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Sonderausstellung im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte eröffnetGlashütte an Bord – 130 Jahre Marine-Chronometer aus Sachsen

Das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte widmet seit dem 17. Juni eine neu konzipierte Sonderausstellung der Geschichte der sächsischen Chronometer-Fertigung.

Dabei werden verschiedene Ausführungen und technische Entwicklungen Glashütter Marine-Chronometer in den vergangenen 130 Jahren näher vorgestellt und die Leistungen berühmter Uhrmacher und Chronometer-Hersteller wie Fridolin und Paul Stübner, Gustav Gerstenberger oder Herbert Weydig gewürdigt.

Anhand zahlreicher Exponate, Dokumente und Fotografien stellt das Museum die technische Entwicklung der Glashütter Marine-Chronometer im historischen Kontext dar.

Dabei werden dem Besucher die konstruktiven Besonderheiten dieser hochpräzisen Zeitmesser in handwerklicher Kulisse leicht verständlich präsentiert. Ebenso wird der praktische Einsatz der Marine-Chronometer auf See multimedial erlebbar gemacht.

Präzise Zeitmessung auf See

Über Jahrhunderte behalfen sich die Seeleute mit der Beobachtung der Gestirne und einer allgemeinen Wegmessung mittels Logscheit, um sich auf See zu orientieren. Dabei war die Bestimmung des Längengrades eines der größten navigatorischen Probleme. Erst mit der Erfindung des Marine-Chronometers durch John Harrison wurde die Navigation wesentlich präziser und zuverlässiger. Mit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 und dem steigenden Interesse am internationalen Handel gewann auch die deutsche Marine an Bedeutung.

Um sich von englischen Importen unabhängig zu machen, wurde die Herstellung von Chronometern maßgeblich gefördert. 1886 wurden die ersten Marine-Chronometer aus Glashütte zur Prüfung an die Deutsche Seewarte Hamburg geschickt. In den darauffolgenden Jahren haben viele Innovationen und technische Verbesserungen das Glashütter Marine-Chronometer international bekannt und erfolgreich gemacht. So wurden viele dieser Präzisionsuhren für den Gebrauch auf Handelsschiffen und bei Expeditionen hergestellt. Auch nach der Teilung Deutschlands ging die Glashütter Chronometer-Produktion weiter. Der VEB Glashütter Uhrenbetriebe setzte diese Tradition fort und fertigte eine große Anzahl mechanischer und ab 1974 auch quarzgesteuerter Chronometer. Diese kamen hauptsächlich auf DDR-Schiffen zum Einsatz, wurden aber auch weltweit exportiert. Obwohl heute die Navigation weltweit per GPS erfolgt, bleibt der Standort Glashütte in Sachsen ein wichtiger Produzent für Marine-Chronometer.

Die Verbindung Hamburg und Glashütte ist ein weiterer Aspekt der deutschen Chronometer-Geschichte. Neben der Gründung der „Deutschen Seewarte Hamburg“ 1875 als Prüfstelle für Chronometer, wurde ab den 1930er Jahren die gemeinsame Produktion von Marine-Chronometern an beiden Standorten sowie die Einrichtung eines Forschungsinstituts auf der Sternwarte Glashütte gefördert. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde diese Verbindung wieder aufgenommen: Die Sternwarte Glashütte wurde restauriert und beherbergt heute die Uhrenproduktion und eine Chronometer-Prüfstelle, die auch die Chronometer von Glashütte Original offiziell zertifiziert.

Moderner Chronometer für das Handgelenk

Als Stifter des Museums und langjähriger Hersteller hochwertiger moderner Zeitmesser nimmt die Manufaktur Glashütte Original die Ausstellung zum Anlass, hier die jüngste Ausgabe ihres erfolgreichen Senator Chronometers zu präsentieren, der im Frühjahr 2016 während der BASELWORLD lanciert wurde. Das neue Modell aus Weißgold verbindet auf harmonische Art und Weise zertifizierte Präzision mit einer ausdrucksstarken Farbgebung.

Die aufwendige Veredelung der neuen dunkelblauen Version zeugt von den fachmännischen Händen, die das kleine Kunstwerk in der hauseigenen Zifferblattmanufaktur in Pforzheim fertigen. Hier wird in minutiöser Kleinarbeit die Lackierung in mehreren Schichten aufgetragen und getrocknet, bis genau der gewünschte Farbton und die richtige Textur erreicht sind.

Historische Vorbilder

Die Gestaltung des Zifferblattes ist von den berühmten Marine-Chronometern der Vergangenheit inspiriert und wird mit zeitgenössischer Eleganz verbunden. 2016 präsentiert sich der Senator Chronometer in einem neu gestalteten Weißgoldgehäuse mit der typisch schmalen Lünette der Senator Linie. Dies gewährt nicht nur großzügige Einblicke, sondern erleichtert auch das Ablesen der verschiedenen Anzeigen: der kleinen Sekunde bei 6 Uhr etwa, oder der Gangdaueranzeige bei 12 Uhr. Darüber hinaus präsentiert der Senator Chronometer das charakteristische, farblich abgestimmte Glashütte Original Panoramadatum sowie eine diskrete Tag-Nacht-Anzeige, die das Einstellen des Datums erleichtert.

Anspruchsvolle Technik

Angetrieben werden die Funktionen von dem anspruchsvollen Handaufzugskaliber 58-01. Es verfügt unter anderem über einen raffinierten Sekunden-Null-Stopp-Mechanismus. Durch ein Saphirbodenglas sind die klassischen Merkmale Glashütter Uhrmacherkunst auf den ersten Blick zu sehen: Die berühmte Dreiviertelplatine, die verschraubten Goldchatons sowie der handgravierte Unruhkloben vereinen uhrmacherrischen Anspruch mit echtem Kunsthandwerk. Details zur Sonderausstellung

Die Sonderausstellung ist vom 17. Juni bis zum 20. November 2016 im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte zu besichtigen. Ein Begleitband zur Ausstellung kann für 6,50 Euro im Museumsshop erworben werden.