Massiver Personalabbau bei Luxusuhrenhersteller Franck Muller
Der Luxusuhren-Hersteller Franck Muller ist wegen des andauernden Nachfrageeinbruchs gezwungen, fast die Hälfte seines Personals in den Kantonen Genf und Waadt auf Ende Juni 2009 zu entlassen. Betroffen sind bis zu 200 der insgesamt 428 Mitarbeiter und vor allem der Bereich Produktion. Für den Uhrenhersteller Franck Muller ist bereits der zweite Stellenabbau in diesem Jahr. Das Unternehmen erklärte, man sei zu dem Schritt gezwungen, um die Produktionskosten an die massiv zurückgegangenen Bestellungen anzupassen.
Für die gekündigten Mitarbeiter wird es einen Sozialplan geben, verlautete durch die Firma. Dieser sehe eine Abgangsentschädigung vor, die abhängig sei vom Alter, der Betriebszugehörigkeit und dem familiären Status. Zudem hat Franck Muller eine Beratungsfirma beauftragt, die die betroffenen Mitarbeiter bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützen soll.
Das Unternehmen Franck Muller hatte in den letzten fünf Jahren gemäß früheren Angaben rund 250 Arbeitsplätze geschaffen. Allerdings war der Luxusuhren-Hersteller bereits vor einem Jahr in die Schlagzeilen geraten. Aus Protest gegen das schlechte Betriebsklima hatten Angestellte im Juni 2008 für zwei Stunden die Arbeit niedergelegt. In den letzten fünf Jahren wurden gemäss früheren Unternehmensangaben rund 250 Arbeitsplätze geschaffen. Die Luxusuhren-Gruppe war 1991 gegründet worden.