eineinhalb Jahrhunderten ist das Tourbillon eine Spezialität von Girard-Perregaux. Einmal mehr demonstriert die Manufaktur aus La Chaux-de-Fonds nun ihr Können bezüglich dieser Konstruktion und übertrifft mit dem Tourbillon Tri-Axial in ihrem Streben nach Präzision alle bisherigen Entwicklungen.
Das Tourbillon Tri-Axial verkörpert die Quintessenz der Zeitmessung. Zu Grunde liegt ihm das physikalische Prinzip, Störungen zu beseitigen – in diesem Fall die Anziehungskraft der Erde. Da das Tourbillon Tri-Axial im Gegensatz zu traditionellen Konstruktionen auf drei Ebenen konstruiert ist, optimiert es die Leistung und bietet gleichzeitig ein faszinierendes Schauspiel.
Um den außergewöhnlichen Mechanismus integrieren zu können, musste auch die Ausstattung entsprechend angepasst werden. Der dreifach drehende Käfig des Tourbillons benötigt mehr Volumen, deshalb wurde eine gewölbte Linse in das Saphirglas über dem Zifferblatt integriert. Mit dem Tourbillon Tri-Axial liefert Girard-Perregaux eine brillante Demonstration seines Könnens und seines beständigen Strebens nach uhrmacherischer Exzellenz.
Drei Achsen
Das Tourbillon Tri-Axial von Girard-Perregaux verfügt über einen Gangregler auf drei verschiedenen Achsen. Als Herz fungiert ein traditionelles Tourbillon, dessen Käfig pro Minute eine Umdrehung vollendet. Es ist in einen auf einer zweiten Achse rotierenden Mechanismus integriert, der innerhalb von 30 Sekunden eine komplette Umdrehung vollführt. Zusammen sind diese beiden Konstruktionen schließlich in ein drittes System integriert, das auf einer dritten Achse ruht und innerhalb von zwei Minuten eine komplette Umdrehung vornimmt. Die gesamte Konstruktion misst im Durchmesser 13,78 Millimeter.
Der Käfig sowie die Antriebssysteme sind aus Stahl und kommen insgesamt auf ein Gewicht von 1,24 Gramm. Die Stützpfeiler sind aus Titan beziehungsweise aus Roségold gefertigt, um als Gegengewicht zu fungieren – dies macht das kinetische Gleichgewicht erforderlich. Die Unruh trägt 16 goldene Regulierschrauben. Das Werk arbeitet mit einer Frequenz von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde beziehungsweise 3 Hertz.
Außergewöhnliche Oberflächen
Als Meisterwerk moderner Technik bewahrt das Kaliber Tourbillon Tri-Axial gleichzeitig die Tradition klassischer Uhrmacherkunst. Der Käfig ist in der Form einer Lyra gestaltet, was für Tourbillons von Girard-Perregaux seit dem 19. Jahrhundert charakteristisch ist. Klassisch für Meisterwerke der Haute Horlogerie ist auch die Verwendung von Komponenten, die mit größter Sorgfalt von Hand dekoriert und vollendet werden. Dazu gehören zum Beispiel spiegelblank polierte Oberflächen und perfekt abgeschrägte Kanten sogar auf den Innenseiten von Komponenten, welche besonders schwierig anzubringen sind. Die Zahnräder sind perliert und die Seiten satiniert. Auf dem Gehäuseboden findet sich die Gravur eines Adlers, seit 1897 ein Symbol der Manufaktur, sowie eine Plakette, auf der die individuelle Nummer der Uhr eingraviert ist und deren Seiten an die Spitzen eines Pfeils erinnern. Diese charakteristische Form ist noch deutlicher bei den Brücken zu sehen, die auf der Rückseite des Uhrwerks angebracht sind.
Das neue Handaufzugkaliber GP09300 bietet die Anzeige von Stunden, Minuten und Gangreserve. Es misst im Durchmesser 36,10 Millimeter und ist 16,83 Millimeter hoch. Es besteht aus 317 Komponenten und hat eine Gangreserve von mindestens 52 Stunden.
Die Architektur des Zifferblatts
Das Zifferblatt des Tourbillon Tri-Axial umfasst mehrere Ebenen und weist bei 9 Uhr eine weite Öffnung auf, um den perfekten Blick auf das faszinierende Ballett des Tourbillons zu ermöglichen. Bei halb zwei Uhr ist ein silbernes Zifferblatt mit Clous de Paris-Dekor platziert, das Zahlen aus Roségold sowie schwarze Stundenmarkierungen trägt. Es ist gerahmt von einem applizierten Goldring und einem schwarzen, abgeschrägten Ring, der die weiße Minuterie mit Ziffern trägt. Die abgeschrägten, skelettierten Dauphine-Zeiger sind aus Roségold gefertigt. Die Anzeige der Gangreserve beginnt in der Mitte des Zifferblatts und folgt einer Rundung, die bei 6 Uhr endet. Der Entwurf des Zifferblatts folgt einem grafischen Konzept, bestimmt von Kreisen und Kurven. Auf den freien Flächen trägt das Zifferblatt konzentrische, regelmäßige Streifen, deren Optik an japanische Zen-Steingärten erinnert. Die grauen Flächen bilden einen Ausgleich zur technischen Ästhetik des Zifferblatts, das schlicht und zurückhaltend wirkt. Signiert ist die Uhr mit den goldenen Initialen von Girard-Perregaux bei 11 Uhr.
Das Saphirglas – komplex und ästhetisch
Das Gehäuse aus Roségold folgt den Designmerkmalen der Haute Horlogerie Collection von Girard-Perregaux – mit einer abgeschrägten Lünette, einem abgerundeten Mittelteil sowie Bandanstößen, die sich elegant nach außen verjüngen. Spektakulär ist das Saphirglas über dem Zifferblatt. Bei 9 Uhr erhebt sich eine Saphirglas-Kuppel und lenkt den Blick auf das dreiachsige Tourbillon. Diese Kuppel ist auf dem Uhrglas angebracht mit einem entsprechenden Ausschnitt darunter. Ein torisch geformtes Saphirglas ist zudem in die Gehäuseseite bei 9 Uhr integriert, um den Blick auf das faszinierende Tourbillon auch aus einem anderen Winkel heraus zu ermöglichen. Eine zusätzliche Sicht auf das Werk ist von der Gehäuseunterseite her möglich – dank des transparenten, verschraubten Gehäusebodens. Hier hat man Blick auf die satinierte Brücke mit dem eingravierten Schriftzug „Tri-Axial“, die das Differential der Tourbillon-Konstruktion trägt.
Das Tourbillon Tri-Axial ist auf zehn Exemplare limitiert.