Rien ne va plusThierry Nataf verläßt Luxusuhrenhersteller Zenith
Thierry Nataf und Zenith gehen ab Ende Mai 2009 getrennte Wege. Der Präsident der Luxusuhrenmarke verlässt das LVMH-Tochterunternehmen um sich zukünftig „persönlichen Projekten“ zu widmen, wie Zenith-Mediensprecherin Andrea Csiki erklärte. Gut unterrichtete Kreise berichten von erheblichen Differenzen und immer größeren Spannungen zwischen Thierry Nataf und der LVMH-Konzernleitung in Paris.
Thierry Nataf wurde am 11. Juni 2001 zum Generaldirektor und am 1. Januar 2002 zum Präsidenten der Schweizer Uhrenmanufaktur ZENITH INTERNATIONAL SA ernannt. Er stellte die Erneuerung der Produktpalette in den Mittelpunkt. Dabei stützt er sich auf die ursprünglichen Kaliber, die von der Manufaktur entwickelt wurden: El Primero und Elite. Und obwohl seine Strategie am Anfang gewisse Erfolge verzeichnete, konnte er trotz seines extrovertierten Auftretens von den Problemen im Hause Zenith immer weniger ablenken. Brancheninsider sprechen von Umsatzrückgängen bis zu 25 Prozent bei Zenith.
Wer zukünftig bei Zenith das Ruder in die Hand nimmt ist offenbar noch nicht geklärt. Interimsweise könnte Jean-Claude Biver, der CEO der ebenfalls zu LVMH gehörenden Hublot, die Führung übernehmen. Möglicherweise kommt der neue Mann aber auch von eine der anderen Topmarken von LVMH. Zum Luxuskonzern LVMH gehören unter anderem Tag Heuer, Hublot, Dior und Louis Vuitton mit einem reichlichen Angebot an Spitzenpersonal.